LaLiga hat ihren sechsten Trainerwechsel der Saison – passiert ist es bei Real Madrids kommenden Gegner: dem FC Valencia. Mit nur 20 Punkten und Platz 14 hat Gennaro Gattuso eine sehr schwache Hinrunde hingelegt, nur einen Zähler vor der Abstiegszone. Speziell die letzten Wochen stimmten allerdings nicht nur die Ergebnisse nicht mehr, sondern auch die spielerische Leistung.
Nun zieht der Klub die Reißleine: Der 45-jährige Italiener muss gehen und mal wieder „muss“ ein alter Bekannter übernehmen. Salvador „Voro“ González hat schon mehrfach bei seinem Klub ausgeholfen, wird dies jetzt allerdings und vermutlich nur interimsmäßig tun. Ob die Valencianos als jüngste LaLiga-Mannschaft mit ihrer Klub-Ikone im Bernabéu (Donnerstag, 21 Uhr) überraschen können?
COMUNICADO OFICIAL | Gennaro Gattuso
— Valencia CF (@valenciacf) January 30, 2023
Durchaus interessant ist diese Trainerentscheidung auch, weil Valencia-Eigentümer Peter Lim selbst im Sommer Gattuso installiert hatte, noch während Ex-Coach José Bordalás im Amt war. Nach zuletzt nur einem Sieg in sechs Pflichtspielen – ein Pflichtsieg in der Copa, dazu kam die Supercopa-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Real Madrid – war die Hoffnung jedoch gering, dass Gattuso bei seiner ersten Trainerstation in Spanien das Ruder noch rumreißen könne. Auch weil angebliche Transferversprechen von Lim offensichtlich nicht eingehalten wurden, wie es in der Vergangenheit schon öfter Trainer bemängelt haben.
Nach Sevilla (Jorge Sampaoli für Julen Lopetegui), Villarreal (Quique Setién für Unai Emery), Celta Vigo (Carlos Carvalhal für Eduardo Coudet) und den zwei Malen in Elche (Pablo Machín für Jorge Almirón, der für Francisco übernahm) handelt es sich hierbei schon um den sechsten Trainerwechsel der Saison. Und wer weiß, ob nicht bald auch etwas in Getafe oder erneut in Elche passiert…

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