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Startelf
Keylor Navas
Trotz des neapolitanischen Sturms im ersten Durchgang musste der Costa-Ricaner nur zwei Schüsse abwehren, was ihm ohne große Probleme gelang. In der einen oder anderen Situation, vor allem bei Eckbällen, zeigte sich Navas aber wie schon in den vergangenen Wochen unsicher. Beim Gegentor durch den abgeklärten Dries Mertens konnte man ihm keine Vorwürfe machen. In der zweiten Halbzeit durfte er sich weitestgehend ausruhen. REAL TOTAL-Note: 3.
Dani Carvajal
Mit dem umtriebigen Hinspiel-Torschützen Lorenzo Insigne und Marek Hamšík, der den kleinen Linksaußen immer wieder unterstützte, hatte Carvajal eine ganze Menge zu tun. Dennoch war er einmal mehr voll auf der Höhe, legte zahlreiche Sprints nach vorne und hinten hin und hätte seine couragierte Vorstellung am Ende sogar fast mit einem eigenen Tor gekrönt. Einziger Makel: Der Gegentreffer kam über seine rechte Abwehrseite zustande. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Pepe
Hellwach und souverän – wie man es von einem gestandenen Spieler eben erwartet. Zinédine Zidane kann froh sein, auf so viel Erfahrung und Abgeklärtheit bauen zu können, wenn Raphaël Varane fehlt. Pepes starke Leistung – vor allem in den ersten 45 Minuten – ist ihm besonders hoch anzurechnen, da sich das Mittelfeld alles andere als sattelfest präsentierte und die Innenverteidigung in einigen Situationen fast schon auf sich allein gestellt war. Nur beim Gegentor merkte man, dass der Portugiesen mit seinen 34 Jahren nicht mehr der Allerjüngste ist. REAL TOTAL-Note: 2,5.
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Sergio Ramos
Nach 45 Minuten ein fehlerfreier, nach 90 Minuten ein weiterer legendärer Auftritt. Dieser Ramos! Was für ein Phänomen! Ein Phänomen, das seinesgleichen sucht! Wieder war es der Kapitän, der den Kopf des Titelverteidigers mit seinem eigenen aus der Schlinge zog. Die 100-prozentige Zweikampfquote ist da fast schon eine Randnotiz. Mittlerweile sollte Florentino Pérez wirklich darüber nachdenken, diesem Mann ein Denkmal zu bauen. REAL TOTAL-Note: 1.
Marcelo
Erst überfordert, dann solide. Von seiner Top-Form ist der Brasilianer aktuell aber noch immer ein ganzes Stück entfernt. Ex-Blanco José Callejón bereitete Marcelo einen unangenehmen Abend – und auch nach vorne ging bis auf einen tollen Pass in den Lauf Ronaldos, der zum 3:1 führte, vergleichsweise wenig. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Casemiro
Der Staubsauger offenbarte, wie fast die gesamte Mannschaft in Schwarz, zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit wusste er wegen der unbändigen Motivation des Gegners bisweilen überhaupt nicht, wie ihm geschah, ehe auf den Ramos-Doppelschlag zu Beginn des zweiten Durchgangs eine abgebrühte Leistung folgte. Der Kapitän tat vor allem dem Mittelfeld einen großen Gefallen. Casemiro konnte, befreit von dem Druck der Italiener, seine Stärken im Zweikampf in Szene setzen und den Künstlern den Rücken freihalten. Sieben erfolgreiche von insgesamt neun Tackles sprechen für ihn. REAL TOTAL-Note: 3.
Toni Kroos
Die Qualität des Deutschen bei Pässen, Flanken und Ecken ist schlichtweg einzigartig. Im San Paolo reichten zwei präzise Standards der Marke Kroos, um Neapel lahmzulegen und das Viertelfinal-Ticket zu buchen. Und auch sonst präsentierte sich der Weltmeister, dank seiner Verschnaufpause im Liga-Kick gegen Eibar erholt, von seiner besten Seite. Selbst in der schwierigen ersten Halbzeit behielt die Nummer 8 die Nerven und ließ sich von dem Pressing der Gastgeber nicht beeindrucken. REAL TOTAL-Note: 1,5.
Luka Modrić
Der Kroate war weniger gedankenschnell als Kroos, wurde aber auch immer von mindestens zwei Neapolitanern zugestellt. In seiner Top-Form hätte er vermutlich mehr Lücken gefunden. Diese Form sucht er jetzt aber schon seit mehreren Spielen. Solide, ja, aber von Modrić ist der Madridismo Besseres gewohnt. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Gareth Bale
Im ersten Abschnitt der auffälligste, mit Sicherheit aber nicht der glücklichste Akteur des königlichen Offensiv-Dreizacks. Der Waliser traf in einigen Situationen die falschen Entscheidungen – etwa Mitte der ersten Halbzeit, als er den freistehenden Benzema missachtete und selbst aufs Tor schoss. Bale konnte insgesamt nicht die freien Räume nutzen, die sich ihm boten, und half hinten nicht so oft aus, wie Carvajal es sich wohl erhofft hatte. Zidane nahm ihn nach 67 Minuten folglich für Vázquez vom Platz. REAL TOTAL-Note: 4.
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Dank Ramos ins Viertelfinale
„Sergio ist nicht aufzuhalten“
Cristiano Ronaldo
Mit drei Schüssen – einem gegen den Pfosten – war der Weltfußballer kurz davor, seine Durststrecke auf europäischem Parkett zu beenden. So wartet er nun seit 613 Minuten auf ein Tor in der Champions League. Ein Problem? Nein – vorausgesetzt Ronaldo tritt so aktiv und mannschaftsdienlich auf wie in den beiden Achtelfinal-Spielen gegen Neapel. Er hatte viele Ballaktionen, bot sich an, arbeitete nach hinten und hatte vorne die größten Chancen. Darauf lässt sich aufbauen – und dann kommen die Tore auch wieder von selbst. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Karim Benzema
Ein blasser Auftritt des zuletzt in Eibar so starken Franzosen. Klar, mit Raúl Albiol und Kalidou Koulibaly hatte er zwei beinharte Verteidiger im Nacken, doch bis auf zwei, drei gute Ballbehauptungen und Bewegungen in der ersten Halbzeit kam fast gar nichts von Benzema. Zidane ließ seinen Landsmann dennoch lange – bis zur 76. Minute – drauf. REAL TOTAL-Note: 4.
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Einwechselspieler
Lucas Vázquez
Das Achtelfinale war bereits entschieden, als Zidane dem Canterano den Vorzug gab. Lucas hatte mehr Platz als Bale, da Neapel einige Gänge zurück schaltete. Bis auf zwei gute Flanken wusste sich die Nummer 17 aber nicht sonderlich in Szene zu setzen. Immerhin arbeitete Vázquez gut nach hinten. REAL TOTAL-Note: 3.
Álvaro Morata
In nur knapp 15 Minuten entpuppte sich der Spanier einmal mehr als Edel-Joker und erzielte dank seiner Kaltschnäuzigkeit und seines Torhungers das 3:1. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Isco
Kam erst in der 80. Minute für Modrić. Ohne Bewertung.
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