
MADRID. Damit ist auch Zinédine Zidanes Ass im Ärmel verpufft: Weil die Königlichen im Viertelfinal-Rückspiel der Copa del Rey einen (mal wieder) schwarzen Tag erwischen, fliegen sie sang und klanglos gegen Underdog Leganés aus der Copa del Rey. An der Frische kann es nicht gelegen haben – lediglich Nacho Fernández „überlebte“ aus der Startelf gegen Deportivo (7:1): Casilla – Hakimi, Nacho, Ramos, Theo – Kovacic, Llorente, Isco – Vázquez, Benzema, Asensio.
B-Elf versagt erneut
Zwar feierten Karim Benzema und Sergio Ramos ihre Startelf-Comebacks in einer Elf, die – wie üblich im Königspokal – aus Ersatzspielern bestand, doch bot Durchgang eins dennoch wenig Unterhaltung. Dafür viele Fehler: Achraf Hakimi und Co. brachten Leganés mehr und mehr ins Spiel. Und der Underdog, der noch nie einen Punkt gegen Real holte, führte nach 4:5 Abschlüssen verdient mit 0:1 Toren zur Pause. Während Beauvue schon in Minute 5 einen Freistoß an Kiko Casillas Pfosten setzte und Madrids Torhüter danach einige Abschlüsse festhielt, war in Minute 31 nichts zu machen. Nach Hakimis Fehlpass auf Nacho holte Eraso aus 25 Metern zum Traumtor aus. Eine erste Hälfte zum Vergessen – lediglich Marcos Llorente und Lucas Vázquez zeigten Einsatz, wohingegen den Kollegen wenig bis nichts gelang.

Real ohne Schuss aufs Tor im ersten Durchgang
Doch während Real in den ersten 45 Minuten keinen „echten“ Abschluss auf das gegnerische Gehäuse absetzte, klappte es in Halbzeit zwei direkt im ersten Versuch: Benzema brachte ein Lucas-Zuspiel über die Linie (47.). 1:1! Geschafft? Denkste: Leganés-Kapitän Gabriel brachte die Gäste erneut in Führung und ließ Theo bei einem Kopfball nach Eckstoß alt aussehen – 1:2 nach 55 Minuten.
Benzema gleicht aus, doch Leganés erhöht auf 1:2
Die Königlichen unter Zugzwang, denn mit diesem Spielstand wären sie raus, und der 13. aus LaLiga weiter. Zidane reagierte: Modric und Carvajal kamen, der schwache Hakimi sowie der nun „überflüssige“ Llorente gingen.
Zidane geht „All In“, doch es nützt nichts
Doch es ging weiter wenig zusammen. Isco, Asensio und Mayoral scheiterten vorne, Benzema vergab wohl die beste Gelegenheit, hinten mussten Theo und Nacho retten. Doch es reichte nicht. Keiner schien sich angesichts der Blamage zu wehren, keiner konnte die Partie drehen.
Leganés im Halbfinale, Real Madrid raus
Das Aus im Pokal? Nicht unverdient! Schon das Hinspiel entschied man glücklich dank eines Last-Minute-Treffers durch Asensio für sich und in der zweiten Partie war Leganés nicht die aktivere, aber die zwingendere und gefährlichere Mannschaft. Noch nie gegen den großen Stadtnachbarn einen Punkt geholt, aber nun mit dem großen Erfolg – Leganés im Halbfinale der Copa del Rey, und Real raus!
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