
„Wir hatten die wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht“
BARCELONA. Im Sommer 2009 landete Florentino Pérez nach seinem Amtsantritt gleich zwei ganz große Coups und verpflichtete für 150 Millionen Euro Ricardo Kaká und Cristiano Ronaldo. Als „imperialistisch, überheblich und ohne Menschenverstand“ bezeichnete Joan Laporta das Verhalten des Erzrivalen damals. Nun stellte das Thema um einen Abschied Kakás zurück zu seinem Ex-Verein natürlich ein gefundenes Fressen dar, um sich erneut zu Wort zu melden. In der Sendung „Al Primer Toque“ beim Sender ONDA CERO erklärte Laporta, dass vor einigen Jahren Silvio Berlusconi „einen Tausch zwischen Kaká und Ronaldinho angeboten“ habe. „Damals war das für uns aber keine Option, da ,Ronnie‘ uns große Freude bereitete und uns zufrieden stellte.“ Im Nachklang erklärte er auch die Umstände, unter welchen dieses angebliche Angebot unterbreitet wurde. „Es war ein Vorschlag, den mir der Präsident während eines Geschäftsessens unterbreitete. Das geschah nur halb ernst, aber er wollte sehen, wie wir reagieren.“
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Die Tatsache, dass der Brasilianer bei den Blancos nie wirklich an seine Leistungen beim AC Mailand anknüpfen konnte, findet der Ex-Präsident „sehr schade, da er eine tolle Ausstrahlung hatte. Er wollte diese auch bei Real Madrid zeigen, doch ist es nie gelungen, obwohl er ein toller Fußballer ist.“ Doch als wäre es nicht genug, dass Real Madrid – geht es nach Laportas Einschätzung – für Kaká nur die Notlösung war, behauptete er dann noch, dass auch Cristiano Ronaldo heute ein Azulgrana sein könnte. „Mendes (Cristiano Ronaldos Berater, d. Red.) hat ihn uns damals angeboten, sogar billiger, als ihn Manchester dann bekommen hat, weil wir zuvor einige Transfers mit ihm abwickelten.“ Beinahe kleinlaut wirkte anschießend der Grund, warum es doch nicht zu einem Wechsel von Lissabon nach Barcelona kam: „Wir hatten in diesem Moment nicht die nötigen wirtschaftlichen Mittel, nachdem wir 2003 Ronaldinho, Quaresma und Márquez verpflichteten.“
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