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Zidane übernimmt bei Real: Die wichtigsten Fragen zum Comeback

Nicht mal ein Jahr lang halten Real Madrid und Zinédine Zidane es ohne einander aus. In der Zwischenzeit passiert dennoch viel. Die Veränderungen verheißen eine spannende Zukunft. Die wichtigsten Fragen zum Comeback des Erfolgstrainers.

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Real Madrid´s newly appointed French coach Zinedine Zidane arrives to give a press conference on March 11, 2019 in Madrid. - Zinedine Zidane has made a sensational return as coach of Real Madrid after Santiago Solari's sacking was finally confirmed. Zidane has been given a contract until June 2022, just nine months after he resigned at the end of last season, having led Madrid to an historic third consecutive Champions League triumph. (Photo by PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP) (Photo credit should read PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP/Getty Images)
Zidane betrat am Montag wieder die Welt von Real – Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images

„Wir müssen für die nächsten Jahre Dinge verändern“

MADRID. Er ist wieder hier, in seinem Revier. War nie wirklich weg, hat sich nur versteckt. 284 Tage nach seinem unerwarteten Rücktritt ist Zinédine Zidane am Montag nicht minder überraschend als Trainer zu Real Madrid zurückgekehrt. Zuvor hatte Santiago Solari seinen Platz räumen müssen. Wie im Falle von Julen Lopetegui endete seine Zeit an der Seitenlinie des Santiago Bernabéu jäh. „Zizou“, die Spieler- und Trainer-Legende, soll es wieder richten.

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„Wir werden Dinge verändern, das ist sicher. Und das müssen wir für die nächsten Jahre auch“, kündigte der 46-jährige Franzose am Montag schon einmal an. Was genau anders werden wird, bleibt abzuwarten. Einige Profis dürften aber profitieren.

REAL TOTAL notiert die wichtigsten Fragen zum Zidane-Coup.

  • Warum wollte Real Madrid Zinédine Zidane?

Zidane ist der Inbegriff des Erfolgs. Seine erste Amtszeit an der Concha Espina beendete er nach zweieinhalb Jahren mit stolzen neun Titelerfolgen – nur ein Trainer gewann mehr bei Real. Er hinterließ ein Real, das sich schon lange an der Weltspitze befand. Dank dieser goldenen Ära konnte sich der Verein zuletzt über 1.000 Tage als amtierender Champions-League-Sieger freuen. Trotz seiner nach wie vor jungen Laufbahn als Trainer ist er zudem schon geübt darin, eine kriselnde Mannschaft nach oben zu führen. Auch daran wird man sich in der Führungsetage sicherlich erinnert haben. Zidane übernahm Anfang 2016 und gewann keine fünf Monate später die Königsklasse. Dass der einstige Weltklasse-Spieler für viele Profis nicht nur Trainer, sondern auch ein fußballerisches Idol ist, ist in der täglichen Arbeit obendrein hilfreich. Er wird von dem Großteil enorm geschätzt. Marcelo berichtete beispielsweise erst zuletzt„Wir hatten eine wunderbare Beziehung. Ich habe alles für ihn getan. Ich bin gerannt, habe gekämpft, habe verletzt gespielt. Ich habe praktisch mein Leben für Zidane gegeben.“

Marcelo Zinédine Zidane
Zidane wird unter den Spielern wegen seiner schillernden Persönlichkeit sehr geschätzt – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images
  • Warum sagte Zidane zu?

Nach eigener Aussage fühlt sich der 46-jährige Franzose inzwischen wieder bereit, dem Job des Trainers nachzugehen. Er habe seine Akkus wieder aufgeladen, teilte er am Montag bei seiner Vorstellung mit. Zum Ende seiner ersten Amtszeit hin machte Zidane kein Geheimnis daraus, ihn würde die zeitaufwendige und intensive Aufgabe als Real-Trainer viel Kraft kosten. Vor allem deshalb trat er auch zurück. Die knapp zehn Monate Pause haben ihm nun gereicht. Erneut bei den Königlichen angeheuert habe er auch wegen seiner Verbundenheit und des guten Verhältnisses zu Florentino Pérez („Ich liebe ihn und den Klub“). Er wollte Real in der überaus schweren Situation nicht im Stich lassen.

