Kommentar

Wort zum Spieltag: Wetten, dass Real Madrid jetzt Meister wird?!

Weil Atlético schwächelt und Real Madrid seine Konstanz selbst gegen den FC Barcelona untermauert, wird der Titelkampf in der spanischen Liga immer spannender. Für REAL TOTAL-Redakteur Filip Knopp kann es nach dem erneuten Stolperer der „Rojiblancos“ nur einen Meister geben. Das Wort zum 30. Spieltag.

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Filip Knopp findet: Diesem Real ist eine Menge zuzutrauen – Foto: REAL TOTAL, IMAGO / Marca

Real Madrid nur noch einen Punkt von der Spitze entfernt

Auch nach dem 30. Spieltag muss Real Madrid konstatieren: Tabellenerster ist jemand anders. Die Spitzenposition hatten die Königlichen in der laufenden LaLiga-Saison auch erst magere zweimal inne – nach der siebten und nach der achten Runde. Lang ist’s her. Aber was für eine Relevanz haben bitte Zwischenstände?

Wetten, dass Real spätestens dann, wenn es am Wichtigsten ist – nämlich ganz am Ende – Platz eins erobern wird?!

Das weiße Ballett hat dem FC Barcelona (65 Punkte) dank des mit 2:1 gewonnenen Clásicos den zweiten Platz wieder abgenommen und befindet sich jetzt mit 66 Zählern gerade mal einen Punkt hinter Stadtrivale Atlético (67) – weil dieser am Sonntag bloß ein 1:1 bei Real Betis erzielen konnte. Zur Erinnerung: Ende Januar waren es satte zehn Zähler!

» Atlético, Real, Barça: Die aktuelle Tabelle der Primera División

Eine Entwicklung, die offenbart: Atlético gehen die Kräfte aus, Atlético wird nervös. Von den letzten elf Partien in der Primera División hat die Truppe von Diego Simeone sieben nicht für sich entscheiden können (fünf Unentschieden, zwei Niederlagen). Die Luft wird dünner – zumal Top-Torjäger Luis Suárez bis Ende April verletzt fehlen wird.

Im Dreierkampf um die Meisterschaft befindet sich das Momentum eindeutig auf Reals Seite. Das Starensemble von Zinédine Zidane ist wettbewerbsübergreifend seit 13 Spielen in Serie ungeschlagen, rein mit Blick auf die Liga sind es zehn.

Barça-Atlético steht noch aus – Real gewinnt direkte Duelle

Und im Titelrennen hat Real zwei Vorteile: Einerseits werden Barça und Atlético im Rahmen des 35. Spieltags noch gegeneinander antreten müssen und sich so die Punkte gegenseitig wegnehmen (siehe auch: Restprogramm). Zum anderen hat Real sowohl gegen die Katalanen (3:1, 2:1) als auch gegen die „Rojiblancos“ (2:0, 1:1) den direkten Vergleich gewonnen. Heißt: Bei einer möglichen Punktgleichheit – egal mit wem – am Saisonende wäre Real Meister. Aktuell hat Barça daher sogesehen auch zwei Punkte Rückstand und nicht den offiziellen einen Punkt.

Diesem Real Madrid ist der Titel absolut zuzutrauen

Acht Spieltage verbleiben noch. Wirklich viel ist das nicht. Schon vergangene Saison hatte Real nach der Unterbrechung der Saison wegen COVID-19 ein eindrucksvolles Finish hingelegt, zehnmal hintereinander gewonnen und den Meistertitel damit perfekt gemacht.

Stars wie Sergio Ramos, Casemiro, Toni Kroos, Luka Modrić und Karim Benzema haben längst alles gewonnen, zeigen aber vor allem in diesen Tagen, dass sie immer noch hungrig auf Erfolg und abgezockt sind. Sie sind Mentalitätsmonster und zur Stelle, wenn sie es sein müssen. So ist letzten Endes alles möglich.

Wenngleich der amtierende Meister diesmal Ende April und Anfang Mai anders als die längst ausgeschiedenen LaLiga-Rivalen wahrscheinlich auch noch ein Champions-League-Halbfinale spielt, ist ihm eine Verteidigung dieses Titels spätestens jetzt absolut zuzutrauen. Mehr als Barça – und langsam aber sicher auch mehr als Atlético…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es wäre wieder nur ein Titel dem man aufgrund der Schwäche und Dummheit der anderen gewonnen hätte. Ja Titel ist Titel trotzdem fehlt dieser Mannschaft etwas Meisterhaftes. Hinzu kommt noch Corona, so dass Titel jetzt auch etwas sinnlos sind ohne Feier.
Meine Prognose: Wir werden zweiter vor Atletico und Barca gewinnt die Liga.
In der CL erreichen wir das Finale und scheitern dort an Paris.
 

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