Das nennt man wohl einen Lauf! Real Madrid Femenino eilt seit Wochen von Sieg zu Sieg, so auch am 10. Spieltag der Liga F – am Samstagabend besiegten die Blancas im Estadio Alfredo Di Stéfano Alhama CF mit 5:0 (1:0) und stehen mit nunmehr 23 Punkten nur einen Zähler hinter Tabellenführer FC Barcelona Femeni, der allerdings auch ein Spiel weniger absolviert hat. Für das Team von Trainer Pau Quesada war es wettbewerbsübergreifend nicht nur der siebte Sieg in Folge, sondern auch die zwölfte Partie in Serie ohne Niederlage. Seit dem 2. Spieltag (5. September) und der Niederlage im Derby bei Atlético sind Sara Däbritz und Co. ungeschlagen.
Schluss im Di Stéfano! Real Madrids Frauen schlagen Alhama souverän mit 5:0 und fahren den 7. Sieg in Folge ein. Wichtig vor den kommenden Aufgaben: CL-Kracher gegen Paris und – Clásico!
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— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) November 8, 2025
Gegen Alhama stand die deutsche Mittelfeldchefin der Königlichen allerdings nicht in der Startelf, ebenso wenig weitere Stars wie Linda Caicedo, Alba Redondo, María Méndez, Sheila, Filippa Angeldahl, Maelle Lakrar, Naomie Feller oder Sara Holmgaard – alles Stammkräfte, die Pau Quesada im Hinblick auf die kommende Aufgabe in der Women’s Champions League gegen Paris FC (11. November, 21 Uhr) schonte. Doch auch mit dieser besseren B-Elf setzten die Blancas Alhama von Beginn an unter Druck und näherten sich mit flüssigem Kombinationsspiel dem Führungstreffer. Bevor dieser fiel, musste Quesada allerdings sehr früh wechseln, denn Sandie Toletti musste bereits nach 15 Minuten verletzungsbedingt aus dem Spiel, sodass es für Däbritz mit der Schonung doch nichts wurde.
Nach 30. Minuten war es dann so weit: Alhama-Verteidigerin Santamaria Coleto fälschte eine Flanke von Eva Navarro unhaltbar zur 1:0-Führung für die Madrileninnen ab. Trotz hoher Real-Überlegenheit ging es damit in die Pause. Doch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie durch einen Doppelschlag der Blancas auch endgültig entschieden: Erst konnte Alhamas Torfrau einen Däbritz-Freistoß nur nach vorne abklatschen und die 17-jährige, zur Halbzeit eingewechselte Silvia Cristóbal staubte zum 2:0 ab, und nur vier Minuten später erhöhte Lotte Keukelaar auf 3:0. Und dann kam Däbritz doch noch zu ein wenig Schonung, denn angesichts des klaren Spielstandes nahm Quesada seine Spielmacherin in der 74. Minute wieder aus dem Spiel. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit köpfte schließlich Iris Ashley zum 4:0 für Reals Frauen ein und dann kam der große Auftritt der eingewechselten Linda Caicedo: Nach einem unglaublichen Solo über den halben Platz erzielte die Weltklasse-Kolumbianerin in der vierten Minute der Nachspielzeit das letzte Tor des Abends – 5:0.
Im Gegensatz zu den Männern gibt es im Frauenfußball aktuell keine Länderspielpause, sodass es für die Blancas Schlag auf Schlag weiter geht, denn nach dem CL-Duell gegen Paris, bei dem es um den dritten Sieg im dritten Spiel der Ligaphase der Königsklasse gehen wird, wartet auf Reals Frauen der nächste Kracher – der Clásico bei den Barça-Frauen (15. November, 16 Uhr). In der vergangenen Saison konnten die Blancas erstmals überhaupt gegen den großen Rivalen gewinnen, könnten nun mit dem nächsten Dreier in Katalonien die Meisterschaft so spannend machen wie noch nie zuvor.

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