Interview

„Wir im Finale gegen Bayern, das wäre cool“

Mesut Özil erklärte im Interview mit der WELT AM SONNTAG, dass die Partie gegen Manchester United eine sehr schwierige werde, man mit zwei Siegen gegen Barcelona aber auch im Old Trafford triumphieren könne. Dazu verriet der 24-Jährige, welche Finalpaarung ihm in der Königsklasse zusagen würde und verwies außerdem sämtliche Meldungen, es herrsche keine gute Teamchemie, ins Reich der Fabeln.

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Die Formkruve von Mesut Özil zeigt nach oben

„Wer in Barcelona gewinnt, kann das auch in Manchester“

MADRID. Nicht nur für Real Madrid gestalteten sich die letzten Tage und Wochen positiv, sondern auch für Mesut Özil. Besonders auffällig wurde das bei der Partie gegen Manchester United und und im Pokal-Heimspiel gegen den FC Barcelona. Was für Kabinettstücken die Nummer 10 teilweise hinlegte, war einfach fantastisch. Sogar die Augen musste sich der Betrachter das eine oder andere Mal reiben. Umso mehr hoffen die Trainer, das Team und sämtliche Fans nun natürlich, dass Özil seinen Trend weiterführen kann – vor allem am Dienstag! Denn dann steigt das so wahnsinnig wichtige Rückspiel gegen United im Old Trafford (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker).

Die Schaltzentrale im Real-Spiel meinte im Interview mit der WELT AM SONNTAG: „Es wird ein schweres Spiel. Manchester hat eine starke Mannschaft. Aber wir haben im Hinspiel gezeigt, was wir können. Wir waren in der ersten Hälfte klar besser, hatten viele Chancen. Wir haben Respekt vor Manchester, aber unser Ziel ist es, unser Spiel zu machen. Und dann können wir jede Mannschaft schlagen. Wer in Barcelona gewinnt, kann auch in Manchester gewinnen.“

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„Dass wir Barça rausgeworfen haben, ist sensationell“

„Wer in Barcelona gewinnt“ – Mesut spricht es an. Nicht nur hat man vor fünf Tagen die Katalanen im Camp Nou mit 3:1 schlagen und sich damit das Finalticket für das Pokalfinale sichern können, auch gestern gelang wieder ein Sieg gegen Messi, Iniesta und Co. – diesmal gab es mit einer B-Elf im Bernabéu ein 2:1. Besser kann man also wohl gar nicht in eine Partie gegen United gehen. „Der Clasico hat einen unglaublich hohen Stellenwert. Und dass wir Barcelona aus dem Pokal geworfen haben, ist einfach sensationell. Hier ist jedes Mal der Teufel los, wenn wir gegen Barcelona spielen. Auf solche Duelle arbeitest du als Profi hin, dafür lebst du“, erklärte der Linksfuß und betonte im selbem Atemzug: „Unser Ziel ist es, die Champions League und den Copa del Rey zu gewinnen!“

Doch um das zu verwirklichen, gilt es erst einmal harte Brocken beiseite zu räumen. Im Pokalfinale wartet Stadtrivale Atlético, in der Königsklasse sind Top-Teams wie Bayern München, Juventus Turin oder der AC Mailand im Rennen. Und selbst muss man ja jetzt erstmal den englischen Rekordmeister schlagen, was schwer genug wird. Trotzdem hat Özil bereits ein Finale im Kopf, das die Massen auf alle Fälle anziehen würde: „Wir gegen Bayern München, das wäre ein cooles Finale. Wie stark der FC Bayern ist, muss ich wohl kaum betonen. Aber der Weg dahin ist noch weit.“

„Natürlich sind wir eine Einheit“

Auf diesem Weg werde man garantiert nicht an sich selbst scheitern. Denn entgegen allen Medienberichten, es gebe im internen Kreise einige Differenzen, dementierte der deutsche Nationalspieler vehement: „Wenn wir keine Einheit wären, könnten wir in Barcelona nicht gewinnen. Nein, hier gehen alle respektvoll miteinander um. Wir sind wie eine kleine Familie.

Dass es auch zwischen dem 24-Jährigen und Trainer José Mourinho ein kühles Verhältnis gebe, verwies Özil ebenfalls ins Reich der Fabeln. Auch teilte der Ex-Bremer ausdrücklich mit, dass er nie gesagt habe, dass er Madrid verlassen werde, sollte „the Special One“ über den Sommer hinaus bleiben. „Das ist kompletter Unsinn. So etwas habe ich nie gesagt, das ist völlig daneben. Ich habe mich auch menschlich weiterentwickelt, fühle mich total wohl in Madrid. Ab und zu kommen Kollegen und sagen: ‚Mesut, du würdest auch gut in die spanische Nationalmannschaft passen.‘ Aber dann sage ich: ‚Warum? Ich bin in Gelsenkirchen geboren, in Deutschland aufgewachsen und mittlerweile spielen wir in Deutschland genauso guten Tiki-Taka-Fußball wie ihr.‘“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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