
„Zuhause gewannen wir bereits gegen europäische Top-Teams“
PARIS. Real Madrid gastiert am Mittwochabend (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) dort, wo man in der Geschichte bis dato zweimal spielte, jedoch noch nie hat gewinnen können: im Parc de Princes, der Heimstätte von Paris St. Germain. Für die Franzosen würde es nicht unbedingt einer Überraschung gleichen, sollten die Königlichen auch bei ihrem dritten Auftritt an der Seine sieglos bleiben. Zwar ist der spanische Rekordmeister aufgrund seines Kaders und der glorreichen Historie per se in der Favoritenrolle, doch das garantiert ihm selbstverständlich nie automatisch auch den Erfolg.
PSG-Trainer Laurent Blanc: „Es ist für alle ein fantastisches Spiel. Und auch für das Prestige des französischen Fußballs, denn wir messen uns mit einem europäischen Giganten, wenngleich es kein entscheidendes Spiel ist. Es geht darum, Erster zu sein und das ist sehr wichtig. Aber noch mal: Es ist nicht entscheidend, kein Finale. Wir haben nicht die Vita, die Madrid hat, wissen aber, dass wir gewinnen können. Dafür haben wir die Qualität. Wir spielen Zuhause, wo wir bereits gegen große europäische Teams gewannen. Wir glauben an den Sieg.“
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Und sie erwarten einen Kontrahenten, der sich vornehmlich zurückzieht und auf schnelle Gegenangriffe lauert. „Ich weiß nicht, was Madrid tun wird, ich kenne ihre Philosophie für dieses Spiel nicht. Was ich will, ist dominieren. Mir erscheint dieses Madrid ziemlich defensiv, aber auch ziemlich effektiv“, meinte der 49-jährige Übungsleiter, der zwischen 2010 und 2012 noch die Nationalmannschaft coachte: „Es sind zwei unterschiedliche Philosophien, die aufeinandertreffen werden. Ich will den Ball haben und deshalb sehe ich Madrid verteidigen und kontern.“
„Lässt man Real dominieren, wird es schwer“
In gewisser Weise werden die Pariser es auch sicherlich erzwingen wollen, dass die Merengues der Partie nicht ihren Stempel aufdrücken können. „Real hat eine sehr gute Spielkontrolle und wenn du sie dominieren lässt, wird es schwer“, mahnte Kapitän Thiago Silva nämlich. Dass bei den Gästen mit Karim Benzema, Gareth Bale, James Rodríguez, Pepe und Daniel Carvajal gleich fünf Stammkräfte fehlen, tut der Brasilianer nicht als einen allzu großen Vorteil ab. „Diejenigen, die spielen, werden demonstrieren wollen, dass sie einen Platz in der Mannschaft haben“, stellte er klar.
Und darüber hinaus gehört Cristiano Ronaldo eben nicht zu denjenigen, die verletzt passen müssen. „Er ist schwer aufzuhalten, in jeder Hinsicht stark. Er macht den Unterschied aus, kommt mit dem Kopf, mit den Füßen. Es ist nicht einfach, ihn zu stoppen, aber wir werden arbeiten, um das zu tun. Cristiano ist gefährlich, ob über den Flügel oder vorne in der Spitze“, so Silva, der sich in erster Linie allerdings auf die eigenen Stärken besinnen möchte: „Wenn wir unser Spiel machen, haben wir große Chancen, die Partie für uns zu entscheiden. In dieser Saison sind wir stärker als in der letzten. Wir spielen viel besser, sind sehr gut gestartet und das ist für das Selbstvertrauen sehr wichtig. Ich denke, es wird eine schwierige Partie, wie jede in der Champions League sind. Es ist immer wichtig, gegen starke Gegner zu spielen. Es ist die erste Top-Mannschaft, auf die wir treffen, doch wir müssen an uns denken. Wir hoffen, unser Spiel entfalten zu können und eine gute Partie zu spielen.“
·@tsilva3: “Cuando el @RealMadrid tenga el balón vamos a tener problemas” https://t.co/bMMKfhGotv pic.twitter.com/IZc2AnM5tZ
— AS (@diarioas) 20. Oktober 2015
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