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22 Tore in 21 Spielen für die Königlichen
MADRID/PARIS. Karim Benzema befindet sich gegenwärtig in der Form seines Lebens – und das erstaunlicherweise trotz der Tatsache, auf privater Ebene erst zuletzt durch ein dunkles Tal gegangen zu sein. Weil der 28 Jahre alte Franzose in dem Erpressungsfall gegen Mathieu Valbuena verwickelt ist, droht ihm schlimmstenfalls eine bis zu fünfjährige Haftstrafe. Auf dem Platz ließ sich der Angreifer in Diensten Real Madrids seine brenzliche Lage in den vergangenen Wochen jedoch nicht anmerken. Kein Stück.
Vielmehr darf Benzema jetzt, Anfang Februar, stolz von sich behaupten, in der bisherigen Spielzeit mehr Tore als Einsätze auf dem Konto zu haben. Seine sensationelle Bilanz in Meisterschaft und UEFA Champions League: 21 Pflichtspiele, 22 Treffer. Kaltschnäuziger ist mit 30 Buden aus 28 Partien im Ensemble der Königlichen nur Cristiano Ronaldo.
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„Selbst Brasilien braucht einen Angreifer wie ihn“
Klar ist: Nominieren die Franzosen ihren Stürmer nicht für die Europameisterschaft im eigenen Land (10. Juni bis 10. Juli), würde man sich selbst schwächen. Mitte Dezember wurde Benzema aufgrund laufender Ermittlungen vom Fußballverband FFF bis auf Weiteres aus der „Équipe Tricolore“ ausgeschlossen.
Paris St. Germains Abwehrchef und Kapitän Thiago Silva würde keinesfalls auf den Rechtsfuß verzichten. Der Brasilianer: „Wir kennen die Qualität von Benzema sehr gut. Ich glaube, dass ein Spieler wie er für jede Nationalmannschaft unverzichtbar ist – selbst Brasilien braucht einen Angreifer wie ihn. Er besitzt Technik, bewegt sich gut. Ich denke, er ist für alle Teams ein außerordentlicher Spieler. Was (Didier) Deschamps über diese Situation denkt, weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass er unverzichtbar ist.“
Valbuena: „Wir werden uns sehen, wenn wir es müssen“
Nationalcoach Deschamps schreibt Benzema nicht ab. Und auch Valbuena hätte bekanntlich nichts dagegen, das Ziel EM-Titel gemeinsam mit dem gebürtigen Lyoner anzugehen. Hinsichtlich eines möglichen Treffens, organisiert von Verbandspräsident Noël Le Graët, meinte der Mittelfeldspieler von Olympique Lyon auf einer Pressekonferenz offen: „Wenn wir uns sehen müssen, werden wir uns sehen.“
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