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Wegen Wechselwunsch: Courtois bleibt Chelsea-Training fern

Thibaut Courtois scheint einen Wechsel zu Real Madrid mit allen Mitteln erzwingen zu wollen. Laut einem Bericht des TELEGRAPH erschien der Belgier am Montag nicht wie geplant zum Training beim FC Chelsea. Der Klub zeigte sich ob des Vorgehens des Belgiers irritiert.

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SWANSEA, WALES - APRIL 28: Chelsea goalkeeper Thibaut Courtois during the Premier League match between Swansea City and Chelsea at Liberty Stadium on April 28, 2018 in Swansea, Wales. (Photo by Catherine Ivill/Getty Images)
Noch steht Courtois bei Chelsea unter Vertrag – Foto: Catherine Ivill/Getty Images

Courtois erscheint nicht zum Training

LONDON. Gibt das die nächste unschöne Transfer-Posse? Thibaut Courtois’ angestrebter Wechsel zu Real Madrid hängt noch immer am seidenen Faden. Obwohl der Belgier seinem aktuellen Verein, dem FC Chelsea, seinen Wechselwunsch bereits mitgeteilt hat und auch ein entsprechendes Angebot der Königlichen vorliegen soll, ist der Transfer für den Moment ins Stocken geraten. Der Grund: Die Londoner haben noch keinen adäquaten Ersatz für den Torhüter gefunden. Ein weiteres Problem: Die Zeit drängt erheblich, da das Transferfenster in England bereits am 9. August schließt und die Engländer somit nur noch bis zu diesem Zeitpunkt einen Ersatzmann verpflichten können. Sollte dies nicht passieren, wäre Chelsea sogar bereit, auf eine mögliche Ablöse für seinen Keeper zu verzichten und den Vertrag des 26-Jährigen zur kommenden Saison auslaufen zu lassen.

Courtois selbst scheint von den aktuellen Entwicklungen alles andere als begeistert und griff nun zu drastischen Maßnahmen. Wie der TELEGRAPH berichtet, erschien der Belgier am Montagvormittag nicht wie vorgesehen zum Training der „Blues“. Eigentlich war der Torhüter bereits am Sonntag zurückerwartet worden und hätte die Community Shield-Partie seiner Mannschaftskollegen gegen Manchester City (0:2) von der Tribüne aus verfolgen sollen, doch auch dieser Veranstaltung blieb der beste Torwart der Weltmeisterschaft 2018 fern. Es scheint, als wolle Courtois einen Wechsel in die spanische Hauptstadt tatsächlich erzwingen.

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Bei Chelsea zeigte man sich ob des Vorgehens des Keepers irritiert. Demnach wisse man nicht, wann mit einer Rückkehr des Schlussmannes zu rechnen sei. Wie das Verhalten Courtois’ in Madrid aufgenommen wurde, ist noch nicht bekannt.

Courtois-Nachfolge: Bilbaos Kepa heißer Kandidat

Courtois Vorgehen irritiert vor allem dahingehend, da die Nachfolger-Suche bei Chelsea in vollem Gange scheint. Während SKY SPORTS UK von einem Interesse an Stokes Jack Butland berichtet, brachten spanische Medien zuletzt Bilbaos Kepa Arrizabalaga ins Spiel, der vergangene Saison auch lange bei den Königlichen gehandelt wurde.

Die Ursachen für Courtois unbedingten Wechselwunsch nach Madrid sind nicht nur sportlicher Natur. Der 26-Jährige spielte zwischen 2011 und 2014 für Atlético und hatte in dieser Zeit eine spanische Freundin, die mit den gemeinsamen Kindern Adriana und Nicolas nach wie vor in Madrid lebt. Diesen möchte er fortan wieder näher sein. Ob sich der 1,99 Meter große Schlussmann mit seiner Vorgehensweise diesem Ziel näher bringt, darf allerdings bezweifelt werden. REAL TOTAL bleibt dran.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
Wobei man sich dann aber fragen muss, warum jemand MEHRERE Kinder zeugt, wenn er weiß, dass er sich vertraglich in einem anderen Land gebunden hat und nicht da sein wird!?
Bei einem Kind hätte ich noch gesagt: Ups, ist eben passiert...
Aber mehrere Kinder?

Würdest Du Kinder zeugen, wenn Du weißt, Du bist beruflich für ein paar Jahre in, sagen wir mal, Australien leben wirst, aber Deine Frau in Deutschland/Österreich/Schweiz bleibt?

Naja mit Frauen langfristig zu planen ist auch nicht gerade leicht ;) vielleicht wollte sie ja damals noch mit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wobei man sich dann aber fragen muss, warum jemand MEHRERE Kinder zeugt, wenn er weiß, dass er sich vertraglich in einem anderen Land gebunden hat und nicht da sein wird!?
Bei einem Kind hätte ich noch gesagt: Ups, ist eben passiert...
Aber mehrere Kinder?

Würdest Du Kinder zeugen, wenn Du weißt, Du bist beruflich für ein paar Jahre in, sagen wir mal, Australien leben wirst, aber Deine Frau in Deutschland/Österreich/Schweiz bleibt?

Als er die Kinder gezeugt hat war ja alles gut.
Er hatte anscheinend gedacht das die Frau oder Freundin mit nach England geht,haben sich aber dann getrennt.

Denke eher das es so abgelaufen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
als curtois zu chelsea ging hat er eine funktionierende Beziehung zu seiner frau gehabt, sie kommt aus Spanien, die haben sich aber letzte jahr getrennt, sie hat die kinder genommen und ist nach Madrid gezogen so viel ich weiß, hab mich da etwas schlau gemacht, dachte mir nämlich wieso jetzt auf einmal zurück nach Madrid, aber gelesen das er mit seiner frau getrennt lebt und sie mit den Kids in Madrid, verstehe schon wieso er unbedingt nach Madrid will, vor allem es ist REAL MADRID, da gibt es nichts besseres. mir persönlich tut navas echt leid bei der aktion sollte curtois kommen
 
Es bringt den Vereinen aber auch nix an Spielern festzuhalten die weg wollen. Dann lieber sagen Geh. Das bringt nur Ärger mit sich wenn Spieler die kein Bock mehr haben eine weitere Saison spielen müssen. Und das Courtois weg will weiß Chelsea nicht erst seit gestern. Das wissen die schon seit Wochen. Und wenn die zu blöd sind in 2-3 Wochen einen Ersatz zu finden, sind sie selbst schuld. Zeit genug war ja. Ja das gestandene Profis streiken finde ich auch scheiße, aber wenn reden nicht mehr hilft muss man andere Seiten aufziehen.

Was ein Quatsch. Niemand hat Courois gezwunden den Vertrag mit Chelsea zu unterschreiben. Es ist das gute Recht von Chelsea ihn nicht gehen zu lassen und auf Erfüllung des Vertrages zu bestehen. Daher mussten sie sich nicht um einen Ersatz kümmern.

Streikende Profis sollte man eh nicht verpflichten. Finger weg davon. Fand die Aktion von Dembele wohl unterstützt von Barca im letzten Sommer schon widerlich und erbärmlich. Auf das Niveau sollte man sich nicht begeben.
 
Also nach neuen Infos ist das wohl kein Streik sondern eine Freistellung seitens Sarri, der mit dem Spieler sprach. Deutet alles daraufhin. Jetzt auch noch der 80 Mio Wechsel von Kepa zu Chelsea.
 

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