Der Mega-Vertrag der Premier League, der den englischen Klubs zwischen 2016 und 2019 6,9 Milliarden Euro für die Inlands-Vermarktung der TV-Rechte garantiert, hat auch in den anderen Top-Ligen für ein Umdenken gesorgt. So entschloss man sich in Spanien beispielsweise zur Abkehr von der lange gängigen Einzelvermarktung, wonach jedes Team für den Verkauf seiner Fernseh-Rechte selbst verantwortlich war, und beschloss per staatlichem Dekret zur Saison 2016/17 die Zentralvermarktung der Rechte.
Kalkuliert wird derzeit mit garantierten Einnahmen zwischen 1 und 1,5 Milliarden Euro pro Spielzeit. Wenngleich man mit der Premier League nicht ganz mithalten kann, zeigte sich LFP-Präsident Javier Tebas im Gespräch mit der AS mit den Zahlen zufrieden. Für die Konkurrenzfähigkeit sei dieser Deal enorm wichtig, so das Liga-Oberhaupt. Allerdings schränkte er auch ein, dass derartige Zahlen ohne die Zugpferde Cristiano Ronaldo und Lionel Messi niemals möglich gewesen wären: „Die ausländischen Betreiber sind bereit, gute Angebote zu unterbreiten, wenn Cristiano und Messi in der Liga spielen. Mit ihnen haben wir eine Bombe in der Hinterhand. Ohne sie sind unsere TV-Rechte nicht dasselbe wert. Aber auch so ist es schwierig, mit der Premier League mitzuhalten, die mit dem neuen Kontrakt 2,5 bis 3,4 Milliarden (pro Spielzeit; d. Red.) kassieren wird. Zum Glück verteilen sie das Geld gerecht. Wenn nicht, würden sie alle Spieler forttreiben. Sie arbeiten so, dass die Premier League mittelfristig so ist, wie die NBA (in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Teams; d. Red.), auch wenn sie nicht so viel verdienen. Deshalb ist es in unserem Interesse, dass die Liga konkurrenzfähig ist mit Sevilla, Valencia, Atlético,…“
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