Vorbericht

Celtic im Bernabéu: Real mit Rotationen zum Gruppensieg?

Real Madrid will die Gruppenphase der Champions League als Tabellenführer abschließen. Gegner Celtic ist derweil bereits ausgeschieden. Spannend dürfte es trotzdem werden – weil auch noch offen ist, wie viel Leistungsträgern Cheftrainer Carlo Ancelotti eine Verschnaufpause gewährt. Alle Infos zum 6. Gruppenspieltag (Mittwoch, 18:45 Uhr).

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Real Madrid Celtic
Real Madrid will Celtic den Abend im Bernabéu vermiesen – Fotos: IMAGO / ZUMA Wire, PA Images

Die Ausgangslage

  • Real Madrid steht bereits sicher im Achtelfinale der Champions League. Doch nun geht es für Carlo Ancelotti und seine Truppe am frühen Mittwochabend (18:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN, zu den Gratis Sportwetten) im Estadio Santiago Bernabéu gegen Celtic um den Gruppensieg. Der amtierende Titelträger führt die Gruppe F vor dem finalen 6. Gruppenspieltag mit zehn Punkten an. Dahinter folgt RB Leipzig mit neun Punkten. Die Sachsen gastieren zeitgleich in Warschau bei Shakhtar Donetsk, das sechs Punkte besitzt. Sollte Leipzig bei Shakhtar gewinnen, braucht Real auch drei Punkte, gewinnt Leipzig allerdings nicht, ist es egal, was im Bernabéu passiert. Reals Gegner Celtic ist unterdessen mit nur zwei Punkten aus zwei Remis bereits sicher ausgeschieden und hat nicht einmal mehr die Chance auf die Teilnahme an der Europa League. Für die Königlichen geht es in der Königsklasse außerdem um eine kleine Wiedergutmachung: Am vergangenen Spieltag kassierte man mit einem 2:3 in Leipzig die erste Niederlage der Saison – und das wettbewerbsübergreifend im wohlgemerkt erst 16. Spiel. Das Hinspiel gegen Celtic lief jedenfalls positiv, denn die Blancos ließen dem schottischen Hauptstadtklub mit einem deutlichen 3:0 nicht den Hauch einer Chance.
  • Auch wenn es für Celtic nun im Bernabéu sportlich um nichts mehr geht, ist der amtierende schottischer Meister bestrebt, sich möglichst stolz zu verkaufen. Die Mannschaft des griechischen Cheftrainers Ange Postecoglou will sich gebührend aus der Champions League verabschieden. Schließlich ist das Gastspiel an der Concha Espina für den 52-fachen Meister aus Schottland etwas ganz Besonderes. In der knapp 135-jährigen Vereinsgeschichte trat Celtic nämlich nur einmal bei Real Madrid an – und zwar am 19. März 1980 im Rahmen eines Viertelfinals im Europapokal der Landesmeister. Real Madrid gewann souverän mit 3:0, wenngleich das Duell auswärts in Glasgow 2:0 zugunsten Celtics endete. Real kam damals weiter, scheiterte aber im Halbfinale am späteren Vizesieger Hamburger SV, der sich wiederum Nottingham Forest geschlagen geben musste. Auch wenn Celtic in dieser Saison weit von der K.o.-Runde der Champions League entfernt ist, läuft es dafür in der heimischen Liga nach Maß: Tabellenführung dank elf Siegen und nur einer Niederlage aus zwölf Spielen, so die Bilanz.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  • Ancelotti muss gegen Celtic mit Aurélien Tchouaméni und Eden Hazard nur auf zwei Profis verzichten. Tchouaméni fiel mit Muskelproblemen schon gegen Girona (1:1) kurzfristig aus und verpasste nun auch das Abschlusstraining. Und auch Hazard stand am Dienstagabend nicht auf dem Trainingsplatz, denn den Belgier plagen ebenfalls Muskelbeschwerden. Dafür steht Karim Benzema im Kader. Obwohl der Franzose im Abschlusstraining fehlte, wurde er berufen – eine Streichung am Spieltag ist entsprechend nicht ausgeschlossen. Die restlichen Spieler sind fit, auch wenn es im letzten Champions-League-Gruppenspiel zu Rotationen kommen könnte. So ist denkbar, dass Dani Carvajal, David Alaba, Luka Modrić und Vinícius Júnior mal aussetzen, auch wenn alle normal im Training mitwirkten. Ob Ancelotti allen genannten vier Leistungsträgern eine Verschnaufpause gewährt? Es bleibt abzuwarten.
  • Verletzt: Aurélien Tchouaméni (Muskelprobleme), Eden Hazard (Muskelprobleme)
        So könnte Real Madrid gegen Celtic starten – Grafik: REAL TOTAL

