
„Valencia wurde im Gegensatz zu uns kein reguläres Tor aberkannt“
MADRID. Was tobten Ernesto Valverde, Roberto Soldado und Co. während des gestrigen Abends. Der FC Valencia wurde vom Unparteiischen Muñiz Fernández nicht nur einmal zu Unrecht zurückgepfiffen, weshalb auch nach Ende des Hinspiels im Pokal-Viertelfinale über nichts anderes als die Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns diskutiert wurde. Reals Co-Trainer Aitor Karanka konnte zwar nicht leugnen, dass die Partie unglücklich für die Gäste lief. Allerdings müsse man sich eher über die eigenen Fehler beklagen anstatt über die des Referees: „Wir haben uns zuletzt (Anm. d. Red.: nach dem Osasuna-Spiel am vergangenen Samstag) über den Schiedsrichter beschwert, weil er uns ein reguläres Tor zu Unrecht aberkannte. Das war in dieser Partie auf Seiten des Gegners nicht der Fall. Die Szenen, über die sich Valencia beschwert, endeten ohne Torerfolg. Beide Mannschaften haben genügend klare Chancen kreiert und zum Teil kläglich versiebt. Die Partie hätte auch 3:1 enden können.“ Anspielen wollte der Assistent Mourinhos damit wohl vor allem auf die beiden hundertprozentigen Gelegenheiten, die Valencia-Stürmer Jonas wenige Meter frei vor dem Tor vergab.
[advert]
[dataset id=47]Unterm Strich steht ein wichtiger Sieg der Madrilenen, mit dem man in einer guten Ausgangslage für das Rückspiel in der kommenden Woche ist. Dass sich die Anhänger der Merengues mit Gewinnen alleine jedoch nicht immer zufrieden geben, weiß auch Karanka. Den eleganten Zauberfußball ließen die Akteure auf dem Rasen wie so oft in dieser Spielzeit vermissen. „Wir würden gern beides: toll spielen und gewinnen. Das ist manchmal aber schwieriger als man denkt. Es ist sehr kompliziert, den Chip zu wechseln“, so der 39-Jährige. Aktuell sei es besonders wichtig, wieder regelmäßig gute Resultate einzufahren – vor allem im Liga-Wettbewerb, in dem man 18 Punkte hinter dem Erzrivalen aus Barcelona rangiert.
„Marcelo muss Schritt für Schritt zurückgebracht werden“
Für die angepeilte Siegesserie spricht die Rückkehr einiger verletzter Spieler, die die Mannschaft in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisste. Beispielsweise feierte der Brasilianer Marcelo gestern nach rund zwölf Wochen Abstinenz sein Comeback – wenn auch nur für 45 Minuten. „Drei Monate außer Gefecht zu sein, ist eine lange Zeit. Jeder weiß, dass Marcelo ein wichtiger Spieler ist, aber wir müssen es mit ihm behutsam angehen und ihn ebenso wie Higuaín Schritt für Schritt zurückbringen. Coentrão fühlt sich auch wieder besser und deshalb entschieden wir uns dazu, beide jeweils eine Halbzeit spielen zu lassen“, erklärte der spanische Fußballlehrer die Veränderung zur Halbzeitpause.
Wenn das Trainerteam zurzeit aber einen Spieler keinesfalls auswechseln kann, dann ist es – abgesehen auf Torgarant Cristiano Ronaldo – Defensivarbeiter Sami Khedira. Karanka würdigte zum Abschluss der Pressekonferenz die erneut starke Leistung des Deutschen: „Sami ist super in Form und sehr wichtig für uns. Es ist eine Freude, ihm zuzusehen. Mit Alonso spielt er jetzt schon lange zusammen und beide verstehen sich auf dem Platz gut. Sie haben ein beeindruckendes Spiel gemacht.“
[advert2 no=”1″]
Community-Beiträge