
„Das Symbol Real Madrids passt nicht zu uns“
BARCELONA. Sie brodelte in den vergangenen Tagen das eine oder andere Mal über, die Gerüchteküche der spanischen Sportpresse. Zeitungen berichteten, Iker Casillas werde über einen Abschied von Real Madrid nachdenken, sofern sich seine missliche Lage als Reservist hinter Diego López nicht ändere. Als potentieller Abnehmer für den fünffachen Welttohrüter wurde dabei kein geringerer Klub als der FC Barcelona gehandelt. Da mit Víctor Valdés die aktuelle Nummer eins der Blaugrana im nächsten Jahr wechseln will, sucht der Erzrivale der Königlichen für die kommende Saison bekanntlich einen neuen Schlussmann. Dass man es auf die Real-Ikone Casillas abgesehen habe, dementierte Präsident Sandro Rosell nun aber gegenüber TV3: „Diese Meldungen haben keinen Wahrheitsgehalt. Wir würden nicht den Versuch unternehmen, Casillas zu verpflichten. Ihn im Barça-Trikot und mit dem Barça-Wappen auf seiner Brust zu sehen, kann ich mir nicht vorstellen. Das passt nicht und würde mir ebenso wenig gefallen wie wenn Xavi zu Real gehen würde.“
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„Als wir Neymar verpflichteten, schrieb Real ihm noch Mails“
Für Rosell herrscht demnach Waffenstillstand. Er strotzt ohnehin nur so vor Genugtuung, nachdem er gegen Florentino Pérez jüngst das Tauziehen um Youngster Neymar gewann. Dass das 21-jährige Juwel nun bei Barcelona und nicht bei Madrid kickt, freut Rosell noch immer wie ein kleines Kind: „Als wir eine Einigung mit seinem Vater erzielten, hat der Spieler bereits einen Medizincheck für Real Madrid in Brasilien durchgeführt. Wir haben dann scherzhalber gesagt, dass wir das dann ja nicht mehr brauchen. Gerade als wir ihn verpflichteten, schrieb Real noch mit dem FC Santos E-Mails. Bis zur letzten Minute hoffte Florentino, Neymar für sich gewinnen zu können“, berichtete der 49-Jährige mit einem verschmitzten Lächeln.
„Für diesen Preis hätte ich Bale nicht gekauft“
Während Neymar zunächst das Objekt der Begierde für Pérez war, sah es der im Sommer neu formierte Trainerstab um Carlo Ancelotti und Zinédine Zidane auf Gareth Bale ab. Der Boss der Merengues erfüllte ihren Wunsch – für nicht weniger als 100 Millionen Euro. „Hätten wir ihn für diesen Preis gekauft, wären unsere Mitglieder mit Sicherheit auf die Barrikaden gegangen. Ich hätte ihn nicht geholt, aber das ist das Problem von Real Madrid. Wenn sie 100 Millionen Euro für einen Spieler bezahlen, dann weil sie es können und sich eben dazu entschieden haben“, kommentierte Rosell den Rekord-Transfer des Walisers.
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