        Die Stimmen zum Spiel

        Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Es ist ein wichtiges Spiel, wir kennen das Ziel: den Gruppensieg holen, denn wir haben die Chance. Das wird ein sehr intensives Spiel. Wir sind vorbereitet und wollen wieder auf unser bestes Niveau kommen. Wir werden zu Hause spielen und das Beste herausholen.“

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        Ange Postecoglou (Cheftrainer Celtic): „Wir freuen uns auf dieses Spiel, weil es historisch ist. Wir sind stolz darauf, gegen eine der größten Mannschaften der Welt zu spielen, und ich hoffe, dass das Spiel für uns alle, auch für unsere Fans, zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Wir erwarten eine tolle Atmosphäre, schließlich treten wir in einer der historistischen Spielstätten der Welt an.

        Statistiken und Besonderes

        • GESAMTBILANZ: Real Madrid und Celtic standen sich bislang in drei Pflichtspielen gegenüber, wobei alle Partien in der Champions League beziehungsweise im Vorgängerwettbewerb stattfanden. Die Königlichen siegten zweimal, einmal gewannen die Schotten. Torbilanz: 6:2 aus Sicht von Real Madrid.
        • STARKE GRUPPEN-HEIMBILANZ: In der Gruppenphase der Champions League hat Real Madrid von seinen letzten elf Heimspielen unter Carlo Ancelotti nur ein einziges Spiel nicht gewonnen. Nämlich das 1:2 gegen Sheriff Tiraspol im September 2021. In jenen elf Heimspielen trafen die Blancos 29-mal.
        • ERSTMALS EINE SCHIEDSRICHTERIN: Die Königlichen werden in der Königsklasse erstmals von einer Schiedsrichterin gepfiffen. Die Französin Stéphanie Frappart wurde von der UEFA abgestellt für das letzte Gruppenspiel gegen Celtic. Seit 2019 kommt die 38-Jährige in der Ligue 1 zum Einsatz, im gleichen Jahr leitete sie zudem das Super-Cup-Finale zwischen Liverpool und Chelsea. Und auch in der Champions League kam die Frau aus Le Plessis-Bouchard schon zum Einsatz, wenn auch in der laufenden Spielzeit noch nicht.

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          Kommentare
          Rudi als Stürmer...


          QUOTE="SergioRamos, post: 459230, member: 1"]So blöd es klingt Mariano sollte spielen, bei der Menge an Flanken brauchen wir einen stürmer der die kriegen kann[/QUOTE]
           
          Ja das Thema rotation hat uns ja diese saison das ein oder andere mal nicht so gute ergebnisse geliefert.Mariano bitte erst ab der 82. Minuten.
           
          So blöd es klingt Mariano sollte spielen, bei der Menge an Flanken brauchen wir einen stürmer der die kriegen kann
          Finde den Vorschlag gar nicht blöd, sondern in unserer momentanen Situation sogar richtig. Blöd fände ich zB. TBo oder Milli im Sturm aufstellt oder Rodrygo als IV :). Fakt ist, Mariano war/ist ein solider Stürmer, der in meisten Mittelmaß Teams durchaus stamm spielen kann. Man muss halt ihn mit Flanken oder langen Bällen füttern. Dass er bei uns nicht wirklich funktioniert hat, hat andere Gründe (Vertrauen, System, Erwartungen) als sein Können als Stürmer. Nun gut, ist das ein anderes Thema.
          Zum Spiel: Leider bin ich nicht so euphorisch was unsere Offensive betrifft. Trotzdem freue mich aufs Spiel und hoffe auf einen souveränen und ungefährdeten 3-0 Gewinn und den Gruppensieg für unseren Blancos.
           
          Solange wir nicht unsere IV wieder als LV aufstellen, kann ich mit dem Rest leben. Zwar löst Asensios Name in der Startelf Augenkrebs aus, aber etwas Anderes gibt der Kader nicht her. Wenn man bedenkt, dass Camavinga der beste Mittelfeldspieler zuletzt war, könnte man mit Valverde als RF, Rodrygo MS und im Mittelfeld mit Camavinga, Kroos und Modric auftreten.
           

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