
ZINÉDINE ZIDANE über…
…die zurückliegenden 90 Minuten gegen Real Valladolid: „Ich gehe mit einem faden Beigeschmack nach Hause. Wir können nicht zufrieden sein. Dass der Gegner ausgleicht, nachdem man selbst in der 82. Minute getroffen hat, ärgert einen natürlich. Das Gegentor ist unser Fehler. Wir können einmal einen Ball verlieren, aber zu diesem Zeitpunkt waren wir nicht gut geordnet. Es ist kein physisches Problem. Die Wahrheit ist, dass wir in der zweiten Halbzeit schlechter gespielt haben. Mit dem Durchgang können wir nicht glücklich sein. Es ist klar, wir haben zwei Punkte liegen lassen. Nach dem Führungstreffer mussten wir hinten zumachen. Wenn man durchschnittlich performt und trifft, muss man den Ball in der Schlussphase einfach rausschlagen. Man muss in einer solchen Situation praktisch sein. Jedes Team kann hier herkommen und uns wehtun. Wir müssen 90 Minuten spielen. Aber alles in allen denke ich, dass wir die drei Punkte verdient gehabt hätten. Vor allem wegen des ersten Durchgangs.“
…Reals defensive Anfälligkeit: „Da geht es nicht um den einen Ballverlust. Das kann immer passieren, aber wir standen ungeordnet. Wie gesagt, wir hätten den Ball rausprügeln müssen. Am Ende war es uns aber leider nicht möglich, das Ergebnis zu halten.“
…seine Eindrücke von der Rückkehr von James Rodríguez: „Ich bin zufrieden mit seiner Leistung. Ausgewechselt wurde er, weil er muskuläre Beschwerden hatte. Da haben wir, wie üblich, kein Risiko eingehen wollen. Allen voran die ersten 45 Minuten waren gut. Da hat uns nur das Tor gefehlt und er hatte eine Chance, das zu machen.“
…die Notwendigkeit eines Torjägers wie Cristiano Ronaldo: „Nein, den braucht es nicht. Wir müssen überzeugter sein von dem, was wir tun. Als (Luka) Jović kam, hat er mit seinem ersten Ballkontakt die Latte getroffen. (Karim) Benzema hat das Tor gemacht. Wir müssen uns festbeißen. Irgendwann wird der Moment kommen, an dem sich das alles ändert. Was die erste Halbzeit betrifft, können wir mit der Vielzahl an erspielten Torchancen zufrieden sein. Da fehlt nur der erste Treffer als eine Art Dosenöffner. Es bleibt nichts anderes als beharrlich weiter daran zu arbeiten.“
…den zusätzlichen Druck, der nach der letzten Saison auf seinem Team lastet: „Ich merke das auch hier im Bernabéu. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber unser Publikum muss uns unterstützen. Da bleibt nichts anderes. Ich bitte darum, an die vielen Momente zu denken, in denen die Spieler den Fans viel gegeben haben. Jetzt brauchen wir unseren Anhang. Das ist nicht alles. Wir müssen auch unseren Teil beisteuern und das werden wir im nächsten Spiel wieder versuchen.“
…das Duo Benzema-Jović: „Die beiden zusammen können in einem 4-4-2 eine Lösung sein. Sie sind wichtige Spieler.“
…die Zielvorgabe für die nächsten Wochen: „Es gilt, noch mehr zu arbeiten. Wir brauchen mehr Überzeugung, um die Spiele zu gewinnen.“
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