
Startelf
Keylor Navas
Der „Panther“ aus Costa Rica trat erwartungsgemäß nur selten in Erscheinung. Beim Gegentor durch Yannick Ferreira Carrasco war er machtlos. Im Elfmeterschießen avancierte weder er noch Jan Oblak zum Helden. Der Pfostentreffer von Juanfran sorgte jedoch dafür, dass Navas das Duell der Torhüter für sich entschied. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Dani Carvajal
Kam verletzungsbedingt nur knapp 50 Minuten zum Einsatz, knüpfte in dieser Zeit aber an seine restlichen soliden Saisonleistungen an. Trotz einer frühen Gelben Karte blieb Carvajal cool und ließ hinten nichts anbrennen. Mit seinen zur Spezialität gewordenen Vorstößen hielt er sich im San Siro zurück. REAL TOTAL-Note: 3.
Pepe
Dass Fernando Torres kein Faktor war und Antoine Griezmann nur selten sein Talent aufblitzen ließ, war zweifellos auch ein Verdienst des Kämpfers aus Portugal. Insgesamt zeigte Pepe jedoch eines seiner schwächeren Spiele im weißen Trikot. Der Elfmeter für Atlético ging auf die Kappe des Routiniers, der Torres ungestüm im Strafraum zu Fall brachte. Später fiel er noch mit einigen unnötigen und beschämenden Schauspieleinlagen negativ auf, die im Fußball und allen voran bei Real Madrid nichts zu suchen haben. Dessen sollte sich der drittdienstälteste Akteur im Kader der Merengues mittlerweile bewusst sein. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Sergio Ramos
Der von der UEFA zum „Man of the Match“ gekürte Abwehrchef demonstrierte einmal mehr, dass in wichtigen Spielen auf ihn Verlass ist. Traf nicht nur zum wegweisenden 1:0, sondern trieb die Mannschaft mit seiner Siegermentalität von der ersten bis zur letzten Minute an. Torres erlebte einen rabenschwarzen Abend, weil Ramos ihm ständig auf den Füßen stand. Die Nummer 4 präsentierte sich hoch konzentriert, zweikampfstark und war sich auch für ein taktisches Foul in der Verlängerung nicht zu schade. Dass der andalusische „Löwe“ beim Elfmeterschießen antrat, zeugte umso mehr von seiner Charakterstärke. Ein würdiger Kapitän! REAL TOTAL-Note: 1.
Marcelo
Schwache Spiele von Marcelo lassen sich pro Saison maximal an einer Hand abzählen. Ausgerechnet im San Siro handelte es sich um ein solches Spiel, auch wenn der Brasilianer bis zum Schluss einen hohen läuferischen Aufwand betrieb und beim Elfmeterschießen eiskalt blieb. Während der regulären Spielzeit dribbelte sich die Nummer 12 jedoch häufig fest und löste einige Situationen, defensiv wie offensiv, zu umständlich. Darüber hinaus kam das 1:1 über seine linke Abwehrseite zustande. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Casemiro
Ein weißer Fels in der Brandung. Zidanes Mittelfeld-Stabilisator wurde zum Schrecken von Atléticos Offensivabteilung, kam auf 22 Balleroberungen. Darüber hinaus schaltete er sich noch in die Offensivbemühungen der Merengues ein, indem er es aus der zweiten Reihe probierte oder sonst ungewohnte Pässe in die Tiefe spielte. Kein Zweifel: Casemiro gehörte zu den Besten. REAL TOTAL-Note: 1.
