
„Wenn der Trainer mir vertraut, bin ich sehr, sehr glücklich“
MADRID. Wer hätte am 15. November 2013 gedacht, dass Sami Khedira beim Champions-League-Finale am 24. Mai eine ernsthafte Option für die Startformation der Königlichen sein wird? Wahrscheinlich nur die wenigsten. An jenem Novembertag zog sich der 27-Jährige einen Innenbandriss und Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie zu, feierte jedoch nach nur fünf Monaten seine Rückkehr ins Mannschaftstraining und ist am Samstag beim Königsklassen-Endspiel gegen Atlético Madrid (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) aufgrund der Gelbsperre von Xabi Alonso ein Kandidat für einen Posten in der Anfangself – wenn auch nicht der erste.
[dataset id=43]„Es ist letztendlich nicht meine Entscheidung. Ich bin sehr, sehr viel im Kontakt mit dem Trainer, wir haben ein sehr, sehr gutes Verhältnis, ein sehr, sehr ehrliches Verhältnis. Ich habe jetzt zwei Spiele von Beginn an gemacht. Zwar nicht über 90 Minuten, aber wieder ein bisschen Spielpraxis gesammelt, bin seit mehreren Wochen wieder im Training. Das heißt, ich bin von der Fitness her absolut bereit. Natürlich kann ich nicht behaupten, dass ich voll im Spielrhythmus bin, das wäre auch völlig gelogen. Aber ich glaube, dass ich gut vorbereitet bin, dass ich sehr, sehr gut gearbeitet habe in allen Bereichen und wenn der Trainer mir vertraut, dann bin ich natürlich sehr, sehr glücklich. Und ich habe ihm auch signalisiert, dass ich dafür bereit wäre“, so Khedira, der kürzlich auch in den vorläufigen WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen wurde, gegenüber SKY SPORTS NEWS HD.
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„Man kann mit allen Problemen zu Ancelotti kommen“
Nach den anstregenden vergangenen Monaten wird es für die Nummer 6 wohl aber sicher schon ein Erfolg sein, überhaupt im Kader zu stehen und im Estádio da Luz zu Lissabon auf der Bank zu sitzen. So ergehe es Álvaro Arbeloa, der von Anfang März bis Anfang Mai verletzt nur zuschauen konnte, eigenen Aussagen zufolge übrigens auch. Unabhängig, für wen sich Carlo Ancelotti als Alonso-Ersatz entscheidet, wird Khedira weiterhin große Stücke auf den italienischen Trainer halten. „Er ist natürlich ein hervorragender Taktiker, hat eine sehr, sehr gute Spielphilosophie, wie er Fußball spielen will und spielen lässt“, berichtete der gebürtige Stuttgarter: „Und darüber hinaus kann er sehr gut mit den Menschen umgehen. Ich habe bislang wenige Trainer kennen gelernt, die so menschlich und so nah an den Spielern dran sind, aber trotzdem mit einem gewissen Respekt gesehen werden. Das ist unheimlich wichtig, dass man wirklich auch einen Bezug zu seinem Trainer hat, mehr oder weniger mit allen Problemen zu ihm kommen kann, aber auch trotzdem eine gewisse Distanz bewahrt. Und das macht er glaube ich sehr, sehr gut, hat eine sehr, sehr gute Balance und das macht ihn glaube ich auch als besonderen Trainer aus.“

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