
Xavi vor Clásico: „Starkes Madrid steht dir gegenüber“
BARCELONA/MADRID. Vorgezogenes Finale im Halbfinale der Copa del Rey: Mit Real Madrid und dem FC Barcelona nehmen es die beiden Schwergewichte Spaniens miteinander auf. Nachdem die Königlichen Mitte Januar im Endspiel der Supercopa de España noch eine deftige Abreibung von Barça kassiert hatten (1:3), scheinen sie zum Pokal-Hinspiel am Donnerstag im Estadio Santiago Bernabéu (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei verschiedenen TV-Anbietern) wieder die besseren Karten zu haben.
Das sieht auch Xavi so. Grund: Die aktuelle Schwächephase der Katalanen, die kürzlich mit dem 1:2 gegen Manchester United und dem 0:1 gegen die UD Almería erstmals in der Saison zwei Begegnungen in Folge verloren.
„Wir spielen um einen Titel. Real Madrid ist weiterhin der Favorit, denn es ist der Meister und Champions-League-Sieger, ein sehr schwerer Gegner in einer guten Form. Der Favorit ist Real Madrid. Mein Argument ist: Real Madrid hat die letzten Titel gewonnen und wir befinden uns in einem Umbruch. Wir haben einen Titel gegen sie gewonnen, dabei einen außergewöhnlichen Fußball gespielt, aber es ist Real Madrid, das in Liverpool hoch gewonnen hat. Man muss ehrlich sein. Wir haben die Mittel, um ihnen zu schaden, das haben wir gezeigt. Ich erwarte ein sehr ausgeglichenes Spiel. Ein Sieg wäre für uns wichtig. Aber dir steht ein sehr starkes Madrid gegenüber“, sagte der Barça-Trainer am Mittwochmittag gegenüber im Pressegespräch.
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Clásico: Rückspiel im Halbfinale „wird alles entscheiden“
Die Blancos würden einen Clásico grundsätzlich über weite Strecken nicht dominieren, so der 43-Jährige, sie hätten aber „diese kurzen Phasen der Dominanz und in einem Umschaltspiel behaupten sie sich vor dem Tor gegen dich. Im Bernabéu ist es gegen Madrid sehr schwer. In der Liga haben sie uns gut geschlagen und wir sie bei der Supercopa. Ich glaube, das Rückspiel wird alles entscheiden. Es ist eine goldene Chance, um ins Finale zu kommen und einen Titel zu gewinnen“.
Barça-Krise: Xavi malt Teufel nicht an die Wand
Trotz der momentanen Krisensituation in Barcelona, zu der sich auch noch die Ausfälle von Robert Lewandowski, Ousmane Dembélé und Pedri gesellen, will Xavi den Teufel nicht an die Wand malen. Das einstige Mittelfeld-Ass denkt positiv.
„Wenn wir die letzten zwei Partien sehen, dann liegen wir im Krankenhaus. Aber wenn wir uns anschauen, dass wir Tabellenführer in der Liga sind, sieben Punkte Vorsprung haben, in Europa ausgeschieden sind, aber mitgehalten haben, im Halbfinale der Copa del Rey stehen – der Film ist ein schöner. Die Mannschaft entwickelt sich, wir stehen kurz vor einem Pokalfinale und kämpfen um die Liga. Die Bilanz muss positiv ausfallen, wir dürfen uns nicht auf die letzten zwei Spiele fokussieren. Zweifel bringen uns nur negative Dinge. Wir müssen positiv sein und daran denken, dass wir die Chance haben, die Meisterschaft und die Copa zu gewinnen“, gab er zu verstehen.
Druck würde er vor diesem womöglich wegweisenden Schlagabtausch mit dem weißen Ballett indes keinen verspüren. Xavi: „Es herrscht kein Druck. Ich habe Freude und Lust. Im Bernabéu anzutreten, motiviert mich immer. Ich mag diese fußballerische und saubere Rivalität. Das motiviert mich mehr als jedes andere Spiel. Ich würde gerne mitspielen, kann es aber nicht. Daher sage ich den Spielern, dass sie es versuchen sollen, mutig sind. Dort zu gewinnen, ist ein sehr schönes Gefühl.“
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