Das ist ein unübliches Bild: Vinícius Júnior sieht sich die LaLiga-Partie von Real Madrid am Mittwoch gegen Rayo Vallecano von der Ehrentribüne des Estadio Santiago Bernabéu aus an. Dort sitzt der Brasilianer genau neben Präsident Florentino Pérez – als wäre er auch einer der dort mächtigen Funktionäre.
Eigentlich verfolgen nicht einsatzfähige Profis die Begegnungen von einer normalen VIP-Loge aus. Angesichts der großen Aufruhr nach den rassistischen Anfeindungen gegenüber dem Brasilianer bei dem Auswärtsspiel gegen den FC Valencia am Sonntag lässt sich das ebenso als Zeichen interpretieren: Der Klub zeigt sich solidarisch, stärkt seinem Superstar bedingungslos den Rücken.
⚪️????Vinicius, junto a Florentino Pérez en el palco del Bernabéu para ver el partido. pic.twitter.com/ekDPJddmLJ
— El Chiringuito TV (@elchiringuitotv) May 24, 2023
Vor dem Anstoß trugen übrigens sämtliche Real-Akteure Vinícius-Trikots, auf der Südtribüne wurde zudem ein Banner entrollt. Darauf geschrieben: „Vinícius sind wir alle, Schluss jetzt damit.“ Gemeint: der Rassismus.

Nach 20 gespielten Minuten – wegen der Rückennummer des Linksaußen – gingen zudem „Vinícius, Vinícius“-Sprechchöre durch das Rund. Der Südamerikaner hätte nach der aufgehobenen Roten Karte aus dem Valencia-Spiel mitwirken können, ist wegen Knieproblemen aber angeschlagen ausgefallen.
Minute 20. Applaus für Vinícius.
Real Madrid ????️ Rayo LIVE ???? https://t.co/zomdJPpUoK ⚽️ pic.twitter.com/emyixGBWc4
— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) May 24, 2023
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