
Medien: Von Coentrão-Verkauf könnte Real bei Bale profitieren
MADRID/LONDON. Ricardo Carvalho (AS Monaco), Michaël Essien (FC Chelsea), José Callejón (SSC Neapel) haben Real Madrid bereits verlassen, mit Raúl Albiol (ebenfalls zum SSC Neapel) steht der nächste Abgang kurz bevor. Hinzu kommen könnten mit Fábio Coentrão und Gonzalo Higuaín zwei weitere namhafte Blancos. Während der Portugiese einen Wechsel in Erwägung zieht – was Kumpel Carvalho auch schon verriet –, äußerte „el Pipita“ bereits am 1. Juni nach dem letzten Saisonspiel 2012/13 gegen CA Osasuna den Wunsch, Abschied vom Santiago Bernabéu nehmen und sich bei einem anderen Verein einer neuen Herausforderung stellen zu wollen.
Treffen sich Coentrão und Higuaín schon in Bälde in London statt Madrid auf einen Kaffee? Nach Informationen von THE TIMES sei Tottenham Hotspur an einem Kauf des 25-jährigen Blondschopfs interessiert. Die Merengues würden damit zwar einen der beiden Linksverteidiger verlieren, laut dem Blatt jedoch im Poker um Gareth Bale profitieren und neben den von Madrid geforderten 20 Millionen Euro für Coentrão auch noch den Waliser günstiger bekommen, falls dieser im kommenden Sommer an die Spurs-Verantwortlichen herantritt, zu den Königlichen gehen zu wollen.
Linksverteidiger gestern und heute nicht im Training
[dataset id=27]Reals Nummer 5 bekam man sowohl gestern als auch heute nicht auf dem Trainingsplatz in Madrid-Valdebebas zu sehen. Aufgrund von Problemen des Vaters soll er freigestellt worden sein. Wirklich deswegen? Von offizieller Seite gab es dazu keine Information. Es kam in der Vergangenheit nicht selten vor, dass ein Akteur dem Training fernblieb, um mit anderen Klubs zu verhandeln und dort später auch zu unterschreiben. Passend dazu testete Real-Coach Carlo Ancelotti Castilla-Offensivspieler Denis Cheryshev während des heutigen Morgentrainings auf der Linksverteidigerposition.
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Higuaín soll gesagt haben: „Mou will mich bei Chelsea haben“
Bei Coentrão wären die Königlichen wohl gesprächsbereit, was einen Transfer angeht. Bei Higuaín im Grunde genommen auch, schließlich will der Argentinier unbedingt gehen. Die Nummer 20 wirklich abgeben möchten die Verantwortlichen an der Concha Espina jedoch äußerst ungerne. „Wir möchten nicht, dass Higuaín geht“, klärte Präsident Pérez unlängst auf. Ob Ex-Coach José Mourinho was daran ändern kann? Warum José Mourinho? Nachdem sich Juventus Turin lieber mit Carlos Tévez als mit „el Pipita“ verstärkte und der bislang am stärksten interessierte FC Arsenal sich Zeit lassen wolle und Higuaín für die „Gunners“ ohnehin nur eine von vielen Optionen sei, wolle der neue Chelsea-Coach das Zögern der Konkurrenz nutzen und den Torjäger an die Stamford Bridge lotsen. Die spanische Sportzeitung AS berichtet, ihr sei gesteckt worden, dass Higuaín mitteilte: „Mourinho will mich dort (beim FC Chelsea; d. Red.) haben.“
[dataset id=28]Dafür müssten die „Blues“ dann aber 40 Millionen Euro nach Spanien überweisen. Andererseits beantwortete „the Special One“ auf einer Pressekonferenz die Frage „Rooney oder niemand?“ mit einem „Ja“. Klar ist bisweilen: Sehen die Blancos auf dem Markt keinen adäquaten Ersatz für Higuaín, dann wird sich der Gaucho weiterhin das weiße Trikot überstreifen müssen. Fraglich ist zugleich jedoch auch, ob Real Madrid nach den anfangs vier genannten Akteure die nächsten Spieler abgeben will und dann selbst gefordert sein wird, noch mal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. REAL TOTAL bleibt am Ball!
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