
Ancelotti machte im Februar Hoffnung
MADRID. 34 Mal hütete Diego López das Tor von Real Madrid in dieser Saison in der spanischen Liga bereits, wurde dazu einmal in der Champions League für den verletzten Iker Casillas eingewechselt. „San Iker“ steht bis dato bei 21 Pflichtspielen – zwölf in der Königsklasse, neun in der Copa del Rey. Nach dem Rotationsprinzip von Trainer Carlo Ancelotti kommen auf das Konto von López noch vier Liga-Einsätze gegen Valencia (Sonntag), Real Valladolid (Mittwoch), Celta Vigo und Espanyol Barcelona. Auf das des Kapitäns dafür nur noch ein Match.
Hierbei fragt sich allerdings zunächst: Bleibt „Carletto“ diesem Prinzip treu? Bei der einen Partie, die noch auf Casillas wartet, handelt es sich schließlich um keine geringere als das Champions-League-Finale. Das erste seit 2002, die Möglichkeit auf den heiß ersehnten zehnten europäischen Titel. Im Februar sagte der Cheftrainer: „Ich schließe nicht aus, dass Casillas eine Partie in der Liga bestreitet. Wir müssen sprechen, sofern wir das Finale der Champions League erreichen.“
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„Casillas bis zum Saisonende ohne Einsatz – ein Problem“
Dieses haben sie erreicht. Ex-Generaldirektor und -Trainer Jorge Valdano muss nicht lange grübeln. Er ist der klaren Meinung, dass Ancelotti dem fünffachen Welttorhüter bis zum Endspiel in Lissabon in 22 Tagen auf alle Fälle Spielpraxis in der Liga, in der ja bislang einzig und allein Konkurrent López zum Zug kommt, geben müsse – was sicher auch nicht schlecht mit Blick auf die Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) wäre. „Casillas bis zum Ende der Saison ohne Einsatz – das ist ein Problem. Ich würde ihm Minuten geben, denn das ist eine lange Zeit, die er nicht spielen würde“, argumentierte der 58-Jährige bei „El Larguero“. In einer Umfrage der AS schlossen sich 79,97 Prozent der Leser der Meinung Valdanos bereits an. 14.132 gaben dem 32-jährigen Casillas ihre Stimme – in Bälde auch Ancelotti?
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