0Es war im Jahre 1983, da lud Udinese Calcio zum Zanussi-Pokal ein. Einem nach dem Elektro-Haushaltsgerätehersteller benannten Freundschaftsturnier. Zu ihrem späteren Turniersieg luden die gastgebenden Italiener drei (zum Teil damals noch) namhafte Vereine ein: den späteren Zweiten Vasco da Gama sowie Eintracht Frankfurt und das große Real Madrid.
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Mit großen Erwartungen gingen die Königlichen in diese ersten beiden Partien ihrer Saisonvorbereitung, immerhin wollte man nach der Vizemeisterschaft und Pokalfinalniederlage aus der Vorsaison die kommende Spielzeit mit einem Titel krönen. Doch wie in Liga und Copa del Rey (Madrid wurde erneut nur Zweiter und schied im Halbfinale gegen den späteren Double-Sieger Athletic Bilbao ausgeschieden) blieb auch der Erfolg in Udine aus: Am 4. August 1983 verloren die von Alfredo Di Stéfano trainierten Merengues erst 1:2 gegen den Gastgeber und drei Tage später im Spiel um Platz drei nahm die Eintracht „Rache“ für die historische 7:3-Klatsche im Europapokalendspiel 1960. Erneut verloren Del Bosque, Camacho, Chendo und Co. mit 1:2 (Historischer Spielbericht auf Deutsch) und starteten somit mit zwei Misserfolgen in die neue Saison. Womit wir auch schon in der Gegenwart angekommen wären: Wie man die Pleite im Elfmeterschießen gegen Inter Mailand (nach dem 1:1-Unentschieden nach 90 Minuten) auch werten mag – seit 1983 ist der spanische Rekordmeister nicht mehr ohne Siege aus den ersten zwei Testkicks in seine „Pretemporada“ gestartet. Bis heute Nacht – bis die nächsten Italiener vom AS Rom dem Team um ihren Landsmann und Ex-Kollegen Carlo Ancelotti eins auswischten. Krise? Das wär nun wirklich zu viel des Guten.
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