Offiziell

Zwei Mal Rassismus auf Mallorca: Real Madrid teilt Strafen für Täter mit

738

Ein Teilerfolg für Real Madrid im (langen) Kampf gegen Rassisus. Wie die Blancos am Donnerstagabend mitteilten, gibt es nun Folgen für zwei Täter aus zwei Auswärtsspielen bei RCD Mallorca – dabei war 2023 Vinícius Júnior das Opfer, 2024 traf es dann Aurélien Tchouaméni. Die Pressemitteilung auf Deutsch:

Real Madrid teilt mit, dass das Amtsgericht Nr. 3 von Palma de Mallorca heute eine Verurteilung gegen die Person ausgesprochen hat, die von ihrem Sitzplatz auf der Tribüne des Son-Moix-Stadions aus rassistische Beleidigungen gegen unseren Spieler Vinicius Júnior während des Spiels zwischen Mallorca und Real Madrid am 5. Februar 2023 gerichtet hat.

Der Angeklagte wurde für schuldig befunden, zwei Straftaten gegen die moralische Integrität begangen zu haben, die sich gegen Vinicius Júnior und auch gegen den Spieler Samu Chukwueze – damals Spieler von Villarreal – richteten, der zwei Wochen später im Stadion Son Moix von derselben Person rassistisch beleidigt wurde.

Das Amtsgericht verurteilte den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und sprach außerdem ein dreijähriges Stadionverbot für Spiele der spanischen Liga und des königlich-spanischen Fußballverbands aus. Die Bewährungsstrafe wurde an die Bedingung geknüpft, dass der Angeklagte, der sich in einem Schreiben an Vinicius  entschuldigt und seine Reue bekundet hat, an einem Programm zur Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung teilnimmt.

Dies ist die dritte strafrechtliche Verurteilung in den letzten Monaten wegen rassistischer Beleidigungen gegenüber Spielern von Real Madrid.

Der Minderjährige, der unseren Spieler Aurélien Tchouameni am 13. April 2024 während des Spiels zwischen Mallorca und Real Madrid im Son Moix wegen seiner Ethnie beleidigt hat, hat sich entschuldigt, sein Verhalten bereut und sich vor dem Jugendgericht bereit erklärt, an den von der Staatsanwaltschaft vorgeschlagenen sozialpädagogischen Maßnahmen teilzunehmen. Er darf ein Jahr lang keine Stadien betreten, in denen offizielle Wettbewerbe ausgetragen werden, und muss die Geldstrafen zahlen, die ihm aufgrund seines Verhaltens von der staatlichen Kommission gegen Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz im Sport auferlegt wurden.

Real Madrid, das zusammen mit seinen Spielern in diesem Verfahren als Privatkläger aufgetreten ist, wird sich weiterhin für den Schutz der Werte unseres Vereins und die Ausmerzung jeglichen rassistischen Verhaltens in der Welt des Fußballs und des Sports einsetzen.

von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare

Verwandte Artikel

Investoren-Einstieg? Pérez kündigt Referendum an – Real bleibt Verein

Real Madrid plant ein Referendum zu einem möglichen Investoren-Einstieg. Florentino Pérez erklärt...

Entlassungsforderung! Pérez attackiert LaLiga, UEFA und Barça

Florentino Pérez teilt aus! Der Präsident von Real Madrid knöpft sich bei...

FIFA-Weltfußballer 2025: Von Real nur ein Star nominiert

Wer wird FIFA-Weltfußballer 2025? Die elf Kandidaten sind offiziell, mit Kylian Mbappé...

Real Madrids JHV terminiert: Diesmal mit brisanten Themen?

Die jährliche Mitgliederversammlung bei Real Madrid steht an: Der Vorstand der Königlichen...