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Verzicht auf Trainingsstreik – Bale hofft auf schnelle Lösung

Es blieb nur bei einer Drohung Gareth Bales, in dieser Woche nicht auf dem Trainingsgelände der Spurs zu erscheinen. Der Waliser trainiert nach wie vor mit der Mannschaft von Villas-Boas, wartet aber auf Neuigkeiten zu seiner Zukunft, die nach wie vor auf der Kippe steht. Sogar die Fans sind inzwischen in den Streit um einen Wechsel zu Real Madrid involviert und ein soziales Netzwerk bringt den Wunschspieler von Florentino Pérez einen Schritt näher ans Estadio Santiago Bernabéu.

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Bale
Im Zentrum des Geschehens: Bale heute Vormittag bei seiner Ankunft an der Spurs Lodge

Bale kommt zum Training – aber mit Verspätung

LONDON/MADRID. Gareth Bale ist nicht länger gewillt, für Tottenham Hotspur zu spielen, trainiert jedoch bis zu einer endgültigen Entscheidung über seine Zukunft aus zwei Gründen mit der Mannschaft von André Villas-Boas mit: Er möchte weitere Spannungen mit seinem Noch-Arbeitgeber vermeiden, aber sich vor allem professionell verhalten und fit bleiben. Nachdem der Superstar gestern an einem freien Tag für sich selbst einige Runden an der Spurs Lodge drehte und im Kraftraum an seinen Muckis arbeitete, stand er heute wieder mit seinen Kollegen auf dem Feld – allerdings nicht ohne eine kleine Provokation, denn statt um 10:30 Uhr erschien er fünf Minuten später auf dem Trainingsgelände in Enfield. Klar ist: Seine vollste Konzentration liegt dieser Tage definitiv nicht auf dem runden Leder. Der 24-Jährige ist mit seinen Gedanken bei Real Madrid und hofft, endlich beim besten Verein des 20. Jahrhunderts anheuern zu dürfen. Sein neuer Mitspieler Roberto Soldado, der als teuerster Neuzugang der Spurs für zirka 30 Millionen Euro vom FC Valencia kam, merkt nach bereits wenigen Tagen, dass es schwer werden wird, Bale zu halten. Im Rahmen seiner Vorstellung sagte der spanische Stürmer: „Es wäre natürlich schön, wenn ich nächste Saison mit Bale zusammenspielen könnte. Ich will, dass er bleibt, aber man sieht, dass es diesbezüglich Probleme gibt.“

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Medien: Spieler erhielt Morddrohung von Fan

Wie REAL TOTAL berichtete, habe es die Vereinsführung der Londoner wie auch im letzten Sommer bei Luka Modric darauf abgesehen, den Abgang ihres wechselwilligen Spielers so schwierig wie möglich zu bereiten. Vorstandsvorsitzender Daniel Levy stellt sich quer, mit Real-Präsident Florentino Pérez zu verhandeln. Dabei versprach er Bale letztes Jahr, sich im Falle einer verpassten Teilnahme an der UEFA Champions League Angebote für ihn anzuhören, weshalb der Akteur laut Angaben seines Beraters nun „sehr verärgert“ sei. Im Lager der Spurs entfachte in den vergangenen Tagen ein großer Streit, an dem laut englischen Medienberichten sich mittlerweile auch die Fans beteiligen. Wie der DAILY STAR und die DAILY MAIL übereinstimmend berichten, habe Tottenham von einem Anhänger per Telefon eine Morddrohung für Bale erhalten! Demnach tummelten sich vor der Spurs Lodge heute Vormittag zur Sicherheit des Spielers mehrere Polizisten. Klub-Ikone Teddy Sheringham lag mit seiner Vermutung, man könne es dem Spieler gar nicht verübeln, zu einem der größten Namen der Welt des Fußballs wechseln zu wollen, wohl falsch.

Tottenham entfernt Bale von seiner Twitter-Seite

Die Situation um den Flügelflitzer spitzt sich allmählich zu. Dass die Spurs bis zum 31. August an ihrem Verhalten festhalten, scheint unwahrscheinlich. Der Spieler will gehen, Real Madrid will eine Menge für ihn zahlen und je eher man sich mit den Merengues an den Tisch setzt, desto mehr Zeit ist vorhanden, um von den kolportierten 100 Millionen Euro Ersatz an die White Hart Lane zu holen. Zumindest gibt es ein Indiz, das darauf hindeutet, dass der Premier-League-Klub nicht mehr mit Bale plant: Zierte der Linksfuß bis gestern Abend noch mit Clint Dempsey die Twitter-Seite des Klubs, wurden er und der US-Nationalspieler, der nach Seattle wechselte, durch Moussa Dembélé und Aaron Lennon ersetzt. REAL TOTAL bleibt am Ball!

bale spurs twitter
Gareth Bale (links oben) ist von der Twitter-Seite der Spurs verschwunden

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