Toni Kroos
Der einzige deutsche Final-Teilnehmer erfüllte die Anforderungen, die an ihn gestellt wurden, ohne Probleme und bestach einmal mehr durch seine hohen Passgenauigkeit (92 Prozent) und seiner unverkennbaren Fähigkeit, den Ball auch in großer Bedrängnis zu behaupten und weiterzuleiten. Umso überraschender kam seine Auswechslung nach 70 Minuten. Dass Kroos für Isco weichen musste, lag sicherlich nicht an der mehr als ordentlichen Leistung des Weltmeisters. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Luka Modrić
Gewohnt ballsicher und mutig im Spiel nach vorne, stellte der Kroate vor allem in den ersten 70 Minuten seine ganze Klasse und Wichtigkeit unter Beweis, ehe er körperlich abbaute und die Partie vollkommen ausgelaugt beendete. Generell erwies sich das Dreier-Mittelfeld Modrić, Kroos und Casemiro als entscheidender Faktor, um Atlético vom gegnerischen Tor wegzuhalten. REAL TOTAL-Note: 2.
Gareth Bale
Nach einer Saison, in der er von vielen Kritikern schon abgeschrieben worden war, kehrte der Waliser zurück. Eindrucksvoll. Den letzten Beweis dafür, dass er einer der wichtigsten Eckpfeiler der Königlichen ist, lieferte er in Mailand. Er war de gefährlichste Offensivspieler des Zidane-Teams und leitete das 1:0 per Kopfballverlängerung ein. Unbeeindruckt von der körperbetonten Spielweise Atléticos, scheute Bale zudem keinen Zweikampf und arbeitete gewissenhaft nach hinten. Kein Wunder, dass er in der Verlängerung mit seinen Kräften am Ende war. Doch er machte weiter und trat sogar als Schütze beim Elfmeterschießen an – erfolgreich. Eine würdige Abrechnung mit allen Zweiflern. REAL TOTAL-Note: 1.
Cristiano Ronaldo
Auch wenn er den entscheidenden Elfmeter verwandelte, war dieses Finale nicht Ronaldos Finale. Die Partie lief streckenweise am Superstar vorbei, gegen das rot-weiße Bollwerk von Diego Simeone fand der Top-Torschütze der Königsklasse nur selten ein Durchkommen. Nichtsdestotrotz: So schlecht, wie manche Zeitungen Ronaldos Leistung bewerteten, war sie keineswegs. Der Portugiese rieb sich für seine Mitspieler auf, machte sogar in der Verlängerung wichtige Wege zurück – und war am Ende eben zur Stelle, als der gesamte Druck auf ihm lastete. REAL TOTAL-Note: 3.
Karim Benzema
Ein alles in allem unglücklicher Auftritt des Franzosen. Er war bemüht und stets anspielbar, ließ in vielen Situation aber die nötige Konsequenz vermissen oder traf die falschen Entscheidungen. In der zweiten Halbzeit lief er allein auf Oblak zu, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Nach 77 Minuten war Benzemas Arbeitstag beendet. REAL TOTAL-Note: 3,5.
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Einwechselspieler
Danilo
Manche schlugen die Hände vors Gesicht, als der selten konstante Brasilianer den verletzten Carvajal ersetzte. Doch Danilo zeigte nach anfänglichen Schwierigkeiten eine mehr als ordentliche Leistung. Carrasco erwies sich als bester Spieler Atléticos, doch Danilo bekam ihn allen voran in der Verlängerung gut in den Griff. Ferner schaltete sich die Nummer 23 auch ins Offensivspiel ein. Darauf lässt sich in der neuen Saison aufbauen! REAL TOTAL-Note: 3.
Isco
Der für Kroos eingewechselte Andalusier sollte neue, kreative Impulse setzen, tat sich damit in der Druckphase Atléticos kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit allerdings sehr schwer. Erst in der Verlängerung drehte er ein wenig auf, obwohl auch er keine entscheidende Lücke mehr fand. REAL TOTAL-Note: 3.
Lucas Vázquez
Der Benzema-Ersatz agierte in einigen Situationen überhastet, war dank seiner Schnelligkeit aber dafür verantwortlich, dass Real in der Verlängerung noch zu einigen guten Chancen oder Ansätzen von Chancen kam. Er trat sogar mutig zum ersten Elfmeter an und verwandelte diesen voller Überzeugung. Der Madridismo kann stolz auf diesen Jungen sein, der sich sein EM-Ticket mit harter und ehrlicher Arbeit verdient hat. REAL TOTAL-Note: 2,5.
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