
Vinícius unter Zidane: Mal links, mal rechts
MIAMI. Das zweite Jahr ist immer das schwerste, heißt es nicht selten. In diesem befindet sich Vinícius Júnior jetzt bei Real Madrid. Und wegen seiner derzeit nicht sonderlich glanzvollen Auftritte mehren sich an der Concha Espina bereits nach drei absolvierten Pflichtspielen die Zweifel, ob der 19-jährige Brasilianer in dieser Saison nicht doch mehr mit sich selbst zu kämpfen haben wird anstatt der erhoffte Leistungsträger zu werden.
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Was für Vinícius 2019/20 anders ist als noch 2018/19 unter Santiago Solari: Zinédine Zidane setzt ihn bislang mal als Linksaußen und mal als Rechtsaußen ein. Kehrt Eden Hazard aus seiner Verletzungspause zurück, wird sich der Shootingstar wohl vermehrt auf dem rechten Flügel wiederfinden. Damit kann er nach eigener Aussage gut leben. Und das, obwohl seine Stärken – zur Grundlinie ziehen, einen Haken auf engem Raum schlagen und dann abschließen oder flanken – links offensichtlich um einiges besser zur Geltung kommen.
Vinícius: „Ich bitte Zidane darum, mich dort aufzustellen“
„Ein Rechtsfuß mag es, auf der linken Seite zu spielen. So geht es auch Hazard. Der Trainer ist derjenige, der entscheidet. Am Anfang ist es immer schwer, aber ich passe mich meiner neuen Position gut an. Ich trainiere und bitte Zidane darum, dass er mich dort aufstellt. Die Möglichkeit zu haben, auf beiden Flügeln zu spielen, hilft mir“, gab Vinícius am Dienstag im Kreise der Nationalmannschaft, die sich momentan in Miami aufhält, zu verstehen.
In Spanien wird ihm nachgesagt, „Zizou“ würde ihm wenig Vertrauen entgegenbringen. Das kann der Dribbler selbst aber nicht bestätigen. „Zidane spricht immer mit mir, damit ich ruhig bleibe und mich weiterentwickele“, so Vinícius, für den sich während des Transfer-Sommers Paris Saint-Germain stark interessiert haben soll. Real ließ die Franzosen aber abblitzen.
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