
Die Ausgangslage
- Für Real Madrid geht es vor dem Champions-League-Achtelfinalhinspiel gegen Paris Saint-Germain (Dienstag, 21 Uhr) am 24. Spieltag in LaLiga auswärts noch zum FC Villarreal (16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Mit einem Sieg gegen das „Gelbe U-Boot“ wollen die Königlichen Verfolger FC Sevilla, der am Freitagabend mit 2:0 gegen den FC Elche siegte, an der Tabellenspitze weiter auf Distanz von sechs Punkten Vorsprung halten. Im Estadio de la Cerámica taten sich die Blancos in der jüngeren Vergangenheit jedoch schwer. Der letzte Sieg dort datiert vom 26. Februar 2017 (3:2). Infolgedessen gab es für den spanischen Rekordmeister auswärts gegen den FC Villarreal vier Remis in Serie, wobei auch das Hinrunden-Duell im Estadio Santiago Bernabéu 0:0 endete. Fünf Auswärtsunentschieden im spanischen Fußballoberhaus in Folge gab es für die Merengues indes nur einmal – und zwar von 1973 bis 1977 bei Real Sociedad. Das letzte LaLiga-Auswärtsspiel verlor die Truppe von Cheftrainer Carlo Ancelotti derweil mit 0:1 gegen den FC Getafe. Zwei LaLiga-Pleiten fernab vom heimischen Rasen gab es für die Madrilenen zuletzt im März 2020 unter Zinédine Zidane, gegen Real Betis und Real Sociedad (je 1:2). Ancelotti will dies vermeiden – und stattdessen jubeln. Für den 62-Jährigen ist es immerhin sein 100. LaLiga-Spiel als Chefcoach der Königlichen. Bis dato erreichten nur acht Fußballlehrer bei den Blancos diese stolze Marke. Die Bilanz des Italieners: 73 Siege, 13 Remis und 13 Niederlagen. Nach Manuel Pellegrini (82 Prozent) und José Mourinho (76 Prozent) hat Ancelotti (74 Prozent) in der Primera División die dritthöchste Siegquote aller Real-Coaches.
- Der FC Villarreal ist amtierender Europa-League-Sieger und rangiert in LaLiga vor dem Duell mit Real Madrid auf dem sechsten Tabellenplatz. Allerdings sind das punktgleiche Real Sociedad (ein Spiel weniger) und der einen Punkt weiter hinterliegende Athletic Club dicht auf den Fersen. Und nun soll es am 24. Spieltag ausgerechnet gegen den Tabellenreiter etwas zu holen geben? Von den letzten elf LaLiga-Heimspielen gegen den spanischen Rekordmeister gab es für das „Gelbe U-Boot“ nur einen Sieg, daneben sechs Remis und vier Niederlagen zu verzeichnen. Der letzte Heimerfolg gegen die Königlichen ging damit am 13. Dezember 2015 (1:0) über die Bühne. Allerdings ist das Team von Chefcoach Unai Emery motiviert und selbstbewusst, diesmal endlich wieder jubeln zu können. Die letzten beiden LaLiga-Partien gegen Real Betis (2:0) und RCD Mallorca (3:0) wurden beide erfolgreich bestritten, ohne dabei auch nur einen Gegentreffer kassiert zu haben.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Die Auswärtspartie beim FC Villarreal tritt Real Madrid vermeintlich etwas geschwächt an. Denn sowohl Karim Benzema als auch Ferland Mendy setzen am 24. Spieltag nochmal aus, sollen aber für das Champions-League-Duell mit Paris (Dienstag, 21 Uhr) rechtzeitig fit werden, wie der Italiener auch auf der Pressekonferenz verdeutlichte. Doch erfreulicherweise gibt es auch Comebacks im Kader, auf die sich gefreut werden kann: Vinícius Júnior ist zurück, nachdem er gegen den FC Granada (1:0) gesperrt zum Zusehen verdammt war. Auch Casemiro und Lucas Vázquez fehlten zuletzt noch, bieten den Blancos jetzt aber wieder mehr Optionen. Der dritte Ausfall gegen den aktuellen Tabellensechsten: Mariano Díaz ist noch nicht wieder fit. Am Montag nach Paris sollen aber vermutlich alle Drei mitreisen, die es gegen Villarreal nicht schafften. Besonders überraschend dürfte Ancelotti mit seiner Startelf im Estadio de la Cerámica damit nicht, außer wohl im Sturmzentrum. Denkbar ist, dass der Italiener Luka Jović erneut nicht von Beginn an spielen lässt, sondern dafür Marco Asensio in die vorderste Spitze platziert.
- Nicht dabei: Ferland Mendy (noch nicht fit), Mariano Díaz (angeschlagen), Karim Benzema (angeschlagen)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Villarreal macht es sehr gut, es ist ein Team, das sehr gut konkurriert. Es wird eine schwierige Partie, wie immer. Wir haben aber das Selbstvertrauen, ein gutes Spiel hinlegen zu können. Für uns ist das wichtigste Spiel das morgige. Wir stehen in der Liga gut da und müssen weiter punkten, denn die Liga ist sehr umkämpft. Ich werde die bestmögliche Mannschaft aufstellen.“
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Unai Emery (Cheftrainer FC Villarreal): „Für uns ist am wichtigsten, eine gute Leistung abzurufen. Wir gehen ehrgeizig ins Duell und wollen sehen, wie wir uns gegen einen so anspruchsvollen Gegner wie Real Madrid schlagen. Wir treffen auf einen Gegner, der an der Tabellenspitze ist und der aktuell stark wirkt. Allerdings glauben wir auch, dass es für sie ebenfalls ein anspruchsvolles Spiel sein wird.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Der FC Villarreal und Real Madrid trafen bis dato in 45 Pflichtspielen aufeinander. Dabei fällt die Bilanz klar pro der Madrilenen aus, die insgesamt 26 Siege verbuchten. Nur viermal siegte Villarreal, zudem endeten 15 Duelle Remis. Torbilanz: 91 zu 43 aus Sicht der Blancos.
- EMERYS SCHWACHE REAL-BILANZ: Emery leitete als Chefcoach bislang 25 Pflichtpiele gegen Real Madrid. Der 50-Jährige verlor allerdings satte 17-mal, holte nur drei Remis und verbuchte nur fünf Siege. Seinen letzten Erfolg gegen die Madrilenen feierte er am 8. November 2015 (3:2), damals noch mit dem FC Sevilla.
- GEFAHRENSCHRECK FEHLT: Auf Gerard Moreno, der wettbewerbsübergreifend bei elf Toren aus 19 Pflichtspielen dieser Saison steht, muss der FC Villarreal verzichten! Der spanische Nationalspieler war in seinen letzten sieben LaLiga-Einsätzen gegen die Madrilenen an sechs Toren direkt beteiligt (vier Tore und zwei Assists). In den letzten beiden Aufeinandertreffen im Estadio de la Cerámica traf der Stürmer für den FC Villarreal jeweils einmal.
- WIEDERSEHEN: Duell zwischen dem FC Villarreal und Real Madrid heißt für zwei Akteure der Heimmannschaft zugleich Wiedersehen mit dem Ex-Klub: Innenverteidiger Raúl Albiol absolvierte von 2009 bis 2013 insgesamt 118 Pflichtspiele für den spanischen Rekordmeister und landete über die SSC Neapel beim „Gelben U-Boot“. Dani Parejo entstammt sogar Reals Talentschmiede „La Fábrica“, brachte es jedoch nur auf fünf Einsätze für die Profis. Für den Mittelfeldmann ging es über Getafe und den FC Valencia zum FC Villarreal.
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