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„Vertrag bei Tottenham“: Pochettino denkt nicht an Real-Job

Weil Zinédine Zidanes Zukunft bei Real Madrid stark von dem Ergebnis der laufenden Saison abhängt, wird vereinzelt bereits Mauricio Pochettino als möglicher Nachfolger gehandelt. Der argentinische Coach ist mit seinen Gedanken allerdings ausschließlich bei Tottenham Hotspur.

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Pochettino coacht Tottenham seit 2011 – Foto: Justin Setterfield/Getty Images

Zidane-Zukunft nicht sicher

LONDON/MADRID. Zinédine Zidane ist sich seines Jobs als Cheftrainer von Real Madrid trotz des bis 30. Juni 2020 gültigen Vertrags nicht sicher. Das Ergebnis der laufenden Saison wird stark davon abhängen, ob der Franzose das weiße Ballett auch über den Sommer hinaus coacht oder seinen Hut nehmen muss.

Als einer der heißesten Kandidaten hinsichtlich einer möglichen Nachfolge gilt Mauricio Pochettino, der als Teammanager von Tottenham Hotspur seit 2011 konstant gute Arbeit leistet. Aktuell liegt der Argentinier mit den Spurs in der Premier League auf dem fünften Platz, in der Königsklasse geht es in der Runde der letzten 16 gegen Juventus Turin.

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„Konzentriere mich auf Tottenham“

Der Frage nach einer potentiellen Zukunft an der Seitenlinie des Estadio Santiago Bernabéu geht Pochettino aus dem Weg. „Ich konzentriere mich auf Tottenham und bin hier glücklich. Ich habe noch einen drei Jahre gültigen Vertrag (bis 2021; d. Red.), das ist alles“, sagte der 45-Jährige am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Mit seiner Ablehnung gegenüber dem FC Barcelona hat sich Pochettino kürzlich den einen oder anderen Sympathisanten in Madrid gewonnen. Aus Loyalität zu seinem Ex-Klub Espanyol würde er sich lieber um seinen „Bauernhof in Argentinien kümmern“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Glücklicherweise ist niemand aus dem Forum für die Leitung des Vereins zuständig..unfassbar, welche Ideen hier rumschwirren.
Pochettino? Bewiesen, dass er mit großen Stars umgehen kann? Fehlanzeige! Gewonnene Titel? Fehlanzeige! Warum sollte er also für einen Klub wie Real Madrid der beste Kandidat sein? Nur weil er ansehnlichen und für Tottenham-Verhältnisse erfolgreichen Fußball spielen lässt? Finde ich kein Kriterium!

Klopp? Bewiesen, dass er mit großen Stars umgehen kann? Naja die ganz großen Stars hat er nie trainiert. Spricht er spanisch? weiß jeder hier..dementsprechend schwierig ist es, seine Message und Spielidee rüberzubringen. Weiterhin schafft er es nicht, sich mit Liverpool dauerhaft oben festzusetzen, die Leistungen schwanken stark, vor allem gegen die kleinen Klubs. Finalbilanz in seinen Endspielen? 1:5 so weit ich es richtig in Erinnerung habe, also alles andere als überzeugend. Kein Kandidat!

Conte? Auch schwierig im Umgang mit anspruchsvollen Charakteren..Hat Chelsea zwar einige Titel geholt, lässt aber nach und internationale Erfolge sucht man vergebens. Ebenso passt sein Spielsystem überhaupt nicht zu unseren Spielern. Also auch kein Kandidat.

Löw? Hat bisher nur auf Nationalmannschaftsebene seine Fähigkeiten bewiesen, Klubtrainer ist noch mal ein ganz anderes paar Schuhe. Ferner hat er das gleiche sprachliche Problem wie Klopp. Also m.M.n ebenso kein ernstzunehmender Kandidat!

Zidane? Hat bewiesen, dass er mit Stars umgehen kann. Spricht die Sprache. Hat einen Zugang zur Mannschaft. International und national (bis auf die Copa) alles abgeräumt, was es abzuräumen gab. Das wir im Pokal rausgeflogen sind, lag meiner Meinung nach an seiner Naivität. Er hat den Jungen zu sehr vertraut und die Mannschaft an sich war schlagkräftig genug, um Leganes zu schlagen. Wenn sie aber nicht liefern, geht es halt auf seine Kappe. Zugute halten kann man ihm, dass er versucht den Jungen viele Chancen, auch in engen Spielen zu geben, da diese später den jetzigen Alphatieren nachfolgen sollen und so viele Erfahrungen sammeln und sich entwickeln können, aber das kann leider auch schiefgehen, wie im hiesigen Fall.
Dass ein Team mental und körperlich nach so vielen Erfolgen in ein Loch fällt und eine Talfahrt durchmacht ist völlig in Ordnung, nicht jedes Jahr können alle Titel gewonnen werden. Völlig normal! Alles andere ist eine ziemlich weltfremde Auffassung. Jeder, der selbst mal hochklassig Fußball gespielt hat, weiß, wie schwer es ist, wenn man viele Titel geholt hat, sich immer wieder neu zu motivieren, wie muss das erst für den jetzigen Kader gewesen sein - und trotzdem haben sie schon 3 Titel diese Saison geholt.

Deshalb finde ich, mehr Demut täte vielen gut. Ebenso wie Geduld mit der Mannschaft und dem Trainerteam, das haben sie sich redlich erarbeitet, statt dem ständigen Bashing vermeintlicher Fans. Und selbst wenn es eine Saison ohne weiteren Titel wird, geht die Welt nicht unter und man sollte an Zizou und dem Großteil des Kaders festhalten. Mit punktuellen Verstärkungen sieht die Zukunft gut aus. Immerhin hat der von einigen hier als taktikloser Coach verschriene Zizou doch so manchen Titel in zwei Jahren geholt und das gegen Trainer von denen dieselben sagen, sie wären taktisch grandios...

Di Matteo hat auch mit einem Chelsea, welches schlechter war als Zidanes Mannschaft, die CL gewonnen. Hätte Chelsea an ihn festhalten sollen? Ist er nun der bessere Trainer als die obengenanntrn nur weil er Titel gewann?
Auch wenn Zidane die Titel gewonnen hat, hatte das Spiel von Real keine Klare Struktur, es fehlte eine Spielidee. Als er kam, gab es einen riesen Motivationsaufschwung unter den Spieler. Auch hatte er mehr als nur Klasse Spieler. Somit auch nachvollziehbar, dass er Titel gewinnen konnte.
Aber weil er es nicht geschaffen hat, eine klare Spielidee einzubringen, kann man nicht immer hoffen, dass die individuelle Klasse der Spieler oder der Zufall einem Spiele gewinnt.
Man siehe mal das Barcelona von Guardiola. Dieses hatte eine Spielidee. Auch nach all den gewonnenen Titel, spielten sie gut. Das Spiel war beruhte bei ihnen auf ein System, weshalb man kontinuierlich gut spielte.
Bei Zidane beruht der Erfolg nur auf die Spieler und deren Motivation.
Nehnen wir an Zidane hätte auch noch kein Real trainiert. Bei deiner Liste oben, wäre er wohl noch ungeeigneter als ein Klopp, Löw usw.
Weil bevor Zidane zu Real kam, hat er weder grosse Stars trainiert, noch hat er Trophäen gewonnen, noch hat er überhaupt eine akzeptable erste Mannschaft trainiert, weder Klub noch Nationalmannschaft. Sieht man es so wie du, wäre Zidane ja genau so unterqualifiziert wie die anderen
 

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