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Weil Khedira wohl bleibt: Tiago zu Chelsea, Rakitic zu Atlético?

Die Vertragsverlängerung von Sami Khedira hat in den Büros der Königlichen Priorität. Daher scheint sich Chelsea-Coach José Mourinho eine mögliche Verpflichtung seines einstigen Schützlings wohl aber sicher abschminken zu müssen. Zumindest berichteten diverse Medien vom angeblichen Interesse am Mittelfeldspieler. Dafür wird „the Special One“ nun aller Voraussicht nach Atléticos Tiago ködern, weswegen die „Rojiblancos“ laut MARCA wiederum Angriff auf Ivan Rakitic nehmen wollen, dessen Transfer zum weißen Ballett nach CADENA COPE-Informationen ausgeschlossen sei.

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Sami Khedira Ivan Rakitic
Khedira (l.) gewann mit Real die Champions, Rakitic (r.) mit Sevilla die Europa League

Medien: Khedira und Benzema verlängern bis 2018

MADRID. Fünf Monate lang fiel Sami Khedira verletzt aus. Nach den am 15. November 2013 erlittenen Rissen des Innenbandes und vorderen Kreuzbandes im rechten Knie feierte der deutsche Nationalspieler am 13. April seine Rückkehr ins Mannschaftstraining und stand am 11. Mai gegen Celta Vigo erstmals wieder im Rahmen eines Pflichtspiels auf dem Platz. Dass Trainer Carlo Ancelotti den 27-Jährigen nur 13 Tage später im so wichtigen Champions-League-Finale gegen Atlético Madrid anstelle des über das ganze Jahr fitten Asier Illarramendi von Beginn an aufstellte, ist ein Vertrauensbeweis, der vermutlich seinesgleichen sucht.

Am 30. Juni 2015, also in etwas mehr als einem Jahr, läuft der Vertrag, den Khedira nach der WM 2010 bei den Blancos unterschrieb, aus. Theoretisch könnte Madrid nur noch in diesem Sommer Kasse mit dem zentral defensiven Mittelfeldspieler machen. Doch vielmehr als ein Verkauf Khediras steht eine Verlängerung des Arbeitspapiers im Raum. Präsident Florentino Pérez teilte ganz aktuell mit, dass man sich nicht nur mit der Nummer 6, sondern auch mit Angreifer Karim Benzema (Vertragsende ebenfalls 2015) zu Saisonbeginn diesbezüglich zu ersten Gesprächen zusammengesetzt habe und die beiden Personalien Priorität hätten. Auch Khedira, der stets erklärt, wie wohl und heimisch er sich inzwischen in Madrid fühlt, wird sicherlich nichts dagegen haben, mehr als die Mitte 2015 dann fünf Jahre bei den Königlichen zu verbringen.

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Tiago wohl zu Chelsea –Rakitic zu Atlético und nicht Real?

Nach Informationen der spanischen Zeitung ABC werde der gebürtige Schwabe seine Unterschrift in Bälde unter einen neuen Kontrakt, der bis 2018 datiert sei, setzen – genauso wie der Franzose Benzema. Damit wäre auch ein möglicher Wechsel des Deutschen nach London zum FC Chelsea vom Tisch. Diversen Medienberichten zufolge befinde sich Khedira auf der Wunschliste von „Blues“-Coach José Mourinho. Der Portugiese war es schließlich auch, der ihn vor vier Jahren nach Madrid holte und ihm dort ermöglichte, eine feste Größe zu werden. Weil „the Special One“ aber offenbar schon seit Längerem von der Schwere, Khedira vom Champions-League-Sieger loszueisen, bescheid weiß, bemüht er sich um die Dienste von Atlético Madrids Tiago, der exakt dieselbe Position ausfüllt. Der 33-Jährige spielte in der Spielzeit 2004/05 bereits unter Mourinho für Chelsea und könnte ablösefrei auf die Insel wechseln. Nach der Jahrhundert-Saison droht den „Rojiblancos“ der Ausverkauf. Denn nicht nur Tiago steht vor dem Absprung. Auch Führungsspieler wie Diego Godín, Miranda, Filipe Luís und Diego Costa werden von europäischen Top-Klubs gejagt. Ex-Bundesliga-Star Diego hat sich schon verabschiedet.

Einen der frei werdenden Rollen im Mittelfeld von Diego Simeone könnte Ivan Rakitic übernehmen, der in den zurückliegenden Wochen noch oft mit Stadtrivale Real in Verbindung gebracht wurde. Der MARCA zufolge bestehe zwischen dem Kroaten und Atlético eine Vorvereinbarung über einen Transfer. Pepe Castro, Präsident von Rakitic-Klub FC Sevilla, erklärte allerdings: „Es gibt nichts Neues und daher habe ich nichts zu sagen. Es bleibt noch Zeit, um zu sehen, was passiert. Uns liegen für ihn keine Angebote vor. Wir werden hart sein im Rahmen der Möglichkeiten, die wir haben.“ Schenkt man dazu CADENA COPE Glauben, werde von einem Klub auch definitiv keine Offerte mehr kommen: Real Madrid. Man habe an der Concha Espina von der Personalie Abstand genommen, so der Radiosender. Auch, um Ángel Di María und Luka Modric für ihre fantastische Saison zu belohnen und ihnen keine Konkurrenz vor die Nase zu setzen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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