Interview

Xabi Alonso schwärmt von Real-Coach Zidane: „Er überrascht mich“

Er dient seit Ende August 2014 zwar dem FC Bayern, bezeichnet sich aber nach wie vor als Madridista und verfolgt die Geschehnisse an der Concha Espina genau. Xabi Alonso spricht immer wieder gern über Real Madrid – so auch im Interview mit dem spanischen Radiosender ONDA CERO, als er Zinédine Zidane Tribut zollte und ein Loblied auf Cristiano Ronaldo sang. Darüber hinaus erklärte der 35-jährige Mittelfeld-Routinier erneut, was ihn dazu bewog, der spanischen Hauptstadt den Rücken zu kehren.

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JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images
Xabi Alonso (l.) hält große Stücke auf Zinédine Zidane – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

XABI ALONSO über…

…Real Madrids aktuelle Form: „Sie gewinnen den Großteil ihrer Spiele mit gutem Fußball, dafür gewinnen sie aber auch Spiele mit weniger gutem Fußball, aber der Überzeugung und dem Selbstvertrauen, dass sie gewinnen. Im Derby gegen Atlético hatten sie beispielsweise die volle Kontrolle. Sie sind sehr souverän.“

…Zinédine Zidanes Entwicklung als Trainer: „Er überrascht mich. Er gewann innerhalb von sechs Monaten ‚la Undécima‘ und steht mit der Mannschaft gerade solide mit sechs Punkten Vorsprung an der Spitze der Liga. Ob man’s einsehen will oder nicht: Er hat großen Anteil an der momentanen Dominanz.

…die Bedeutung des Clásicos: „Ich erinnere mich an meinen ersten Clásico im Camp Nou, als wir das Feld betraten und mit einem gellenden Pfeifkonzert begrüßt wurden. In diesem Augenblick merkte ich, dass es in diesem Spiel um mehr als nur um drei Punkte geht.“

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Barcelona's Argentinian forward Lionel Messi (L) argues with Real Madrid's Spanish defender Sergio Ramos during the Spanish league football match between Real Madrid CF and FC Barcelona at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on March 2, 2019. (Photo by CURTO DE LA TORRE / AFP) (Photo credit should read CURTO DE LA TORRE/AFP via Getty Images)

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…Cristiano Ronaldo: „Seine Wichtigkeit und Tragweite im Verein und auf der Welt sind unglaublich. Ich wünschte, wir hätten einen solchen Spieler hier bei Bayern. Es gibt keinerlei Zweifel an seinem Ehrgeiz. Vor allem in den entscheidenden Momenten ist er da und gibt alles.“

…die Position des Portugiesen: „Er ist kein Mittelstürmer und will auch gar kein Mittelstürmer sein. Er bewegt und positioniert sich immer in der Nähe des Sechzehners. Sein Instinkt, zu wissen wo der Ball hingeht, ist beeindruckend. Die meisten seiner Tore macht er mit nur einer Ballberührung.“

…seinen Weggang aus der spanischen Hauptstadt: „Ich habe schon oft darüber gesprochen. Klar ist: Es war eine sehr schwierige Entscheidung. Ich war immer ein Typ, der zum richtigen Zeitpunkt gehen wollte und nicht zu spät. Nach fünfjährigem Kampf um die Champions League gab es keinen besseren Zeitpunkt. Hätten wir ‚la Décima‘ nicht gewonnen, wäre meine Zeit bei Real eine nette Anekdote gewesen. So fühlte es sich aber wie eine erfüllte Mission an. Ich hatte zwar das Vertrauen und die Unterstützung des Trainers und meiner Mitspieler, aber es war die beste Entscheidung und ich bereue sie keineswegs.“

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…seine Liebe zu den Blancos: „Ich bin jetzt bei Bayern, einem ebenso großartigen Verein, aber ich unterstütze nach wie vor meine Ex-Klubs. Ich bin und bleibe Madridista, genauso wie ich Fan von Liverpool und Real Sociedad bleibe. Ich vermisse natürlich auch meine ganzen Freunde und die Leute aus Madrid, die mir immer sehr viel Zuneigung und Wertschätzung entgegengebracht haben. Mit einigen alten Kollegen wie Luka (Modrić) oder Nacho (Fernández) bin ich noch heute hin und wieder in Kontakt.“

…die Unterschiede zwischen dem FC Bayern und den Königlichen: „Bayern ist anders, aber genauso wie Madrid ein Gigant. Seine Tragweite im Sport und in der Stadt ist sehr groß. Der Verein wächst auch auf internationaler Ebene, hat dort aber noch nicht die Auswirkung von Real Madrid.“

…seinen auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister: „Ich mache mir über meine Zukunft noch keine Gedanken. Ob ich eines Tages Trainer werde? Das möchte ich nicht ausschließen. Ich habe großen Respekt davor, denn es ist nicht einfach, eine Truppe von 25 Spielern zu führen und jeden einzelnen zufrieden zu stellen. Aktuell ist das kein Thema für mich, aber wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“

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