  • Erhält Zidane diesmal mehr sportliche Macht?

Es gab personelle Entscheidungen, die offenbar über Zidanes Kopf hinweg oder zu dessen Missfallen getroffen wurden. Wie etwa der Kauf von Daniel Ceballos, abgelehnte Wunschtransfers oder allen voran der Verkauf von Cristiano Ronaldo, der zu jenem Zeitpunkt absehbar war. Zidane, so heißt es, hätte den Portugiesen unbedingt halten und stattdessen lieber Gareth Bale abgeben wollen. Der walisische Offensiv-Star hatte seinen Stammplatz verloren. All das soll im vergangenen Mai ebenfalls einer der Gründe für den Rückzug von dem Trainer-Posten gewesen sein. Möglich, dass “Zizou” das Comeback mit dem Versprechen, sportlich mehr Mitspracherecht zu erhalten, schmackhaft gemacht wurde – wobei Real wegen der Katastrophen-Saison so oder so vor einem Umbruch steht. Um die Frage seriös zu beantworten, muss erst noch Zeit vergehen.

  • Kommen neue Top-Stars?

Man müsse zwingend etwas ändern, teilte Zidane am Montag mit. Florentino Pérez wiederum stellte noch am selben Abend klar, es werde keine Revolution geben. Punktuelle Veränderungen sind aber wohl ohne jeden Zweifel zu erwarten – gerade mit Blick auf die in dieser Saison so häufig stotternde Offensive. Das fordern die Fans auch. Fraglich bleibt: Wer genau kommt? Paris Saint-Germain wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin einen Teufel tun und seine Superstars Kylian Mbappé und Neymar ziehen lassen – erst recht nach dem erneuten Scheitern in der Champions League. Eden Hazard, dessen Name ebenfalls häufig in Verbindung mit Real fällt, gilt da schon als realistischere Verpflichtung. Der Chelsea-Star will nach Madrid und Zidane hält große Stücke auf ihn. Aktuell ist aber kein Mega-Einkauf konkret absehbar.

  • Was wird aus Marcelo und Isco?

Die zwei größten Sorgenkinder unter Solari, wobei Isco schon von Anfang an keine Rolle spielte. Für beide ist Zidanes Ankunft ein Segen, sodass ein Verbleib in beiden Fällen wieder als viel wahrscheinlicher gilt. Zum Ende der ersten Zidane-Ära entwickelte sich Isco wegen Gareth Bales Verletzungsproblemen zum Stammspieler, Marcelo war ohnehin gesetzt. Beide Profis werden von dem Franzosen jetzt wohl wieder aufgebaut. Auf der linken Abwehrseite wird dabei zugleich interessant sein, die Personalie Sergio Reguilón zu verfolgen.

  • Was passiert zwischen den Pfosten?

Dass Keylor Navas drei Jahre lang die Nummer eins von Real war, hatte er insbesondere Zidane zu verdanken. Der Coach lehnte es Sommer für Sommer ab, einen neuen Schlussmann zu verpflichten. Er war von Navas einfach überzeugt. Erst nach seinem Abschied kam Thibaut Courtois. Navas und Zidane bauten über die Jahre ein respektvolles und vertrauensvolles Verhältnis zueinander auf. Die Rückkehr des Franzosen stellt für den Costa-Ricaner eine großartige Nachricht dar, wenngleich erst einmal nicht zu erwarten ist, dass Courtois komplett in das zweite Glied abrückt. Die Situation zwischen den Pfosten wird allemal spannend zu verfolgen sein.

Keylor Navas Zinédine Zidane
Zidane hält große Stücke auf Navas – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
  • Flüchten Gareth Bale und Daniel Ceballos vor Zidane?

Zwei Personalien mit Explosionsgefahr. In dem Glauben, dass „Zizou“ so schnell schon nicht zu den Merengues zurückkehren würde, äußerten sich Bale und Ceballos in den zurückliegenden Monaten alles andere als positiv.

