
„In den letzten Monaten gab es kein Gefühl im Team“
MIAMI. „Es ist für alle das Beste“, so José Mourinho kürzlich, „dass man sich trennt“. Innenverteidiger Raúl Albiol weiß, warum „the Special One“, den es zum FC Chelsea zieht, diese Worte wählte. Und er weiß, dass diese Worte die richtigen sind. Bei Radio-Sender COPE verriet der 27 Jahre alte Spanier nämlich: „In den letzten Monaten gab es zwischen dem Trainer und einigen Spielern kein Gefühl. Aber nie wurde jemand respektlos behandelt und daher arbeiteten alle normal. Mourinho hat seine Entscheidungen getroffen und Iker trainiert wie ein Profi.“ Daher versicherte Albiol auch, dass „das Team immer zusammengestanden“ habe, „ob in der Kabine oder beim gemeinsamen Essen“.
In der vergangenen Zeit sei jedoch nicht nur auf Spieler-Trainer-Ebene etwas im Argen gewesen. Spanische Journalisten bekamen Wind davon, dass sich Iker Casillas und Álvaro Arbeloa nicht mehr ganz so gut verstehen sollen. Weil der Rechtsverteidiger forderte, für Diego López und Antonio Adán nicht weniger Respekt an den Tag zu legen wie für „San Iker“? Gründe sind nicht bekannt. „Das Verhältnis ist etwas abgekühlt, schlecht ist es aber nicht. Als Kollege der beiden wünsche ich mir, dass die Probleme aus der Welt geräumt werden und wieder Normalität einkehrt“, sagte Albiol der Sportzeitung AS.
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„Sollte ich Madrid mal verlassen, wäre Valencia in meinem Kopf“
Vielleicht gelingt es dem neuen Übungsleiter ja, einen vitalen und harmonischen Wind in die Star-Truppe wehen zu lassen. „Man muss abwarten, wer neue Trainer wird“, meinte Albiol zur Trainerfrage: „Jeder Trainer wäre ein guter Trainer. Ancelotti, oder wer auch immer neuer Trainer sein wird, wird eine Mannschaft coachen, die sehr menschlich ist. Dafür muss man sicher Spieler für Spieler nur anschauen. Und dazu, nach dem letzten Jahr, wird er eine Mannschaft trainieren, die bedeutende Titel gewinnen will.“
Und wie sieht es beim spanischen Nationalspieler selbst in Sachen Zukunft aus? Zu hundert Prozent sicher scheint es trotz Vertrages bis 2017 nicht zu sein, ob er weiter an der Concha Espina spielt oder den Klub verlässt. „Ich mag Real Madrid, weil es der beste Verein ist. Ich fühle mich in Madrid wohl, weiß aber weder, was für Pläne der neue Trainer haben wird, noch, welche der Klub hat. Man muss abwarten, ruhig sein und wissen, dass die Verantwortlichen in diesem Monat einiges zu tun haben“, erklärte der 1,90 Meter-Mann und beantwortete die Frage, ob er sich nicht vorstellen könne, zum FC Valencia zurückzukehren: „Es ist schwer, das jetzt zu sagen. Ich wuchs in Valencia auf und erfuhr dort viel Zuneigung. Wenn ich Madrid eines Tages verlassen müsste, dann wäre Valencia in meinem Kopf.“
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Albiol über CR7: „Wer 200 Tore schießt ist ein Verrückter“
Gonzalo Higuaín wünscht sich für sich, dass dieser Tag sehr bald kommt. Nach dem letzten Saisonspiel gegen CA Osasuna bekundete der Argentinier den Wunsch, im Sommer gehen zu wollen. Wohin es jedoch gehen soll, steht noch in den Sternen. „Pipa ist ein Phänomen. Ob wir weiterhin Kollegen bleiben, weiß ich nicht. Aber es ist ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuspielen. Higuaín ist ein spektakulärer Spieler. Er hat viel für Real Madrid gekämpft. Wenn er geht, wird der Klub, der ihn bekommt, großes Glück haben“, glaubt Albiol, der es so wie fast jeder Madridista begrüßen würde, dass einer das Bernabéu definitiv auch in den nächsten Jahren verzaubert: Cristiano Ronaldo. „Cristiano ist näher an uns gerückt. Abgegrenzt war er nie, aber er ist erreichbarer. Jeder bei Real Madrid will, dass er noch viele Jahre bleibt. Ein Kerl, der 200 Tore schießt ist ein Verrückter“, adelte der Verteidiger den Angreifer.
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