Interview

„Wieder dabei zu sein, macht mich einfach glücklich“

Raphaël Varane is back in business! Nach einer langen Meniskusverletzung steht der 20-Jährige wieder dort, wo er stehen will: auf dem Rasen. Im Interview mit der Sporzeitung AS sprach der Youngster über seine Leidenszeit, lobte Neu-Coach Carlo Ancelotti und brach eine Lanze für seinen in der Kritik stehenden Landsmann Karim Benzema.

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Varane
Die Leidenszeit ist vorüber, das Lächeln ist zurück – Varane ist wieder glücklich

„Mit 20 Jahren zusehen zu müssen, ist sehr hart“

[dataset id=41] MADRID. Raphaël Varane bestritt am Samstag gegen UD Levante sein 50. Pflichtspiel im Dress der Königlichen. Dieses Jubiläum hätte der französische Fels in der Brandung schon in der letzten Saison feiern können, wäre ihm nicht eine schwere Meniskusverletzung in die Quere gekommen. Der 20-Jährige zog sich am 11. Mai das Malheur am Knie zu, wegen dem er unters Messer musste und bis vor fünf Tagen keine Partie mehr absolvierte. In der Champions League gegen Kopenhagen sowie vorgestern im Estadio Ciudad de Valencia stand er 180 Minuten auf dem Platz – ein überragendes Gefühl nach einer solchen Leidenszeit! „Wieder dabei zu sein, macht mich einfach glücklich. Man kann sagen, dass eine neue Etappe für mich begonnen hat. Ich musste lange auf den Fußball verzichten. Wenn du als 20-Jähriger, der nur an den Fußball denkt, zum Zusehen gezwungen wirst, tut das natürlich weh. Die Zeit nach der Operation war heikel, aber jetzt ist zum Glück wieder alles in Ordnung. Ich verspüre keinerlei Schmerzen mehr und das ist das Wichtigste“, berichtete der Jungspund.

Varane hat doppelten Grund zur Freude. Seine Rückkehr nahm auch Frankreich-Coach Didier Deschamps zur Kenntnis und nominierte ihn für die zwei Länderspiele gegen Australien (11. Oktober) und Finnland (15. Oktober) mit der Begründung, ihn im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2014 als „sehr wichtigen Spieler“ zu sehen. „Ich bin wieder zurück und bereit, um für einen Platz in der Startelf zu kämpfen – sowohl bei Real als auch bei den Bleus. Deschamps vertraut mir und ich fühle mich wieder in bester Verfassung, um an die Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen“, erklärte er zufrieden.

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„Ancelotti ist anders als Mourinho“

In der abgelaufenen Spielzeit verdiente sich Varane mit seinen fantastischen Auftritten den Spitznamen „Don Limpio“ (auf Deutsch: Meister Proper). Unter den Fittichen von José Mourinho entwickelte sich der 1,91 Meter große Abwehrmann zu einem der Besten auf seiner Position. Dass seine Entwicklung auch ohne den zum FC Chelsea zurückgekehrten Übungsleiter weiter steil nach oben gehen wird, zweifelt er keineswegs an. Sein Verhältnis zum neuen Trainer, Carlo Ancelotti, sei jedenfalls nicht schlechter als das zum „Special One“. Das Mega-Talent: „Mourinho und Ancelotti sind sehr unterschiedlich, aber beide tolle Trainer. Sie miteinander zu vergleichen, ist nicht nötig. Ich fühle mich unter Ancelotti sehr wohl und verstehe mich mit ihm auch sehr gut. Ein Vorteil ist auch, dass (Zinédine) Zidane Co-Trainer ist. Er gibt mir viele nützliche Tipps.“

„Benzema wird von uns allen unterstützt“

„Zizou“ ist nicht der einzige Landsmann, den Varane bei Real Madrid um sich hat. Auch Karim Benzema ist eine Bezugsperson für den Youngster. Anders als mit seinen Leistungen ist man in der spanischen Hauptstadt mit denen des Stürmers jedoch alles andere als zufrieden. Die Nummer 9 trifft in der spanischen Liga nur alle 326 Minuten, weshalb bereits der eine oder andere Top-Torjäger mit den Merengues in Verbindung gebracht wird. Auf die schwierige Situation seines gescholtenen Kumpels angesprochen, brach Varane eine Lanze für ihn: „Karim ist eine Person mit einem starken Charakter und weiß, wie er mit der Kritik und den Pfiffen umzugehen hat. Er ist ein Profi, der viel arbeitet und von uns allen unterstützt wird. Man sollte sich keine Sorgen um ihn machen. Ich zweifle nicht daran, dass er Tore schießen und uns zum Erfolg verhelfen wird!“

Real-Trikot mit VARANE-Flock für 94,95 Euro – weiß, blau oder orange!

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