Ceballos im September 2018: „Wenn Zidane noch da wäre, hätte ich mit Sicherheit einen Abgang angestrebt. Warum ich so wenig unter ihm spielte, muss er erklären. Weil er es war, der mir keine Gelegenheiten gab. Ich arbeitete hart, versuchte, es ihm schwer zu machen, aber irgendwann kommt der Moment, wo du siehst, dass es unmöglich ist.“

Bale diesen Februar: „Unsere Beziehung war gut, aber ich würde nicht sagen, dass wir beste Freunde waren. Es war eher ein normales berufliches Verhältnis. Warum ich im Champions-League-Finale gegen Liverpool nicht in der Startelf stand, darüber hat mit mir nicht gesprochen. Ich habe mit ihm seither auch nicht mehr geredet.“

Gareth Bale Zinédine Zidane
Bale litt unter Zidane – Foto: Oscar del Pozo/AFP/Getty Images

Der Waliser war 2017/18 am Ende meistens nur noch Joker, während Ceballos, der unter Julen Lopeteui und Solari mehr Chancen bekam, von seinen ohnehin bloß 22 Einsätzen bei Zidane nur neunmal von Anfang an mitwirkte. Ob es dem Duo jetzt ähnlich ergehen wird? In beiden Fällen ist ein Abgang möglich.

  • Holt Zidane James Rodríguez zurück?

So gut wie ausgeschlossen! Hatte James bislang selbst eine Rückkehr in die spanische Hauptstadt in Betracht gezogen, dürfte seine Hoffnung jetzt einen Dämpfer erlitten haben. Unter Zidane verschwand er bei Real einst schließlich aus dem Spotlight. Wegen dem Franzosen flüchtete der Kolumbianer auf Leihbasis bis zum 30. Juni 2019 zum FC Bayern. Zudem gab Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kürzlich erst zu verstehen: „Hier sind alle happy mit ihm. Ich gehe fest davon aus, dass James auch in der nächsten Saison beim FC Bayern spielen wird.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Zidane hat sich seine Rückkehr sicher was kosten lassen. Neben dem Geld wird er sicher mehr Macht bekommen haben. Ist auch in dieser Situation bzw. bei den Erfolgen von Zidane auch nicht schwer zu erraten.
Es gibt sicher schon eine Streichliste der Spieler, ich glaube jetzt kommt der große Umbruch.

Bei Bale kann ich es nicht genau einschätzen, ich weiß nicht wie jetzt Zidane zu Bale steht.
Es werden sicher einige Spieler verliehen werden (Valverde, Diaz usw.)
Vinc wird Hazard vor die Nase gesetzt bekommen. (Auch gut für seine Entwicklung)
Ein zweiter torgefährlicher Spieler (ob Mittefeld oder Stürmer zb. Salah oder Icardi) wird nach Madrid kommen.
Ich hoffe das Isco bleibt und nächstes Jahr eine tragende Rolle spielt.

Warten wir ab, ich freue mich auf die Transferperiode, jetzt schwitzen schon einige Mannschaften um ihre Spieler.
 
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Wann versteht ihr das endlich? Alles, was Calderon sagt, ist eine dreckige Lüge. Er hat vorgestern noch gesagt, er wüsste sicher, dass Mourinho zurückkehrt. Warum tut man hier dann so, als ob dieses Gelaber, von wegen Zizou habe Bale verkaufen und CR behalten wollen, die Wahrheit wäre. Das macht auch gar keinen Sinn: es ist ja nicht so, dass ein Abgang von Bale irgendetwas an Ronaldos oder Perez' Entscheidung geändert hätte. Geld ist bei Real bekanntlich nicht das Problem.
 
Wann versteht ihr das endlich? Alles, was Calderon sagt, ist eine dreckige Lüge. Er hat vorgestern noch gesagt, er wüsste sicher, dass Mourinho zurückkehrt. Warum tut man hier dann so, als ob dieses Gelaber, von wegen Zizou Bale verkaufen und CR behalten wollen, die Wahrheit wäre. Das macht auch gar keinen Sinn: es ist ja nicht so, dass ein Abgang von Bale irgendetwas an Ronaldos oder Perez' Entscheidung geändert hätte. Geld ist bei Real bekanntlich nicht das Problem.

bale wurde unter ZZ zum einwechselspieler und das ist nun mal nicht das was bale will. Deshalb ist ein wechsel wahrscheinlich. ZZ meinte gestern ja auch er hätte fehler gemacht und das unter ihm auch nicht alles perfekt lief, die frage ist halt was genau er sich in den letzten monaten überlegt hat und was er jetzt verändern will.

