
Zidane-Titel vier und fünf zum Greifen nahe
MADRID. „Ich kann nur sagen, dass ich alles Mögliche geben werde.“ Das waren die Worte, die Zinédine Zidane aussprach, als er am 4. Januar 2016 als neuer Cheftrainer der ersten Mannschaft von Real Madrid präsentiert wurde. „Ich denke, alles wird gut ausgehen“, ergänzte er damals. Und er sollte sich nicht getäuscht haben. Zumindest bis jetzt nicht.

Nach fünf Monaten im Amt feierte der Franzose Ende Mai des letzten Jahres den Gewinn des Champions-League-Titels. Im August und Dezember entschieden die Königlichen auch den UEFA Super Cup und die FIFA Klub-WM für sich. Und nun bietet sich neben dem Liga-Titel sogar die große Chance, die Königsklasse erstmals in der Historie zu verteidigen.

Unter „Zizou“: Nach 57 Jahren zwei Europapokal-Finals in Folge
Am Mittwochabend eliminierten die Blancos Atlético im Halbfinale (3:0, 1:2) und zogen ins Endspiel ein. Wenn dieses am 3. Juni in Cardiff gegen Juventus Turin steigt, betreut „Zizou“ die Superstars um Cristiano Ronaldo seit gerade einmal 17 Monaten. Erstmals seit 57 Jahren nimmt das weiße Ballett zweimal in Folge an einem Europapokal-Finale teil. Es gibt weitaus ältere und erfahrenere Trainer, die in der einen oder anderen Dekade nicht das erreicht haben, was der 44-Jährige in diesem kurzen Zeitraum schon geschafft hat.
Das heißt, dass ich meine Sache gut mache. Aber ich bin dankbar, diesen phänomenalen Kader zu haben. Nicht nur ich habe einen Anteil. Zidane nach dem Final-Einzug
Mit der Gelegenheit auf „la Duodécima“ winkt Zidane der schnelle Weg zur Trainer-Legende. Sollte man im Finale jedoch an Juventus scheitern und im „Worst“ Case auch die Meisterschaft nicht gewinnen, würde das Team dennoch zweifellos an dem Coach festhalten.
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Kapitän Ramos: „Man muss den Hut ziehen“
„Abgesehen von der Copa del Rey erreicht die Mannschaft die gesteckten Ziele. Man muss es schätzen, dass sowohl die Liga als auch die Champions League in unserer Hand liegt. Wenn es nach uns ginge, würde es uns gefallen, wenn Zidane weitermacht. Ich habe seine Arbeit des Trainers immer hervorgehoben. Dass er selbst Spieler war, hilft ihm, das Team zu führen. Man muss den Hut ziehen. Er hat alle Spieler motiviert. Es ist der Schlüssel des Erfolgs, es zu schaffen, dass sich alle reinhängen. Wir sind glücklich mit ‚Zizou‘“, sagte Sergio Ramos nach dem Final-Einzug. Und nicht nur der Kapitän denkt so…

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