
„Wäre einfacher gewesen, hätte Ancelotti weiter gemacht“
MADRID. Der 25. Februar dieses Jahres war ein gewöhnlicher Trainingstag wie jeder andere auch. Nichtsdestotrotz stattete Florentino Pérez der Mannschaft am Rande des Trainings in der Ciudad Real Madrid einen Besuch ab, um Carlo Ancelotti im Beisein der Stars zu seinem hundertsten Pflichtspiel als Cheftrainer der Königlichen zu gratulieren, das er drei Tage zuvor gegen den FC Elche feierte. Der Präsident ließ zu diesem Anlass sogar ein Trikot für den Italiener bedrucken. Gleichzeitig ahnte er in diesem Moment allerdings, dass „Carletto“ nicht weitere hundert Partien als Verantwortlicher erleben wird.
Muchas gracias al @realmadrid por este bonito detalle / Many thanks for this beautiful gift #HalaMadrid pic.twitter.com/DnAGSOlFO6
— Carlo Ancelotti (@MrAncelotti) 25. Februar 2015
Dass Ancelotti nach dem Ende der Saison 2014/15 von seinem Amt entbunden wurde, lag offenbar nicht nur an dem Misserfolg. „Für mich wäre es einfacher gewesen, hätte Ancelotti weiter gemacht, aber wir haben einen neuen Impuls benötigt. Seit Januar hat das Projekt abgebaut“, teilte Pérez offen und ehrlich mit. Damals endete mit einer 1:2-Niederlage beim FC Valencia eine Serie von 22 Siegen am Stück, woraufhin das Team auch weitere Partien nicht erfolgreich gestalten konnte und in ein Tief geriet. Viel mehr zu sagen hatte der 68-Jährige zur Entlassung des Trainers, der mit den Merengues den langersehnten Champions-League-Titel gewann, nicht.
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„Wir sind erfreut darüber, den Wechsel vollzogen zu haben“
An der Concha Espina blickt man ohnehin stets in die Gegenwart und Zukunft, wenn es darum geht, den Erfolg aufrecht zu erhalten oder wieder zu erlangen. Nach der enttäuschenden Ausbeute im letzten Spieljahr soll nun Rafael Benítez dafür sorgen, dass die großen Titel wieder am Cibeles-Brunnen bejubelt werden und schließlich in der königlichen Vitrine landen.
Auf den Fußball-Lehrer hält Pérez große Stücke – und das schon seit einer langen Zeit. „Benítez ist der beste Trainer für Real Madrid. Ich bot ihm bereits an, Trainer zu sein, als ich 2009 kam. Damals verlängerte er letztlich aber in Liverpool. Wir sind erfreut darüber, den Trainer-Wechsel vollzogen zu haben. Er ist Spanier, Madridista und einer aus unserem Klub. Wir besitzen eine Spitzenmannschaft und ich denke, mit großer Begeisterung und Gemeinschaft zwischen den Fans und dem Team werden wir eine ausgezeichnete Saison erleben“, so das Oberhaupt der Blancos optimistisch.
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