33 Jahre sind eine lange Zeit. Seit 1980 gehörte den Ultras Sur die Südkurve des Estadio Santiago Bernabéu, doch zum Ende des vergangenen Jahres 2013 wurde die Gruppierung rausgeschmissen. Das Bernabéu sehen die Ultras ab sofort nur noch von außen. Verantwortlich dafür ist in erster Linie Präsident Florentino Pérez, der interne Streitigkeiten der Ultras nutzte und ihnen Stadion-Verbot erteilen ließ. Für sie ist Pérez nur noch ein rotes Tuch – das belegen auch die wütenden Gesänge, die es vor dem gestrigen Match gegen Celta Vigo vor dem ehemaligen Block-Eingang gab. „Man kann den Ultras von Real kein Ende setzen“, „Der Klub gehört den Mitgliedern und nicht einem Mafioso“, „Florentino, H****sohn, Florentino, H****sohn“ oder „Florentino, geh mit Del Nido (bis 9. Dezember Sevilla-Präsident, wegen Korruption zu sieben Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt; d. Red.)“ war zu hören. Zu sehen ist nebenbei auch, wie ein Familienvater mit seinen zwei Kindern davon eilte. Der Haussegen hängt gewaltig schief.
Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.
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