Interview

Vázquez hofft auf weitere Jahre bei Real – Vertrag läuft 2021 aus

Lucas Vázquez möchte Real Madrid noch lange treu bleiben. Seine fünf Spielzeiten genügen dem spanischen Rechtsaußen nach eigener Aussage nicht. Für viele weitere bräuchte er jedoch erst einmal einen neuen Vertrag.

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Lucas Vazquez
Vázquez stammt aus der Jugend von Real – Foto: imago images / Alterphotos

Bietet Real Vázquez eine Verlängerung an?

MADRID. Sergio Ramos, Luka Modrić, James Rodríguez – und Lucas Vázquez. Der 28 Jahre alte Spanier gehört zu den wenigen Akteuren im aktuellen Kader von Real Madrid, deren Vertragsende in nicht mehr allzu weiter Ferne liegt. Um genauer zu sein zum 30. Juni 2021. In der Chefetage der Königlichen höchste Zeit, um zu entscheiden, wie es weitergeht. Verlängern? Oder dieses Jahr verkaufen, um noch eine Ablösesumme einzunehmen?

Im Falle von Vázquez berichtete die Sportzeitung AS Ende März, dass seitens des Klubs bis dahin wegen eines neuen Vertrags niemand auf ihn zugekommen sei. Ob sich das in der Zwischenzeit geändert hat, ist nicht überliefert. Fest steht nur: Der Rechtsaußen, seit der Saison 2015/16 im Profi-Aufgebot, möchte seine Zukunft bei den Königlichen verbringen und würde sich daher offenbar über ein Entgegenkommen der Verantwortlichen freuen – auch wenn die Konkurrenz auf seiner Position mit Gareth Bale, Rodrygo Goes, Marco Asensio, Vinícius Júnior und Brahim Díaz schon aktuell alles andere als gering ist.

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„Glücklich, das Trikot des Klubs meines Lebens zu verteidigen“

„Ich bin sehr glücklich, das Trikot des Klubs meines Lebens zu verteidigen. Jedes Mal, wenn ich auf den Platz gehe, ist es eine Freude. Ich bin für Real Madrid, seitdem ich denken kann. Es ist meine fünfte Saison hier. Ich bin sehr glücklich und hoffe, dass es viele weitere werden“, sagte Vázquez am Donnerstag in einem Interview mit Realmadrid TV.

„Privileg, von Zidane zu lernen“

Ein Grund dafür dürfte Zinédine Zidane sein. Der Trainer des weißen Balletts und die Nummer 17 pflegen seit langem ein gutes Verhältnis zueinander. „Für mich ist es ein Privileg, von ihm zu lernen und unter ihm zu trainieren. Jeder weiß, was für ein großartiger Sportler er war. Er zeigt viel Nähe, spricht täglich mit uns, kümmert sich um uns. Er will, dass du glücklich spielst. Das ist für einen Fußballer sehrt wertvoll“, so der Angreifer, der von seinen bislang 201 Pflichtspielen für Real (24 Tore, 46 Vorlagen) 149 unter „Zizou“ absolviert hat.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Man sollte aufhören, Leute für Leistungen in der Vergangenheit zu belohnen. Bei Nacho lasse ich es mir aufgrund seiner langen Real Madrid-Zeit und der Tatsache, dass er sich mit einer Back-Back-Up-Rolle zufrieden gibt, noch verkaufen aber Lucas hatte hier zwei Jahre, in denen er absolut overperformed hat. Seither spricht absolut nichts dafür, ihm eine wichtige Rolle im Team zu geben. Dazu haben wir viele Talente, die Spielzeit brauchen (anders als in der Verteidigung). Meine Meinung: im Sommer in Würde auseinandergehen, Gracias sagen und Leuten wie Rodrygo, Brahim und bald auch wieder Asensio mehr Spielzeit geben. Dasselbe gilt für mich für Marcelo – außer er nimmt eine Rolle als Back-Up/Mentor hinter Mendy und bald auch Hakimi (wäre auch links meine zweite Wahl) an.
 
es gab mal eine Zeit, da habe ich mich gefreut, als er eingewechselt wurde, weil er immer gut gewirbelt hat.
die zeiten sind aber vorbei, er bringt keine leistung mehr und belegt den kaderplatz für bessere, also verkaufen/nicht verlängern
 
Ich kann euch allen nur beipflichten. Wir sind kein Gnadenhof für Endstationssehnsüchte von Fußballprofis, er kann meinetwegen sein letztes Vertragsjahr genießen und dann soll er seine Karriereendphase, als Stammspieler hoffentlich, doch bitte woanders ausleben.
Das ist leider etwas was mit dem Trainerdasein von Zidane mitschwingt, dass unbedingte festhalten an Spielern, die seiner Einschätzung nach, mit ihm durchs Feuer gingen. Diese Mentalität darf keinen Einzug in den Verein halten, die gegenwärtige Leistung und das Leistungszukunftsversprechen muss das Kriterium, eines Vereinsverbleibs sein und nicht die Vergangenheit, wie @Iago Blanco anführte.
 
