
ZINÉDINE ZIDANE über…
…die Krise durch die Coronavirus-Pandemie: „Zunächst möchte ich allen mein Beileid ausdrücken, die in diese schweren Zeiten jemanden verloren haben. Ich möchte auch allen Menschen im Gesundheitsbereich meinen Dank aussprechen, die einen tollen Job leisten und Menschen retten. Ich möchte auch an alle Angehörigen unserer Familie bei Real Madrid denken, die uns verlassen haben. Es sind schwere und seltsame Zeiten, aber es ist wichtig, erst einmal darüber zu sprechen.“
…die Zeit während der Saison-Unterbrechung: „Ich habe es mit dem Kochen versucht, aber es ist bei mir ein Desaster. Ich habe mich viel mit dem Fußball beschäftigt, weil ich ihn mag, und viel Zeit mit der Familie verbracht. Uns allen ging es etwas schlecht, viele haben ihre Liebsten verloren. Gut ist, wenn alles zur Normalität zurückkehrt. Die Freiheit habe ich am meisten vermisst. Keinem gefällt es, Zuhause festzusitzen. Aber so musste es wegen der Pandemie sein. Am Ende muss man das Positive sehen.“
…die Saison-Fortsetzung: „Wir wissen, dass wir schwere Zeiten erlebt haben. Vielen ging es noch schlechter als uns. Es ist schön, dass wir nun wieder spielen können. Die Spieler sind sehr glücklich und dankbar, wieder arbeiten zu können. Wir haben körperlich sehr gut gearbeitet, daran habe ich keine Zweifel. Wir sind bereit, den Wettbewerb wieder aufzunehmen, hatten einen Monat zur Vorbereitung. Das reicht aus, um körperlich wieder in Schuss zu kommen. Ich bin sehr positiv und froh, wieder Fußball zu sehen. Vielleicht werden wir uns schwer tun, ein Spiel über die Zeit zu bringen, weil selbst ein intensives Training kein Spiel ersetzt. Wir haben aber einen breiten Kader und sind bereit.“
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…die knapp 100 Tage ohne eine einzige Pressekonferenz: „Ich habe es vermisst, weil es auch ein Teil meiner Arbeit ist, mit euch zusammen zu sein und über Fußball zu reden. Ich bevorzuge es, über Fußball zu sprechen. Über Polemisches weniger, aber dennoch bin ich froh, wieder mit euch zu sprechen.“
…den Umzug in das Estadio Alfredo Di Stéfano: „Wir nehmen die Situation an, und das Di Stéfano ist ja auch unser Stadion. Wir sind das Bernabéu zwar gewohnt, aber wir passen uns an. Wir haben dort bereits trainiert und die Größe des Platzes ist gleich. Wir sind bereit, im Di Stéfano zu spielen.“
…die wenigen Verletzungen und die daraus resultierenden schweren Entscheidungen bei der Wahl einer Elf: „So ist es immer, das wird sich nicht ändern. Das ist Real Madrid, wir haben die besten Spieler. Dass mir das Kopfschmerzen bereitet, gehört zu meinem Job. Jeder Trainer muss sich entscheiden. Wir haben drei, vier Spieler, die verletzt sind. Alle, die zur Verfügung stehen, sind in Form, und zwischen ihnen werde ich entscheiden. Dass jetzt alle im Kader stehen können, gefällt mir, denn alle arbeiten die Woche über sehr gut.“
…Eden Hazard und Marco Asensio, die jeweils vor ihrem Comeback stehen: „Die gute Nachricht ist, dass sie sich nach ihren Verletzungen so wie die anderen vorbereiten konnten. Sie trainieren normal mit uns und werden zur Verfügung stehen. Eden ist in einer sehr guten Verfassung und froh, wieder spielen zu können.“
