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„Immer an deiner Seite“ – Fanklubs muntern Ronaldo nach Pfiffen auf

5:0 gewonnen und doch herrscht bei Real Madrid kurz vor dem Viertelfinale in der Königsklasse alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen. Die Pfiffe der Anhänger gegen die eigenen Spieler, insbesondere gegen Weltfußballer Cristiano Ronaldo, sorgen für große Unruhe. Das hat auch der Bund der Fanklubs bemerkt, der dem gekränkten Superstar zur Aufmunterung einen offenen Brief schrieb.

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Das Bernabéu pfeift sogar seinen Weltfußballer aus

MADRID. Wie kann man eigentlich einen Spieler seiner Mannschaft auspfeifen, der mehr Tore als Einsätze auf seinem Konto hat und mit seltenen Ausnahmen Spiel für Spiel die Seinigen zum Sieg ballert? Eine gute Frage, auf die einige wie zum Beispiel Carlo Ancelotti nur mit einem Kopfschütteln reagieren können. „Das ist nicht nachvollziehbar“, sagte der Coach von Real Madrid nach dem 5:0 am Samstag gegen Rayo Vallecano. Cristiano Ronaldo, Weltfußballer und Leistungsträger im Angriff des spanischen Rekordmeisters, musste tatsächlich ein Pfeifkonzert über sich ergehen lassen. Weil der 29-jährige Superstar vor dem Tor sein Ego heraushängen ließ und zweimal den besseren postierten Mitspieler missachtete, reagierten die traditionell anspruchsvollen Fans im Estadio Santiago Bernabéu auf ihre Weise. Mit für die Pfiffe verantwortlich war natürlich der Frust nach den zwei Rückschlägen im Meisterschaftskampf, bei denen CR7 weitestgehend blass blieb. „La Máquina“ (auf Deutsch: die Maschine), wie sie den Portugiesen nennen, funktionierte gegen Barcelona und Sevilla nicht wie erwünscht. Das machte ihm selbst spürbar am meisten zu schaffen, den Affront des eigenen Anhangs jedoch stufte er als Majestätsbeleidigung ein. Geknickt und aufgelegt wie nach einer Niederlage verließ er nach dem Schützenfest gegen Rayo den Platz, flüchtete durch die Mixed Zone kommentarlos und so schnell es nur ging nach Hause.

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Die Erinnerungen an die Worte Ronaldos in der letzten Saison, „ich bin traurig und fühle mich hier nicht wohl“, kommen bei dem einen oder anderen wieder auf. Ausgerechnet vor dem so wichtigen Champions-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund hängt der Haussegen bei Real alles andere als gerade, denn wenn es dem Chef nicht gut geht, geht es niemandem gut. Aus diesem Grund vereinigten sich die Fanklubs und schrieben der Nummer 7 einen offenen Brief, in dem sie sich im Namen der Pfeifenden entschuldigten und ihrem Torjäger aufmunternde Worte spendeten. Ob das Thema damit aus der Welt ist?

„An unseren lieben Cristiano Ronaldo,

Am letzten Samstag hörtest du dort unten auf dem Platz des Bernabéu, auf dem du uns jahrelang so viel Stärke, Stolz, Hoffnung und viele Tore schenktest, einige Pfiffe. Der Bund der Fanclubs möchte folgendes klarstellen:

1. Du repräsentierst alle Werte Real Madrids: Mühe, harte Arbeit, Aufopferung und Loyalität.

2. Wir standen und stehen bedingungslos an deiner Seite und werden es immer tun, dessen bewusst, welchen außergewöhnlichen Wert du für diese Mannschaft und diesen Verein hast.

3. Aller Wahrscheinlichkeit nach wollte jemand die Pfiffe vom Samstag dazu nutzen, eine Kluft zwischen dir und der Zuneigung und Bewunderung, die wir Madridistas für dich haben, zu schaffen.

4. Zweifellos kann die Leidenschaft, die wir für unser Team und unseren Verein empfinden, dazu führen, dass wir unsere Gefühle auf eine Weise ausdrücken, die abseits des Madridismo falsch interpretiert wird. Wir schreiben dir hiermit deshalb, weil wir nicht möchten, dass du die Leidenschaft für einen Sportsmann und Mitglied unserer Familie missverstehst, für den wir nichts anderes Stolz empfinden.“

Fandest du die Pfiffe gegen Cristiano Ronaldo gerechtfertigt?

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