Ohne cr7 ist ja sein schlüsselspieler weg, deshalb könnte ich mir auch gut vorstellen das er das system umstellt und wir doch fest mit 10er spielen. Das könnte dann dazu führen das eventuell ein james wieder mehr chancen bekommen könnte. Wie es mit bale,ceballos,llorente und regui weitergeht ist wohl die größte frage. Aber auch hier hat er jetzt den rest der saison zeit die spieler zu testen und sich ein bild zu machen.

ZZ ist immer für eine überraschung gut und am ende des tages ist es auch wurscht wer geht, der mann hat kredit ohne ende und kann absägen wenn er will. Ich bin mal gespannt wie gut er darin ist ein team aufzubauen ist für ihn ja auch das erste mal das er jetzt einen umbruch einleitet an sowas sind schon diverse trainer gescheitert. Aber ZZ und scheitern sowas gibt es wohl gar nicht :D
 
Wann versteht ihr das endlich? Alles, was Calderon sagt, ist eine dreckige Lüge. Er hat vorgestern noch gesagt, er wüsste sicher, dass Mourinho zurückkehrt. Warum tut man hier dann so, als ob dieses Gelaber, von wegen Zizou habe Bale verkaufen und CR behalten wollen, die Wahrheit wäre. Das macht auch gar keinen Sinn: es ist ja nicht so, dass ein Abgang von Bale irgendetwas an Ronaldos oder Perez' Entscheidung geändert hätte. Geld ist bei Real bekanntlich nicht das Problem.

Bale macht solch eine Saison, die er unter Zidane hatte, nicht mehr mit. Das ist sicher.
Real muss für einen Umbruch auch Stars verkaufen, da ist Bale für mich der Kandidat Nummer 1.
Was das Geld betrifft? Bei Real schneit es nicht so herein, wie bei den FC Dubais in England und Frankreich.
Real kann einen Transfer mit 250 Mio Euro stemmen, aber nicht ohne Transfererlöse........
So etwas kann Real als Verein, ohne Scheichs, nicht machen.
Real hat durch schlaue Refinanzierungen einzelner Spieler (sieh Özil usw.) sehr viel Geld gemacht.
Die 23 Mio Gehalt von Ronaldo hat sich Real auch nicht erspart. Sie müssen Lope und Solari auszahlen, Zidane ein neues Gehalt bezahlen und die Erlöse der CL sind heuer auch mau. Außerdem steht auch noch der Stadionumbau an.
 
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Nach den gestellten, "wichtigsten Fragen zum Comeback" müssten viele (eigentlich fast alle hier), die gestern den Heiland zurückkehren sahen, schon wieder ein wenig auf dem Boden der Tatsachen zurückgekommen sein.
Eigentlich war schon wieder alles klar, als Perez seine Rede hielt. Keiner Revolution wird im Sommer kommen, vielmehr denkt an nach wie vor, dass die Mannschaftsqualität absolut passt und nur nicht von den richtigen Trainern umgesetzt wurde. Man hat nach wie vor nicht erkannt, dass diese Mannschaft so nicht mehr funktionieren kann.
 
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Guter Aritkel . Das sind schon die wichtigen Fragen .

Zidane wird mehr Komptenz haben und dem Erfolg alles unterordnen . Das ist das Einzig sichere . Der Rest nicht . Nehme an , dass dies Ihn auch motiviert .

Eine Avance Richtung Mbappe wird es schon geben . Das werden sich die Herren nicht entgehen lassen .

Glaube nicht , dass er sich James antut . Zu komplex in der Konstellation . Und zuwenig ertrag-reich versus Mbappe und Kane .

Welcher Top Shot möchte nicht nun zu Real Madrid kommen ?
Unter Zidane zu wirken und Teil des Umbruchs bei Real Madrid sein , wo es eigentlich gefühlt nur noch aufwärts gehen kann - und aufwärts gehen wird .

