
Über Barças La Masia zu den Königlichen
MALLORCA. Im Sommer wechselte Japans wohl größtes Fußballtalent Takefusa Kubo vom FC Tokyo zu Real Madrid. Unter anderem in Barças Jugendakademie La Masia ausgebildet, wird dem 18-jährigen Offensivspieler eine große Zukunft vorhergesagt. Derzeit darf sich der Japaner noch beim RCD Mallorca beweisen. Dorthin verliehen die Königlichen Kubo, um in LaLiga reichlich Spielzeit zu sammeln. Im Vorfeld des Liga-Duells am Samstagabend (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) sprach der Youngster im Interview mit MARCA über seine Wechselentscheidung im Sommer.
Bereits in Kindesalter sorgte Kubo beim FC Barcelona für Furore. Doch zum Durchbruch bei den Katalanen wollte es nicht reichen. Der heute 18-Jährige kehrte Spanien im Sommer 2015 vorerst den Rücken, um in seiner Heimat letztendlich zum Profi und Nationalspieler zu reifen – ist mit 15 Jahren, 10 Monate und 11 Tagen zudem der jüngste Torschütze in der Geschichte der japanischen J1 League. Das verleitete die Blancos im Juli, Kubo nach Madrid zu locken – dabei setzten sich die Madrilenen gegen namhafte Konkurrenz durch.
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„Sportliche Philosophie von Real hat mir gefallen“
“Mir hat die sportliche Philosophie von Real Madrid sehr gut gefallen, sie hatten einen Plan für mich für die kommenden Jahre und haben mir meine Zukunft hier aufgezeigt”, erklärte das Ausnahmetalent, weshalb er den Königlichen anderen Top-Klubs vorzog. Unteranderem sollen an Kubo der FC Barcelona und Paris Saint-Germain interessiert gewesen sein. “Real machte mir klar, dass sie mich wirklich verpflichten möchten. Sie zeigten mir den Plan, den sie für meine Karriere vorsehen und es hat mir gefallen, das hat mich überzeugt.”
Gerüchte gingen rum, wonach der 18-Jährige eine Klausel im Vertrag verankert bekommen hat, die ihm zusagen soll, nach zwei oder drei Spielzeiten einen festen Platz bei den Profis zu bekommen. Das jedoch, sei laut dem Japaner an den Haaren herbeigezogen, denn “es liegt alles am Spieler selbst”. Wohl hätte Kubo einen ähnlichen Weg wie Rodrygo Goes gehen können und ab und zu auch Einsätze bei Raúls Castilla sammeln können. “Am Ende liegt die Entscheidung immer beim Spieler, aber zuerst kam mein Berater auf mich zu und anschließend habe ich mit dem Klub gesprochen und entschieden, dass es das Beste für mich wäre (mich an den RCD Mallorca zu verleihen; d. Red.)“, teilte er hingegen seine Leihentscheidung mit.
Kubo außerdem über…
…den Trubel um seine Person nach dem Wechsel zu Real Madrid: “Zum Beispiel auf Instagram habe ich viele Follower hinzubekommen, als bekannt wurde, dass ich dort unterschreibe.”
…die Saisonvorbereitung, die er noch mit den Königlichen absolvierte: “Eine sehr gute Erfahrung, obwohl die Flüge sehr lang waren und der Kalender ziemlich vollgepackt.”
…Zinédine Zidane: “Zidane ist ein sehr guter Coach. Er zollt jedem seiner Spieler Aufmerksamkeit. Er ist super, deshalb ist er auch zurück.”
…Eden Hazard, dessen Videos er als Inspiration schaut: “Ja, es stimmt. Beispielsweise vor den Spielen der Copa América mit Japan habe ich Videos von Hazard geschaut.”
In der bisherigen LaLiga-Spielzeit kam Kubo für den RCD Mallorca zu sechs von möglichen acht Einsätzen, wobei ihm bislang eine Torvorlage gelungen ist.
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