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„Zu wenig“ – Guti nimmt Ronaldo und Bale in die Pflicht

Cristiano Ronaldo hinkt seit Beginn des Kalenderjahres, Gareth Bale bereits seit Anfang der Saison seiner Top-Form hinterher. Auch im entscheidenden Spiel des Jahres gegen Juventus Turin wusste das Superstar-Duo nicht zu überzeugen. Ex-Spieler Guti zeigte sich von der gesamten Mannschaftsleistung enttäuscht, nahm während seiner Analyse bei der TV-Sendung „El Chiringuito“ jedoch allen voran die beiden Torjäger in die Pflicht. Indes schoss sich mit Arrigo Sacchi ein früherer Sportdirektor der Blancos explizit auf CR7 ein.

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Gareth Bale und Cristiano Ronaldo
Die Stars aus Portugal und Wales waren im Halbfinal-Rückspiel nur zwei Schatten ihrer selbst

„Juventus hat Real mit seinen wenigen Waffen geschlagen“

MADRID. Als ehemaliger Profi von Real Madrid litt er besonders. José María Gutiérrez Hernández, genannt Guti, stand die Bestürzung und Trauer nach der Pleite der Königlichen gegen Juventus Turin (2:3 nach Hin- und Rückspiel) ins Gesicht geschrieben. „Das ist eine riesige Enttäuschung. Vor allem, wenn man bedenkt, wie das Halbfinale verlief. Es war von der ersten Minute in Turin bis zur letzten Minute im Bernabéu ein Scheitern. Juventus hat Real mit seinen wenigen Waffen geschlagen und steht verdient im Endspiel“, konstatierte der einstige Mittelfeldregisseur, der zwischen 1995 und 2010 der ersten Mannschaft des spanischen Rekordmeisters angehörte.

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„Du kannst in einem Halbfinale nicht derart spekulieren“

Das unerwartete Ausscheiden müsse das Team von Carlo Ancelotti seiner eigenen Fahrlässigkeit zuschreiben, meinte der 38-Jährige: „Du kannst in einem Halbfinale der Champions League nicht derart spekulieren. Die Mannschaft schien das 1:0 verwalten zu wollen.“ Seine Kritik richtete sich auch an den Coach, der nur einmal wechselte: „Es gibt fast 25 Spieler in diesem Kader. Man muss sich fragen, wo das Problem liegt, dass so viele in den Augen des Trainers nichts taugen.“

In Gutis Augen dürfe man für das Versagen allerdings keinen einzelnen verantwortlich machen. „Ich verschone keinen. Wenn du so ausscheidest, trägt jeder die Schuld“, erklärte der Spanier. Dass er sich insgeheim mehr von Cristiano Ronaldo und Gareth Bale erhofft hätte, verheimlichte Guti jedoch nicht: „Von einem Spieler wie Ronaldo, dem Weltfußballer und dem auserkorenen Leader dieses Teams, kann man in so wichtigen Partien mehr erwarten und fordern. Er bemühte sich, zeigte aber nicht sein wahres Gesicht. Bei Bale sah ich ein paar gute Aktionen, weil er zweifellos ein guter Spieler von hoher Qualität ist, doch auch von ihm kam insgesamt zu wenig. Er legte nicht die richtige Einstellung an den Tag.“

„Cristiano hat seit Monaten keinen mehr überlaufen“

Weitaus schärfere Töne schlug Arrigo Sacchi im Gespräch mit SPORT MEDIASET an. Der Italiener, der von 2004 bis 2005 als Sportdirektor an der Concha Espina tätig war, rüffelte CR7: „Es ist bestimmt schon drei Monate her, als Cristiano zum letzten Mal einen Gegner überlaufen hat. Er schießt nach wie vor Tore, weil er ein Kämpfer ist, aber man sieht eindeutig, dass er nicht in Form ist.“

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