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„Installation der Bedachung die einzig heikle Phase“
MADRID. GMP Architekten erhielt den Zuschlag, das Estadio Santiago Bernabéu umzubauen und zu einem architektonischen Meisterwerk zu machen. Stemmen wird allerdings nicht alleine das deutsche Unternehmen mit Sitz in Hamburg das Mammut-Projekt, sondern als Baupartner sowohl L35 Architekten als auch Ribas & Ribas Architekten.
Gerechnet wurde bislang damit, dass die umfassende Restaurierung des Fußballtempels an der Concha Espina nach der laufenden Saison in der Sommerpause beginnt. L35-Vizepräsident Tristán López-Chicheri sprach mit ABC über den Umbau und verriet dabei, dass man erst rund zwölf Monate später beginnen werde, Hammer und Nagel am Bernabéu anzusetzen. „Das Projekt fängt nicht vor Frühjahr-Sommer 2015 an und wird 2018 fertiggestellt“, so López-Chicheri.
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Ob es nun Mitte 2014 oder Mitte 2015 anfängt – fest steht: Das Bernabéu wird runderneuert. Dabei wird Real Madrid nicht drumherum kommen, bei Zeiten auf einer Baustelle spielen zu müssen. Die Frage: Inwieweit beeinträchtigen die Umbauten die Atmosphäre, wenn es so weit ist? Wie sichtbar werden sie während der 90 Minuten? Wie voll kann das Stadion bei den Partien dann noch werden? Der spanische Architekt: „Es wird keine Probleme geben, die Spiele mit dem Umbau zu kombinieren. Doch die Phase, in der die Bedachung installiert wird, wird die einzig heikle werden. Bis dahin müssen wir das Stadion etwa drei Monate geschlossen halten.“ Das werde passend zur Sommerpause, in der keine Spiele stattfinden, der Fall sein. López-Chicheri schließt dazu nicht aus, dass die eine oder andere Tribüne für einen bestimmten Zeitraum für den Umbau gesperrt und für Fans nicht zugänglich gemacht werden müsse.
120 Zimmer im Stadion-Hotel
Bekanntlich soll das Bernabéu der Zukunft dazu auch ein Shopping-Center und Hotel der gehobeneren Sorte schmücken – und zwar an der Westkurve, an deren Fassade aktuell noch der große Schriftzug „Estadio Santiago Bernabéu“ hängt. „Es ist ein größeres Stadion als es erscheint. Es wird ein Gebäude mit gemischter Nutzung, das auch den Fußball beinhaltet. Das Bernabéu kann keine Insel sein, die man nur an Tagen des Fußballs (Spieltagen; d. Red.) nutzt. Das Hotel wird nach ganz oben müssen, da weiter unten die VIP-Logen sind“, so der L35-Vize, der berichtete, dass die Luxus-Herberge über 120 Zimmer verfügen werde. Aber: „Nur von einer Anlage gibt es einen Blick ins Innere des Stadions, der Rest der Zimmer befinden sich auf der Seite der Castellana (eine der wichtigsten und größten Hauptstraßen Madrids vor dem Stadion; d. Red.).“
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