Interview

Zidane wünscht Morata „alles Glück der Welt“ – Lob für Mbappé

Monacos Angreifer-Juwel Kylian Mbappé wird nach dem Transfer von Álvaro Morata zum FC Chelsea wieder zum medialen Gesprächsthema. Plant Real Madrid, den 18-jährigen Franzosen als Ersatz zu verpflichten? Im Trainingslager in Los Angeles äußerte sich Zinédine Zidane zu den beiden Sturm-Personalien und teilte zudem den Verbleib von Cristiano Ronaldo mit.

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Zinédine Zidane Real Madrid
Zidane steht im Mittelsturm nur noch Karim Benzema zur Verfügung – Foto: David Ramos/Getty Images

„Zizou“ kommentiert Morata-Abgang nüchtern

LOS ANGELES. Handshake, Umarmung, ein kurzes Gespräch und ein weiterer Handshake. Zinédine Zidane und Álvaro Morata brauchten am Mittwoch nicht allzu lange, um sich voneinander zu verabschieden, nachdem der 80 Millionen Euro schwere Transfer des Spaniers zum FC Chelsea bekanntgegeben worden war. Morata war es letzte Saison unter Zizou nicht gelungen, sich einen Stammplatz zu erkämpfen.

In einem Interview mit ESPN äußerte sich der Cheftrainer von Real Madrid nun erstmals zu dem Weggang Moratas – und das ziemlich nüchtern. „Wir wünschen ihm alles Glück der Welt – außer gegen Real Madrid. Wir wissen, dass das sein Zuhause ist, er war sein ganzes Leben bei Real Madrid. Man muss Entscheidungen treffen und er traf den Entschluss, zu einem anderen Klub zu gehen, so der 45-jährige Franzose.

An der Stelle von Zidane und den restlichen Verantwortlichen würde die Mehrheit der REAL TOTAL-Leser definitiv einen Ersatz verpflichten – um genauer zu sein Kylian Mbappé. 69 Prozent sprechen sich bis dato für einen Kauf des Torjägers vom AS Monaco aus.

Nach Weggang von Álvaro Morata: Wie soll Real Madrid nun reagieren?

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„Mbappé ist sehr gut“

Zizou“ hält eine Menge von ihm: „Mbappé ist sehr gut. Er ist ein 18 Jahre altes Talent und besitzt Persönlichkeit. Er ist als Spieler sehr gut und hat das über die gesamte Saison hinweg demonstriert. Aber er ist kein Spieler von mir, mehr kann ich nicht sagen.“

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„Cristiano wird bei uns bleiben

Cristiano Ronaldo ist ein Spieler von Zidane. Und das wird er offenbar auch bleiben. Mitte Juni hatte es heftige Spekulationen gegeben, nach denen der Weltfußballer Real und Spanien verlassen wolle. Inzwischen hat sich die Causa aber wieder beruhigt. „Er befindet sich im verdienten Urlaub. Er wird bei uns bleiben und damit hat es sich, meinte Zidane.

Cristiano Ronaldo Zinédine Zidane
Zidane plant auch weiterhin mit Ronaldo – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

Genauso wie auf seinen großen Superstar setzt der Undécima– und Duodécima-Coach in der anstehenden Spielzeit ebenfalls auch auf alle anderen Akteure. Zidane bleibt seinem Rotationsprinzip dementsprechend treu. Anders sind die Herausforderungen bei einem derart prall gefüllten Terminkalender auch nicht zu meistern, findet er.

„Ich werde alle Spieler benötigen, da wir 60 Partien bestreiten werden. Es ist sehr schwer, alle Spieler glücklich zu machen, denn du kannst jemanden 50 Mal aufstellen und wenn du es dann einmal nicht tust, kann es sein, dass er wütend ist. Ich setze alle Spieler ein und am Ende ist es gut gelaufen, wir waren erfolgreich. Die Spieler vertrauen darauf, was ich vermitteln wollte und das ist das Wichtigste, so der frühere Ausnahmekönner.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
An den Pressekonferenzen und Interviews sieht man wie intelligent Zizou ist.
Er drückt sich immer klar aus aber bleibt immer diplomatisch. Er redet nie schlecht über einen Spieler, noch gibt er der Presse irgendwelche Hinweise oder sonstige Gründe was negatives zu schreiben.

Mourinho was da das Gegenteil, nach fast jeder Konferenz gab es 20 Gründe für eine neue Titelseite bei der Marca, bei Ancelotti hat man immer das Gefühl gehabt er rede dasselbe, steht aber nicht zu 100% dahinter, was er sagt.

Der perfekte Trainer für uns.
 
Was Mbappe betrifft, "lifere statt lafere", wie man in der Schweiz zu sagen pflegt, zu Deutsch machen statt reden. Her mit Mbappe, je eher desto besser.
 

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