Schwer was man von ihm halten soll.. Einerseits ist er der "Typ Nacho", er sitzt seine Zeit ab, jammert nicht und gibt immer alles wenn er auf dem Platz steht. Charakterlich sicher ein guter Junge, der auch ein Vorbild für andere sein kann, geduldig zu sein und auf dem Boden zu bleiben. Anderseits ist er halt einfach nicht gut genug für Real Madrid. Und damit meine ich nicht, dass er nicht gut genug für einen Startplatz ist, sondern auch als Einwechselspieler mMn fast keine Mehrwert bringt und darum geht es nun mal. Die einzige Situation in der seine Einwechselung teilweise Sinn macht ist, wenn wir knapp führen und das Resultat über die Zeit bringen wollen und er so defensiv mithelfen kann. Aber selbst dafür habe ich lieber einen schnellen Vinicius, der auch mal einen Konter gestalten kann und die Defensive wenigstens ab und zu Ruhe bekommt. Ausserdem bin ich ein Verfechter der "Angriff ist die beste Verteidigung" Philosophie. Ich will bei einem knappen Resultat lieber das 3:1 suchen als das 2:2 versuchen zu verhindern. Und die Talente, die wir in Rodrygo, Vinicius, Odegaard, Reinier, Brahim etc. haben sehe ich einfach lieber auf dem Platz und brauchen die Minuten eher.

Fazit: Guter Typ, aber hat bei Real einfach nichts verloren. Wäre ein perfekter Spieler für einen Club wie Atletico (auch wenn nur als Ersatz), oder als Stammspieler bei einem Valencia, Getafe oder was auch immer..
 
Man sollte aufhören, Leute für Leistungen in der Vergangenheit zu belohnen. Bei Nacho lasse ich es mir aufgrund seiner langen Real Madrid-Zeit und der Tatsache, dass er sich mit einer Back-Back-Up-Rolle zufrieden gibt, noch verkaufen aber Lucas hatte hier zwei Jahre, in denen er absolut overperformed hat. Seither spricht absolut nichts dafür, ihm eine wichtige Rolle im Team zu geben. Dazu haben wir viele Talente, die Spielzeit brauchen (anders als in der Verteidigung). Meine Meinung: im Sommer in Würde auseinandergehen, Gracias sagen und Leuten wie Rodrygo, Brahim und bald auch wieder Asensio mehr Spielzeit geben. Dasselbe gilt für mich für Marcelo – außer er nimmt eine Rolle als Back-Up/Mentor hinter Mendy und bald auch Hakimi (wäre auch links meine zweite Wahl) an.

Stimme ich grundsätzlich zu, aber ich sehe bei Marcelo wenigstens noch einen Mehrwert in einigen Situationen, bei Vazquez sehe ich diesen nicht.
Marcelo ist offensiv immer noch weltklasse und er kann beim Versuch den Ball zu halten viel helfen durch seine Passsicherheit und Ballkontrolle. Durch Marcelo kann man ein Spiel positiv verändern, offensiver gestalten und so neue Möglichkeiten erschaffen. Durch Vazquez kann man ein Spiel höchstens laufintensiver machen, aber das bekommt auch ein Bale oder ein Vinicius hin..

Ich bin absolut bei dir, dass Mendy Stammspieler sein sollte. Aber Marcelo ist für mich, charakterlich und sportlich, doch noch zu wichtig. Einfach als Gesamtpaket. Ausserdem könnte ich es nicht verkraften Marcelo in einem anderen Trikot zu sehen (in einer Top Liga). Er ist und war mein absoluter Lieblingsspieler der letzten 5 Jahre.
 
Ich weiß nicht was es zu diskutieren gibt. Wegen Vazquez bin ich mindestens um 10 Jahre älter. Mein Gott verkauft/verschenkt den doch endlich und gut ist!!!

10 Jahre?
Dann hast du die Zeit echt gut überstanden. Ich war vor 3 Jahren noch 25, jetzt überlege ich mir ob ich meine Rente in Raten oder auf einem Schlag haben will.
 

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