Transfer

„Wir können Bale nicht zwingen zu bleiben, wenn er weg will“

Spurs-Aufsichtsratmitglied Keith Mills steht einem Transfer von Gareth Bale zu Real Madrid offener gegenüber als Präsident Daniel Levy und Teammanager André Villas-Boas. Denn der 63-Jährige meint, dass es sehr schwierig sei, einem Abwanderungswilligen zum einen einen Wechsel zu verwehren und ihn dann auch noch dazu zu zwingen, Top-Leistungen abzurufen. Einen großen Anteil daran, dass Tottenham den 24-jährigen Superstar nicht verlieren will, sei das Ziel Champions-League-Qualifikation, für die es einfach einen Mann wie Bale brauche, so Mills.

764
Keith Mills
Gareth Bale halten? Sehr schwierig, findet Aufsichtsratmitglied Keith Mills

„Wir wollen unbedingt, dass er bleibt, aber…“

LONDON. Aus dem Hause der Spurs stellte sich die Frage bis dato nicht wirklich, wo denn die Zukunft von Gareth Bale liege. Für Tottenham-Temmanager André Villas-Boas ist klar: Sie lag und liegt an der White Hart Lane im Norden Londons. Noch klarer ist die Angelegenheit scheinbar für Präsident Daniel Levy, der seinem Coach versicherte, dass die Nummer 11 trotz der verpassten Champions-League-Teilnahme weiterhin bleiben werde. Wohl wissend, dass der 24 Jahre alte Waliser zum großen Real Madrid wechseln will.

Anders als Trainer und Klub-Chef hält es Aufsichtsratmitglied Keith Mills für eine „sehr schwierig“, dem Wechselwilligen Steine in den Weg zu legen. Der 63-Jährige gegenüber dem LONDON EVENING STANDARD: „Wir wollen unbedingt, dass Bale bleibt. Aber wenn ein Spieler gehen will, ist es sehr schwierig, ihn dazu zu zwingen, zu bleiben. Das haben wir schon bei anderen Vereinen gesehen. Selbst wenn er einen Vertrag hat, kannst du jemanden nicht dazu zwingen, für dich zu spielen.“

bale times square
Ein weiteres Wechsel-Indiz: Die riesige Werbung von Bale im Spurs-Trikot ziert seit heute nicht mehr den Times Square

Bale wird für CL-Quali gebraucht: „Das ist genau das Problem“

Auf der Hand liegt dieser Tage, dass der Offensivstar vom Versprechen Levys Gebrauch machen möchte, dass wenn die Spurs die Königsklasse nicht erreichen – was wie erwähnt der Fall war –, mit anderen Klubs verhandelt werden dürfte. Jedoch weiß der Premier-League-Klub, dass es einen Bale braucht, um sich in der neuen Saison einen Champions-League-Rang zu sichern. „Das ist genau das Problem“, verdeutlichte Mills: „Wir investieren in diesem Sommer in einen großartigen Kader und hoffen, dass uns das im nächsten Jahr dann die Champions League bietet und wir beginnen, Trophäen zu gewinnen, wie den FA Cup. Das ist das, was Tottenham braucht.“ Mit Gareth Bale? Die Spurs sind der Meinung: Ja!

[advert]

Folge REAL TOTAL auch auf TwitterFacebookGoogle+ und neu: Instagram

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

Wieder ruhiger Deadline-Day bei Real – Rodrygo und Ceballos bleiben

Real Madrids letzter Zu- oder Abgang? Franco Mastantuono am 13. Juni! Danach...

„Waren interessiert“: Marseille äußert sich zu Ceballos-Absage

Daniel Ceballos sagt Olympique Marseille nicht final zu, sondern plötzlich ab. Der...

Ceballos nimmt Abstand von Marseille – es riecht nach Verbleib

Unerwartete Kehrtwende: Daniel Ceballos nimmt von Olympique Marseille plötzlich Abstand. Gleichbedeutend mit...

Ceballos und Marseille: Transfer offenbar auf Zielgeraden

Daniel Ceballos steht bei Real Madrid tatsächlich vor einem Abgang. Der spanische...