Vermischtes

Nach Barça-Pleite: Verbal-Duell zwischen Arbeloa und Piqué

Kaum ist der Kampf um die spanische Meisterschaft wieder spannend geworden, gehen sich mit Álvaro Arbeloa und Gerard Piqué erneut zwei Akteure von Real Madrid und des FC Barcelona gegenseitig verbal an den Kragen. Auslöser war am Samstagabend die 0:1-Pleite der Katalanen bei Real Sociedad.

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Gerard Piqué
Gerard Piqué mag es, die Rivalität zu den Königlichen aufzuheizen

Arbeloa stichelt via Twitter, Piqué reagiert gereizt

SAN SEBASTIÁN/MADRID. Was gibt es im Fußball an einem Spieltag Schöneres, als selbst zu gewinnen und den großen Rivalen schließlich patzen zu sehen? Wohl nichts. So denken wird vermutlich auch Álvaro Arbeloa. Der Routinier freute sich am Samstagabend auf Twitter darüber, dass der FC Barcelona beim Auswärtsspiel gegen Real Sociedad mit 0:1 verlor, nachdem er selbst zuvor mit Real Madrid einen 4:0-Sieg über Éibar einfuhr. Der Rückstand auf den Ersten beträgt bei sechs ausstehenden Partien nur noch vier Zähler.

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„Wie schwierig es doch ist, gegen elf Spieler zu gewinnen!“, schrieb der 33-jährige Madrilene voller Ironie in Anlehnung an den 2:1-Champions-League-Erfolg der Katalanen gegen Atlético, bei dem sie eine Stunde lang in Überzahl agierten und das Match so noch drehen konnten. „Großartiges Spiel von (Asier) Illarramendi und ein enormer Auftritt von (Esteban) Granero, Versprechen gehalten! Glückwunsch, ‚Pirat‘“, lobte Arbeloa zudem seine früheren Mitspieler bei den Merengues.

Gerard Piqué wurde nach dem Schlusspfiff im Estadio de Anoeta mit diesen Worten konfrontiert. Seine Reaktion: „Ein Spieler, der in 32 Spielen einmal in der Startelf stand, verdient keine Antwort.“ Als Arbeloa von dieser Aussage hörte, schrieb er auf Twitter: „Nun, er hatte recht. ‚Die erschütternde Wahrheit‘, ein großartiger Film.

Hintergrund: Barças Abwehrchef hatte am Mittwoch unmittelbar nach Reals 0:2-Niederlage in Wolfsburg getwittert: „‚Die erschütternde Wahrheit‘. Großartiger Film! Will Smith ist einer der besten Schauspieler aller Zeiten.“ Auf der iberischen Halbinsel wertete man das als wieder einmal versteckte Stichelei gegen die Königlichen.

Nach dem Tweet des Real-Verteidigers wies Piqué ihn darauf hin, dass er beim Begriff „Peliculon“ (deutsch: großartiger Film) den Akzent über dem „o“ vergas. „Eine Umarmung, schrieb er dazu. Arbeloas Antwort: „Genauso wie bei ‚expulsión‘ (deutsch: Hinausstellung bei Roter Karte). Umarmung, Phänomen.

Es war nicht das erste Mal, dass sich die beiden ehemaligen Kollegen in der spanischen Nationalmannschaft ein verbales Scharmützel lieferten. Im Dezember meinte die Nummer 17 der Blancos schmunzelnd, als sich Piqué über die Copa-del-Rey-Disqualifikation amüsierte: „Eines Tages werde ich den Fernseher einschalten und Piqué im Comedy-Club sehen, wie er über Real Madrid redet. Er ist besessen von uns. Die letzten zehn Jahre von Barça werden nicht die gesamte Historie Real Madrids ausgleichen.“ Der Katalane daraufhin: „Arbeloa sagte, dass er mein Freund sei. Ich betrachte ihn aber nicht als meinen Freund. Er ist ein Bekannter, aber kein Freund.“

» Arbeloa wirft Piqué vor: „Respektlos gegenüber meiner Familie“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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