
Vinícius Júnior: „Kabine ist gespickt mit Gewinnern“
MADRID. Wenn Vinícius Júnior in der Kabine von Real Madrid auf seinem Platz sitzt und umherschaut, dann ist ihm eines klar: Zu den schillernden Figuren gehört er bei den Königlichen nach einem eigenen Gefühl nicht. Zumindest noch nicht.
Auch wenn der 21 Jahre alte Brasilianer in Madrid wohl zweifellos der Akteur der Saison ist, möchte er sich keineswegs zu den absoluten Aushängeschildern der Mannschaft und des Klubs bezeichnen. „Ich betrachte mich nicht als Star“, sagte Vinícius in einem Interview mit dem Magazin MADRIDISTA REAL.
„Diese Kabine ist gespickt mit Gewinnern der Champions League und sonstiger Titel. Stars sind Marcelo, Casemiro, Luka (Modrić), Nacho (Fernández), Toni (Kroos), Karim (Benzema)… Ich bin an ihrer Seite kein Star. Ich bin ein Spieler, der von ihnen das lernt, was er kann“, meinte das Offensiv-Ass hochachtungsvoll.
Kroos „ein Phänomen“, Benzema „der Beste der Welt“
Kroos, das unterstrich der Brasilianer nochmals, sei „ein Phänomen“, Benzema für ihn sogar „der Beste der Welt“. Sein französischer Kompagnon im Angriff „habe eine unglaubliche Beherrschung des Spiels. Er weiß immer, was zu tun ist und entscheidet sich für das Beste, damit ein Spielzug gut ausgeht – ohne wert darauf zu legen, ob er oder ein Mitspieler ihn vollendet. Ich verstehe mich mit Karim sehr gut und denke, dass wir gemeinsam Gutes leisten“.
Vinícius Júnior: Neues Bernabéu „wird unglaublich“
Auch im bald vollständig umgebauten Estadio Santiago Bernabéu dürften Vinícius und Benzema noch zusammen im Sturm wirbeln. Auf die hochmoderne Arena der Zukunft freut sich der Südamerika schon ungemein. „Es wird unglaublich. Der Klub hat uns das Projekt nähergebracht und es ist beeindruckend. Hoffentlich werden uns alle Madridistas besuchen kommen können, um uns dort viele Spiele gewinnen zu sehen, wenn es fertig ist. Mir gefällt es und ich träume davon, in einem Stadion spielen zu können, das viel mehr sein wird als ein Fußballplatz“, so Vinícius.
Der Kopf der Bernabéu-Modernisierung: Florentino Pérez, der übrigens ein besonderes Faible für Vinícius hat. „Der Präsident hat mir schon immer seine Zuneigung gezeigt, in guten und nicht so guten Phasen. Ich werde ihm immer dankbar sein. Aber nicht nur ich habe das Glück, er beschäftigt sich viel mit den Spielern und mag es, uns nahe zu sein, um seine Unterstützung zu vermitteln“, sagte der Youngster mit der Nummer 20 der Blancos, dem vor nun schon fünf Jahren übrigens recht zügig klar gewesen ist, dass er aus seiner Heimat in die spanische Hauptstadt übersiedeln möchte: „Es gab nicht viel zu tun, um mich zu überzeugen. Mir war immer klar, dass Real Madrid meine Bestimmung ist.“
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