
Die Ausgangslage
- Jetzt kann Real gleich ziehen – aus doppelter Sicht! Aufgrund des Pokalfinals zwischen Barcelona und Sevilla wird der 34. LaLiga-Spieltag am heutigen Mittwoch nachgeholt. Die Katalanen spielen bereits um 20 Uhr gegen Villareal, während Real ab 21:30 Uhr um drei wertvolle Zähler in Sevilla kämpft. Denn mit diesen könnte man mit Atlético gleichziehen – für Sevilla stellen die Punkte hingegen die vermutlich letzte Chance dar, um in der nächsten Saison in der Europa League mitspielen zu dürfen.
- Die Königlichen haben vor dem Champions-League-Finale noch drei Partien vor der Brust, um sich auf Klopps Truppe um Salah und Co. vorzubereiten – der Clásico am Sonntag (2:2) gab bereits einigen zuvor verletzten Spielern die Möglichkeit, neue Routine zu finden. Nacho spielte nach seiner Oberschenkelverletzung bis zur 68. Minute mit und Gareth Bale spielte nicht nur durch, sondern tankte mit seinem Tor auch etwas Selbstvertrauen.
- Sevilla hat in der Rückrunde einiges an Boden verloren und bangt um den Einsatz auf der europäischen Bühne, sechs Punkte Rückstand sind es bereits auf den Sechstplatzierten Villareal und damit auf den letzten Platz für die Europa League. Nicht nur drei Punkte gegen Real, sondern auch eine gleichzeitige Niederlage der „Submarinos” gegen Barcelona stellen also das Ziel der Andalusier an diesem Spieltag dar.
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Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Im Clásico konnte Zinédine Zidane bereits fast aus dem Vollen schöpfen, gegen Sevilla sieht das anders aus. Neben Dani Carvajal fallen auch die beiden Offensiv-Stars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale aus und auch Isco Alarcón ist immer noch nicht fit. Dazu schont der Franzose gleich fünf Stars und reist stattdessen mit drei Castilla-Aushilfen nach Sevilla: Luismi Quezada, Álvaro Tejero und Óscar Rodríguez.
- Verletzt: Dani Carvajal (Oberschenkelverletzung), Cristiano Ronaldo (Knöchelverstauchung), Isco Alarcón (Schulterverstauchung)
- Gesperrt: Gareth Bale (Gelb-Sperre)
- Aus dem Kader gestrichen: Keylor Navas, Raphaël Varane, Marcelo, Toni Kroos, Luka Modrić

Die Stimmen zum Spiel
Zinédine Zidane (Cheftrainer): „Drei Partien stehen in der Liga noch aus. Wir wollen versuchen, gut zu spielen. Das Ziel ist, in der Tabelle so weit oben wie möglich zu stehen. Wir wissen, dass es für Sevilla um viel geht. Ich denke, wir werden ein gutes Spiel sehen. Sevilla wird Zuhause Druck machen. Wir müssen von Anfang an gut sein.“
Joaquín Caparrós (Cheftrainer): „Es würde mir gefallen, wenn Real Madrid mit der C oder D Mannschaft antritt. Ihre erste Elf besteht aus Weltklassespielern, den Besten. Die Anderen sind auch alle Nationalspieler. Das wird ein schwieriges Spiel”
Formkurve

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Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: In 160 Pflichtspielen konnten die Königlichen ganze 86 Mal gegen die Andaluiser gewinnen und verloren nur 46 Partien. 28 Remis gab es außerdem zwischen den beiden Traditionsvereinen. Die Torbilanz von 351:218 spricht klar für die Madrilenen und verspricht ein spannendes Duell.
- STAATSFEIND: In Sevilla wird man sich glücklich schätzen, dass mit Cristiano Ronaldo der “Staatsfeind Nummer eins” bei den Blancos fehlen wird – der Portugiese trifft gegen die Sevillanos im Schnitt anderthalb Mal pro Spiel und hat mit 27 Treffern gegen keinen anderen Verein so oft getroffen. Da auch Gareth Bale fehlt, wird es Karim Benzema richten müssen: In 18 Spielen traf er selbst acht Mal und legte zehn weitere Treffer auf – für ein Tor dürfte der Franzose (rechnerisch) also gut sein.
- HEIMSTÄRKE: Sevilla ist im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán in den letzten 30 Spielen lediglich dreimal als Verlierer vom Platz gegangen, die Madrilenen hingegen sind auswärts in 26 Spielen nur zweimal ohne Punkte heimgefahren. Wird das auch beim so heimstarken Sevilla klappen?
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