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…die nun fünf statt drei Wechsel, die während des Spiels möglich sind: „Ich glaube nicht, dass das ein Vorteil ist. Es sind andere Regeln und wir passen uns dem an. Es gibt nun fünf Wechsel. Wenn es sieben sind, sind es sieben. In einem Spiel kannst du fünfmal wechseln, in einem anderen nur zweimal. Es wird von jeder Partie abhängen. Für mich ist es gut, fünfmal wechseln zu können.“
…den Umstand, dass Real viermal in Folge erst nach dem FC Barcelona spielt: „So ist der Terminkalender eben. Wir sind einfach froh, wieder zu spielen und passen uns der Situation an. Alle drei Tage zu spielen, sind wir gewohnt. Es gibt keine Ausreden. Wir haben in dem Wettbewerb noch einen Monat vor uns und werden alles geben.“
…Luka Jović, der sich in der ersten Mai-Hälfte eine Fußfraktur zuzog: „Er wird einige Zeit ausfallen. Ich weiß nicht, wie lange. Es ist aber eine schlechte Nachricht. Wir werden sehen, ob er in dieser Saison noch spielen kann.“
…die bevorstehenden Spiele ohne Zuschauer auf den Tribünen: „Ich mag es nicht, ohne Zuschauer zu spielen. Aber wir passen uns an, die Situation ist so. Wir akzeptieren das, was man uns vorschreibt. Der Umstand wird uns unsere Begeisterung, wieder Fußball zu spielen, aber nicht nehmen. Ich bevorzuge es, mit Fans zu spielen, aber das wird nicht möglich sein.“
…den Plan, bis Juli die Liga und im August die Champions League zum Ende zu bringen: „Wir werden die Liga spielen und beenden, haben elf Spiele, elf Endspiele. Danach wird die Champions League zurückkehren. Das wird aber nichts ändern, uns weder benachteiligen noch ein Vorteil für uns sein. Es ist eine seltsame Situation, wegen der es jetzt nun mal so ist.“
…sein am Sonntag 200. Pflichtspiel als Real-Trainer: „Es ist das seltsamste, ja. Ohne Publikum, im Estadio Alfredo Di Stéfano… etwas seltsam. Aber wir sind bereit und wenn es losgeht, wollen wir ein gutes Spiel machen und gewinnen.“
…seine bisherige Zeit als Real-Trainer: „Ich denke nicht daran, einen vorherigen Trainer zu überbieten. Wichtig ist, täglich alles zu geben. Ich habe Glück, bei diesem großen Klub zu sein. Ich mag den Fußball und mag es, mit meinen Spielern zu sein. Bei ihnen ist das ein Segen. Ich danke Real Madrid für diese Chance und werde bis zum letzten Tag alles geben. Das Leben hier ist sehr schön, ich genieße jeden Moment.“
…den Titel-Kampf gegen Barça: „Wir liegen zwei Punkte in Rückstand und haben elf Finals. Wir werden alles geben, um diese Meisterschaft zu gewinnen.“
…die elf verbleibenden Spiele in LaLiga, die wie eine WM oder EM erscheinen: „Ich mag den Vergleich. Meine Spieler wissen, wie es ist, Endspiele und entscheidende Phasen zu bestreiten. Wichtig ist die Vorbereitung – und wir haben uns sehr gut vorbereitet. Ich glaube an unsere Arbeit, nun müssen wir das auf dem Platz demonstrieren.“
…die Prioritäten der Wettbewerbe: „Manchmal drücke ich mich auf Spanisch etwas schlecht aus. Ich werde immer dasselbe sagen: Jedes Spiel, das wir spielen, ist wichtig. Selbst ein Testspiel gegen ein kleineres Team. Das hat man mich hier gelehrt. Die Liga ist ein Wettbewerb, der über einen sehr langen Zeitraum geht. Und wenn du dort gut bist, wirst du auch immer in der Champions League gut sein. Daran habe ich keine Zweifel. Die Liga ist am längsten, am schwersten. Und auch der spanische Fußball ist nicht einfach, hier spielt man gegen sehr gute Gegner. Für Real Madrid ist jedes Spiel sehr wichtig.“
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