Deshalb ist der Move von Perez mit Zidane ja so genial & scheinbar einfach . Das bestätigt , dass Perez in der Vergangenheit die 1. Priorität richtig gesetzt hat .

Auf die Madridista Familie . Das hat Zidane zum Trainer gemacht und die Jungen mitgezogen . Das hat Zidane zurück-gebracht und wird Real Madrid immer wieder zurück-bringen.

Mit diesem Move hat Real Madrid eindrücklich bewiesen , dass Real Madrid der grösste Club der Welt ist . Das be-eindruckt die Welt des Fussballs und darüber hinaus . Und das macht einen Madrdista unheimlich stolz . Ist wichtiger als jeder Titel in dieser Saison .

Sorry , für mich hat Perez diese Saison einen Titel gewonnen . Diesen gibt es nicht , ist aber der wichtigste .
 
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Ich habe damals als der Artike um Ceballos und Bale kam dass sie über Zidane gelästert haben geschrieben , dass sie lieber mal vorsichtig sein sollten wenn sie über unsere Legende labbern . Denn wie man sieht ist Fussball schnellebig
 
Dieser Mann strahlt soviel Charisma aus... Er weiss genau was er tut, glaubt mir.. Auch als nach 3 Jahren die Luft aus war, hat er sich zum richtigen Zeitpunkt eine Auszeit genommen.. Jetzt ist er mit Sicherheit wieder voll motiviert und wird alles daran setzen, die Spieler ebenfalls zu motivieren und auf dem richtigen Weg zu bringen... Wir brauchen ganz klar neue Spieler, neue Impulse für die nächste Saison.. Diese Saison hat vielleicht den richtigen Antrieb gegeben.. Ich auf jeden Fall freue mich auf Zizou…
 
Also um Ceballos würde es mir sehr Leid tun...
Ich war anfangs kein großer Fan von ihm, aber unter Solari hat er richtig starke Spiele geliefert als Kroos/Modric ausfielen. Warum er danach kaum noch Einsätze bekommen hat bleibt eines der wenigen Dinge, die ich Solari ankreide!? Ich hätte ihn 100 Mal lieber gesehen als den herum trabenden Kroos, denn er hat sich richtig reingeschmissen und hat auch mal die Meter gemacht die weh tun.

Ähnliches gilt für Llorente - er ist mMn der antrittsschnellere, dynamischere Casemiro.
Ihn hätte ich gerne in den Clasicos gesehen, weil er das Tempo mit Messi etc. vor der Abwehr schneller aufnehmen kann...wäre also ebenfalls schade, wenn diese Option für gewisse Gegner, ebenfalls wegfallen würde.

Zu Reguilon brauche ich wohl nicht viel zu sagen...

Als Abschluss vllt. noch zu dem, fast schon unheimlichen, Zidane Hype:
Ich finde es auch gut, dass er zurück ist - freue mich sehr!
ABER: eine Verherrlichung - siehe Artikel über seine Liebe zu Real, die größer ist als seine Sorge um seinen Ruf - bei gleichzeitiger Nichtbeachtung anderer, finde ich nicht angemessen.
Ja, Zidane geht einiges an Risiko ein - aber das Gleiche, vllt sogar noch extremer, traf auf Solari zu!
Er hat die Mannschaft übernommen als sie wie viele Spiele am Stück verloren hatten? 7, 8?
Da KONNTE er gar nichts richtig machen...er hat trotzdem akzeptiert! Da gab es keine heroischen Artikel darüber...
Zidane übernimmt eine Mannschaft, die zwar nicht rosig dasteht und wohl aus allen Wettbewerben ausgeschieden ist, sich aber nicht schlecht verkauft hat, wenn man an die Clasicos denkt.
Dazu sind einige Jugendspieler ziemlich gut eingebunden und stellen somit sehr brauchbare Optionen dar.
Also alles in Allem ist die Mannschaft nicht SO desolat, wie sie viele hier machen. Natürlich gibt es Probleme und Baustellen, aber die waren mMn während der Saison wesentlich gravierender als jetzt.
 

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