Pressekonferenz

„Varane spielte angeschlagen besser als manch andere“

Gerne hätte José Mourinho im Anschluss des Pokalspiels bei Celta Vigo Aitor Karanka zur Pressekonferenz geschickt, doch nach der peinlichen Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel sah sich „the Special One“ dazu gezwungen, höchstpersönlich auf die enttäuschende Darbietung seiner Mannschaft einzuhauen.

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Sah 90 erschreckend schwache Minuten seines Teams: José Mourinho

„Das 1:2 dürfte für das Weiterkommen reichen“

VIGO. José Mourinho hatte im Kalenderjahr 2012 eigentlich gar nicht mehr vor, noch einmal auf einer PK zu erscheinen. Mit dem blamablen Auftritt am Mittwochabend bei Celta Vigo fühlte sich der Portugiese aber wieder verpflichtet, seinen „Freunden“ von der Presse gegenüberzutreten. Die Art und Weise der 1:2-Pleite beim Aufsteiger Celta Vigo brachte den 49-Jährigen innerlich zum Kochen. Mit gewohnt ernster Miene sprach er ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen das an, was er 90 Minuten „ertragen“ musste: „Wir haben erstaunlich wenig dafür getan, das Spiel zu gewinnen oder überhaupt ein Tor zu erzielen. Ich bin von ein paar meiner Spieler enttäuscht, aber ich werde euch hier keine Namen nennen. Ich sage denjenigen persönlich, was ich von ihrer Leistung hielt. Ich gebe zu, dass es ein Fehler von mir war, Morata auf der Tribüne gelassen zu haben. Er mag zwar grün und nicht besonders reif sein, aber er ist ambitoniert und will dazulernen. Besser ich hätte ihn spielen lassen als manch andere, die auf dem Platz offensichtlich froren und die keine Lust hatten dieses Spiel zu bestreiten. Varane war verletzt und machte trotzdem mehr als manch andere. Er war ein Champion, weil er bis zum Schluss kämpfte. Ich stellte ihn in das Sturmzentrum, weil er einfach nicht mehr sprinten und Defensivaufgaben erledigen konnte.“

„Besser ich hätte ambitionierte Spieler wie Morata eingesetzt anstatt welche die froren und keine Lust hatten“ José Mourinho über den schwachen Auftritt seiner Truppe

Ein Kraftakt zum Weiterkommen braucht es trotz dieser Niederlage nicht. „Wir sind der Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale, weil keine historische Aufholjagd vonnöten ist. Wir müssen nicht 4 oder 5 zu 0 gewinnen, ein 1:0, 2:0 oder 4:2 würde uns reichen. Ehrlich gesagt verliere ich hier lieber ein Pokal- als ein Ligaspiel“, so Mou, der dennoch einen Teufel tat, diesen Abend schönzureden. Celta habe sich diese Ausgangsposition vollkommen verdient und seinem Team die Grenzen aufgezeigt, weil sie „einfach gut standen und viel gelaufen sind. Sie haben gute Arbeit geleistet, wir nicht. Sie werden dieses Ergebnis mit all ihren Mitteln im Bernabéu verteidigen.“

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