
21 Tore in den letzten elf Einsätzen
MADRID. Der König ist nicht tot. Er lebt noch. Obwohl, und das betont er selbst, all seine fußballerischen Träume bereits wahr geworden sind. Aber Cristiano Ronaldo wäre auch nicht Cristiano Ronaldo gewesen, wenn er sich nach dieser Hinrunde zufrieden gegeben hätte.
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Nur ein mickriges Tor in der spanischen Liga stand im November noch auf seinem Konto. Er traf häufiger das Aluminium als ins Netz, einzig und allein in der Champions League konnte er Selbstvertrauen tanken. Das ist jetzt, Ende März, alles anders. Ronaldo ist wieder ganz der Alte. Er trifft aus allen Lagen und zur Not auch mit dem Knie, wenn der rechte Fuß, der linke Fuß oder der Kopf mal nicht zur Stelle sind. Nicht nur der „Pichichi“ ist in Reichweite, sondern auch der Goldene Schuh. Lionel Messi, Mohamed Salah und wie sie alle heißen können sich warm anziehen.
Gehaltserhöhung? So viel er will!
Und Real Madrid? Sollte endlich zusehen, Ronaldos Gehalt aufzubessern und ihn mindestens bis 2020 an der Concha Espina zu halten. Wenn es jemandem zusteht, so viel zu verdienen wie Messi und zu bleiben, dann er! In seinen letzten acht Spielen traf er immer – so eine Serie gelang ihm zuletzt 2014 – 17 Mal insgesamt, dazu die außerirdische Fabelmarke von 50 Hattricks als Profi: So eine Tormaschine haben die Zuschauer im Santiago Bernabéu noch nie gesehen! Und werden sie vermutlich auch nicht mehr.
Ronaldo und Messi immer noch die Besten
Sicher: Am Ende stehen elf Spieler auf dem Platz. Ohne Ronaldos Ehrgeiz und Kaltschnäuzigkeit wäre Real aber keine Spitzenmannschaft, die wieder davon träumen kann, eine bislang alles andere als zufriedenstellende Saison noch zu einer grandiosen zu machen. Ex-Trainer Carlo Ancelotti wusste es erst vor kurzem treffend zu formulieren: „Real und Barça sind die Favoriten auf den Champions-League-Sieg, weil sie Ronaldo und Messi haben.“ Die beiden besten Fußballer unserer Zeit – und vielleicht sogar aller Zeiten. Die Königlichen können sich glücklich schätzen, einen dieser Spieler in ihren Reihen zu haben. Und Ronaldo beweist, dass er auch ein Bestandteil der Real-Zukunft sein kann. Eher als seine jüngeren Sturmpartner Karim Benzema (30) und Gareth Bale (28).
Der Portugiese mag mit 33 zwar nicht mehr die Geschwindigkeit und die Energie von früher besitzen, aber noch immer die Qualität, ein Spiel mit einer Aktion zu entscheiden. Und die geistige Reife. Dass er die von Trainer Zinédine Zidane hin und wieder eingeführten Pausen klaglos akzeptiert, dass er seine Mitspieler pusht, dass er ihnen sogar Elfmeter schenkt, dass er immer wieder das Kollektiv lobend hervorhebt, all diese stellen weitere positive Signale für eine gemeinsame Zukunft dar. Klar: Eines Tages wird die Ära Ronaldo enden. Aber an diesen Tag möchte ich gar nicht denken. Lang lebe der König!
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