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Die Ausgangslage
- Fünf Tage nach dem knappen Champions-League-Sieg in Leipzig wartet die nächste Auswärtsaufgabe auf Real Madrid: Am 25. LaLiga-Spieltag gastiert der Tabellenführer bei Rayo Vallecano (14 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und ausnahmsweise kostenlos bei DAZN). Mit einem Dreier beim kleinen Stadtrivalen können die Königlichen die Tabellenführung nicht nur festigen, sondern unter Umständen noch weiter ausbauen, denn auf den ersten Verfolger FC Girona wartet am Montagabend eine äußerst schwere Aufgabe beim Athletic Club in Bilbao. Doch Vorsicht: Rayo kommt mit einem Trainerwechsel und frischem Wind daher und erkämpfte schon im Hinspiel ein 0:0 – Rayo ist so das einzige Team, gegen das Real in dieser Saison nicht treffen konnte. Außerdem ist das Campo de Fútbol de Vallecas in den letzten Jahren ein heißes Pflaster für die Königlichen: Von den letzten drei Partien im Südosten Madrids konnte Real nur eine gewinnen und verlor zweimal. Trotz einiger Ausfälle geht der spanische Rekordmeister dennoch als klarer Favorit ins Rennen, zumal Rayo aus den letzten sechs Pflichtspielen nur einen Punkt generieren und im Jahr 2024 lediglich einen Sieg verbuchen konnte. Die Franjirojos hatten nach zwei Siegen zum Saisonstart im Verlauf der bisherigen Spielzeit immer mehr abgebaut und sind auf Rang 14 abgerutscht. Seit Ende Oktober holte das Team aus dem Madrider Stadtteil Vallecas nur einen Sieg aus 14 Partien. Als Konsequenz dessen hat sich der Verein am vergangenen Dienstag mit sofortiger Wirkung von Trainer Francisco Rodríguez getrennt und nur einen Tag später den Nachfolger präsentiert: Iñigo Pérez kehrt zurück. Der 36-Jährige war nach seinem Karriereende als aktiver Spieler in der Saison 2022/23 unter Andoni Iraola Co-Trainer bei Rayo.
- Für Luka Modrić könnte das Mini-Derby den Beginn einer Abschiedstour bedeuten. Der Vertrag des Kroaten läuft im Juni aus und es verdichten sich immer mehr Anzeichen, dass die aktuelle Spielzeit nach zwölf Jahren die Letzte des 38-Jährigen bei den Königlichen sein könnte. Modrić war über ein Jahrzehnt eine feste Größe in der Startelf von Real. In dieser Spielzeit hat sich das geändert: In 27 Pflichtspielen kam er insgesamt über 1.371 Minuten zum Einsatz, nur 15 Mal spielte er von Anfang an. Beim 1:0-Sieg in Leipzig erlebte Modrić sogar ein negatives Novum: Erstmals saß er in einem K.o.-Spiel Reals in der Königsklasse fit über 90 Minuten auf der Bank. Obwohl er sich öffentlich darüber nicht beschwert, dürfte der Trend dem immer noch enorm ehrgeizigen Mittelfeldregisseur nicht schmecken. Wird das Gastspiel in Vallecas zum Beginn der großen Abschiedstournee einer wahren Legende?
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Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Das kleine Stadtduell dürfte Carlo Ancelotti die Gelegenheit bieten, auf ein paar Positionen zu rotieren. Im Abschlusstraining waren zuletzt kaum eingesetzte Spieler wie Fran García und Luka Modrić dabei, beide können sich Hoffnung machen auf einen Startelf-Einsatz, gleiches bei Kepa Arrizabalaga. Auf der anderen Seite winkt Toni Kroos und Andriy Lunin eine kurze Verschnaufpause, während Ferland Mendy aufgrund seiner Gelbsperre ohnehin nicht im Kader steht. Auch Joselu könnte für Rodrygo Goes ins Team rutschen. Ein Fragezeichen stand noch bei Brahim Díaz, der in der Champions League angeschlagen ausgewechselt wurde, jedoch war der Spanier in allen drei Trainingseinheiten danach dabei, ist also fit und könnte erneut starten.
- Verletzt: Antonio Rüdiger (Muskelverletzung), Jude Bellingham (Verstauchung), David Alaba (Kreuzbandriss), Thibaut Courtois (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss)
- Gesperrt: Ferland Mendy
Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Vallecas ist immer kompliziert, das Spiel morgen wird noch komplizierter, gegen einen Gegner, der Punkte braucht und der diese Woche seinen Trainer gewechselt hat und deswegen noch extra motiviert ist. Wir müssen unser Niveau zeigen, denn das sind wichtige Momente in dieser Saison. Wir haben das Spiel morgen so gut wie möglich vorzubereiten, wir haben Videos gesehen und sind uns darüber bewusst, dass es ein wichtiges Spiel für diese Saison ist.“
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Iñigo Pérez (Cheftrainer Rayo Vallecano): „Wir Trainer sagen immer das Gleiche: Gegen Real Madrid kann man nur bestehen, wenn man die wenigen Schwächen, die sie haben, bis an die Grenzen ausreizt. Einer der Schlüssel besteht darin, keine Angst zu haben und ständig auf den Ball zu gehen. Merken sie, dass du Angst hast, überollen sie dich. Letztes Jahr haben wir es gegen Vinícius außergewöhnlich gut gemacht und die Idee ist, es auch diesmal so zu machen, wohlwissend, dass es extrem schwierig wird.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Rayo Vallecano trafen bisher 41 Mal aufeinander. Der spanische Rekordmeister hat dabei mit 31 Siegen, vier Unentschieden und nur sechs Niederlagen ganz eindeutig die Nase vorn. Torbilanz: 109:42 aus Sicht der Merengues. Auch im eigenen Stadion hat der Verein aus Vallecas eine negative Bilanz gegen Real: fünf Siege, ein Remis und 14 Niederlagen. Von den fünf Partien seit Rayos Wiederaufstieg 2021 gingen drei an die Blancos, ein Spiel gewann Rayo und einmal trennte man sich unentschieden – das vergangene Hinspiel.
- GELB-ALARM: Eduardo Camavinga ist als einziger Blanco mit vier gelben Karten vorbelastet. Für den Franzosen würde eine weitere Verwarnung in Vallecas das Aus für das Heimspiel gegen den FC Sevilla am kommenden Sonntag bedeuten.
- WIEDERSEHEN: Es wird beim Stadtduell mehrere Wiedersehen geben. Fran García wechselte 2020 aus der Castilla nach Vallecas, bevor die Königlichen ihn im vergangenen Sommer an die Concha Espina zurückholten. Bei Rayo Vallecano stehen mit Raúl de Tómas, Jorge de Frutos, Aridane Hernández und José Pozo gleich vier ehemalige Canteranos im aktuellen Kader stehen, wobei de Tómas als Einziger ein Pflichtspiel in der ersten Mannschaft der Blancos absolviert hat.
Highlights Real Madrid 0:0 Rayo
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