
„Wir befinden uns im Irrenhaus“
MADRID. In der letzten Woche ist James Rodríguez für 80 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt. Die Meinungen über eine Ablösesumme in einer derart gewaltigen Größenordnung gehen auseinander. Die einen halten es für einen gerechtfertigten Preis, andere hingegen kritisieren die Königlichen dafür. Letzterer Meinung schließt sich auch der ehemalige Präsident von Olympique Marseille, Bernard Tapie, an. „Wir befinden uns in einem Irrenhaus! 80 Millionen Euro für James zu bezahlen, ist ein Wahnsinn. Das ist besorgniserregend. 80 Millionen Euro ist James nicht wert. Das ist Wahnsinn“, so der 71-Jährige gegenüber FRANCE FOOTBALL fassungslos. „Wie viel wurde im letzten Sommer für James bezahlt? Ein bisschen mehr als 30 Millionen Euro? Die sind doch krank – und am Ende spielt er nur zwei Spiele…“, meinte der Franzose, der nach Insolvenzvergehen, Unterschlagung und Bestechung 1997 sechs Monate lang im Gefängnis saß.
Erst Mitte 2013 wechselte der 23-jährige Kolumbianer, der heute in die Saisonvorbereitung startete, für stolze 45 Millionen Euro vom FC Porto nach Monaco. Diese bereits hohe Summe sowie die starke WM, die er überdies als Torschützenkönig (sechs Treffer) beendete, dürften den größten Anteil an den 80 Millionen, die das weiße Ballett auf den Tisch legte, haben.
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